Förderantrag bei der Hopp Foundation erfolgreich
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Das Lernen ist nicht erst seit Corona, aber besonders durch die Pandemie, einem Wandel unterworfen. Dazu bedarf es neben innovativer Ideen zur Unterrichtsgestaltung natürlich auch einer adäquaten Ausrüstung. Das MGB freut sich daher über die Förderung durch die Hopp Foundation. Nun stehen 18 000 € für Projekte im Bereich der Medienbildung und für den Einsatz von Tablets im Unterricht zur Verfügung.
Daneben beinhaltet das Förderangebot der Hopp Foundation zahlreiche Workshops für Lehrer und Schüler zu aktuellen Themen aus den Bereichen Informatik und Medienbildung. Das MGB wurde mit 31 iPads, 31 dazugehörigen Stiften und Schutzhüllen, einem Apple TV und einem Guthaben für Apps (500 Euro) gefördert. Für den Förderantrag musste ein detailliert ausgearbeitetes pädagogisch-technisches Konzept vorgelegt werden, so Ulas Incedal, Lehrer am MGB, von dem auch die Initiative für den Antrag ausgegangen war. Konzepte wie das grüne Klassenzimmer oder das offene oder dezentrale Lernen stoßen natürlich auf großes Interesse. Es bedeutet, dass die Schülerinnen und Schüler sich im Unterricht nicht unbedingt in den Klassenräumen aufhalten müssen, sondern z. B. verteilt im Hof, in der Aula oder in der Bibliothek arbeiten können. Das Konzept ist auch bei den bald anstehenden Umbaumaßnahmen berücksichtigt worden. Der Weg führt von starren Klassenzimmern hin zum Lernen in anderen Umgebungen. Bei guter Witterung können die Lernenden also bald auch im Grünen an der frischen Luft dem Unterricht folgen.
Mit der Tabletklasse sollen Schülerinnen und Schüler fit gemacht werden für die Anforderungen des 21. Jahrhunderts an Universitäten und in der Arbeitswelt. Der Einsatz von Tablets im Unterricht ermöglicht eine große methodische Bandbreite in jedem Schulfach. So können zum Beispiel Filmsequenzen und Lernvideos gedreht werden, Hörspiele kreiert oder Podcasts erstellt werden. Die Internetrecherche ist nicht mehr abhängig von der Buchung eines Computerraums. Spannend ist der Einsatz auch in der Sportstunde, etwa wenn der Bewegungsablauf beim Hochsprung durch die kritische Betrachtung einer Videoaufnahme korrigiert wird. Im Fach Kunst haben die iPads bereits Einzug gehalten. Das Wimmelbild für den Onlineauftritt des MGB im Rahmen der - dieses Jahr digital stattfindenden - Viertklässlerinformation wurde von Schülerinnen der Klasse 7 auf iPads digital gezeichnet.
Der digitale Unterricht bietet also vielfältige und spannende Möglichkeiten, individuell nach Fähigkeiten und Neigungen, Übungen zum Lernstoff zu bearbeiten oder gemeinsam Inhalte zu erstellen, die anschließend auf die Lernplattform hochgeladen werden. Dies geschieht momentan übrigens auch schon im Fernunterricht.
Über den Beamer und den Apple TV können die Lehrkräfte für alle sichtbar Aufschriebe und Notizen an die Wand projizieren, dadurch Lerninhalte vermitteln und sich langsam von der guten alten Tafel verabschieden.
Ein wichtiger Aspekt im Innovationsprozess ist die Förderung einer kritischen Medienkompetenz, also die Vermittlung eines verantwortlichen Umgangs mit digitalen Medien.
Grundvoraussetzung für den Start, so Ulas Incedal, ist die Unterstützung durch die Stadt Bretten. Der Schulträger plant, alle Klassenzimmer mit WLAN auszustatten. Und die von der Hopp Foundation angebotenen Fortbildungen werden den Lehrer*innen und Schüler*innen das Know-how für das „Digitale Klassenzimmer“ vermitteln.
Alle Beteiligte - die Stadt Bretten, die Schulleitung und Lehrkräfte - zeigen großen Einsatz, um die Digitalisierung weiter voranzubringen, Wünschenswert wäre es, wenn der rasanten Entwicklung Rechnung getragen würde, indem IT-Stellen an oder für die Schulen geschaffen werden. Bund, Land, die Stadt Bretten und Sponsoren haben Geld bewilligt, aber es fehlen immer wieder Fachkräfte, die die digitalen Geräte verwalten und warten. Die Entwicklung ist also noch lange nicht abgeschlossen, aber man ist auf einem guten Weg.
Weitere Informationen unter: https://www.hopp-foundation.de