Die Freude bei der Übergabe der prall mit Lebensmitteln und Drogerieartikeln gefüllten Kisten war allen Anwesenden im Foyer des Melanchthon-Gymnasiums anzusehen. Achim Lechner, Dienststellenleiter der Diakonie Bretten, und Maria Ginal, ehrenamtliche Mitarbeiterin des Tafelladens, waren beeindruckt von dem außergewöhnlichen Engagement der Schülerinnen und Schüler. Diese hatten im Vorfeld der Spendenaktion selbst den Tafelladen besucht und sich mit Verbindungslehrer Steffen Müller einen persönlichen Eindruck verschafft. So war die Motivation noch größer, die Schulgemeinschaft zu aktivieren, zu sammeln und zu sortieren. Das Ergebnis war dementsprechend positiv.

 

Achim Lechner berichtete, dass momentan 680 Ausweise für Bedürftige und ihre Familien ausgestellt sind, also ca. 2400 Menschen auf das Angebot des Tafelladens angewiesen sind. Positiv auf die Zahlen hat sich laut Lechner ausgewirkt, dass weniger Flüchtlinge versorgt werden müssen. Zudem habe die Erhöhung des Mindestlohns dafür gesorgt, dass mehr Menschen von ihrem Einkommen leben können. Dennoch sei es selbst bei Vollbeschäftigung manchmal schwierig, eine kinderreiche Familie ohne Unterstützung zu ernähren. Leider reiche auch vielen Senioren die Rente nicht, sodass sie das Angebot des Tafelladens in Anspruch nehmen müssen.

Schulleiterin Elke Bender bedankte sich für das große Engagement der in der SMV aktiven Schülerinnen und Schüler und wies darauf hin, dass während der Elternabende am MGB viele Spenden eingegangen seien. Vivien Bohr, die Hauptverantwortliche für die Spendenaktion, hat bereits vorgesorgt, sodass nach ihrem Abitur bereits die Jüngeren in den Startlöchern stehen, um Verantwortung zu übernehmen. Das Interesse an sozialen Themen ist in der Schulgemeinschaft also  lebendig und so könnte es durchaus sein, dass die von der Diakonie angebotenen Stellen im Bundesfreiwilligendienst von Abiturientinnen oder Abiturienten des MGB besetzt werden können.