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Exkursion der 9. Klassen zum Konzentrationslager Natzweiler-Struthof

Am Mittwoch, den 20.03.2019 besuchten die vier 9. Klassen des Melanchthon-Gymnasiums Bretten zusammen mit ihren Geschichtslehrern die Gedenkstätte des ehemaligen Konzentrationslagers Natzweiler-Struthof, welche in den Vogesen oberhalb von Schirmeck in einer Höhe von 758 Metern angesiedelt ist. Das einzige deutsche Konzentrationslager auf französischem Boden verfügte neben dem Stammlager über zahlreiche Außenlager, eines davon in Vaihingen / Enz, ein weiteres in Mannheim-Sandhofen, also durchaus in relativer geografischer Nähe zu Bretten. Auch hier befinden sich heute Gedenkstätten. Am Bahnhof Rothau angekommen, erfuhren die Schülerinnen und Schüler, wie die zukünftigen Lagerinsassen nach ihrer Ankunft aufgeteilt und dann auf den langen, anstrengenden Weg hinauf zum Lager geschickt wurden, den sie zu Fuß und oft bereits in geschwächtem oder gar krankem Zustand bewältigen mussten.

 

Oben angekommen, betraten die Schülerinnen und Schüler die Gedenkstätte einzeln durch das mit Stacheldraht bewehrte Tor und bekamen so einen ersten Eindruck vom Lager Natzweiler-Struthof, welches allein schon auf Grund seiner exponierten Lage und Geländebeschaffenheit überwältigend wirkt. An verschiedenen Orten im Lager wie dem Arrestbunker, der „Krankenstation“ bzw. dem ehemaligen Block 13, der für medizinische Experimente genutzt wurde, dem Galgen, dem Krematorium und der gewaltigen Aschengrube erfuhren die Schülerinnen und Schüler viel über den Alltag der Lagerinsassen. In der Museumsbaracke konnten diese Kenntnisse noch anhand verschiedener Exponate und weiterführender Informationen vertieft werden. Die letzte Station der Exkursion war die ehemalige Gaskammer, welche von den Schülerinnen und Schülern betreten und besichtigt werden konnte. Mit vielen bleibenden Eindrücken, Antworten, aber auch neu entstandenen Fragen im Gepäck traten die 9. Klassen und ihre Geschichtslehrer schließlich die Heimreise an.