Workshop mit dem Medienpädagogen Clemens Beisel
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Im Medienworkshop des Medienpädagogen Clemens Beisel, der vom Förderverein des Melanchthon-Gymnasiums gefördert und vom Präventionslehrer Rüdiger Söhner organisiert wurde, widmete sich unsere Klasse, die 8d, verschiedenen Fragen rund um das Thema „Gesunde Handynutzung - Wie geht das? Was braucht das? Und warum?“.
Zu Beginn des Workshops starteten wir damit, dass wir unsere Smartphones herausholten und uns erst einmal anschauten, wie lange wir täglich am Smartphone sind. Bei den einen war es mehr und bei den anderen weniger. Alles in allem war unsere Smartphonenutzungszeit nach Auskunft unseres Referenten vollkommen in Ordnung. Zunächst fragte uns Herr Beisel nach der Suchmaschine, die wir benutzen, um etwas zu recherchieren. Die meisten aus unserer Klasse nannten Google. Hierzu zeigte uns Clemens Beisel anhand mehrerer Bespiele, dass Google die Ergebnisse auf unsere Suchanfragen danach ordnet, wie viel die als „Treffer“ aufgeführten Firmen, Websites, ect. Google bezahlen, um als Erstes zu erscheinen, was uns alle erstaunte. Zudem nannte er uns alternative Suchmaschinen wie z.B. Ecosia (pflanzt Bäume pro Suche) und DuckDuckgo. Herr Beisel führte uns mit Hilfe einer interessanten Präsentation durch den Alltag eines durchschnittlichen Smartphonenutzers. Dieser beginnt morgens mit dem Klingeln der Weckerfunktion des Smartphones und endet mit dem Betrachten von Youtube videos, Tik Tok, ect. im Bett.
Anhand von zwei Kurzfilmen erklärte uns Herr Beisel, wie sich das sogenannte „digitale Ich“ zusammensetzt und wie viel unser Smartphone über uns weiß. Gemeinsam überlegten wir uns, wie wir unser „digitales Ich“ verringern bzw. ganz verhindern können. Wir kamen zu dem Schluss, dass die einzige Möglichkeit zum Verhindern des digitalen Ichs der Verzicht auf die Nutzung aller elektronischen Medien mit Internetanschluss ist. Nun schauten wir an unseren eigenen Smartphones, wie viel dieses über uns weiß. Erschreckenderweise stellten wir fest, dass unsere Smartphones mehr über unseren Alltag wissen, als uns lieb ist. So fanden wir beispielsweise raus, dass unsere Smartphones unsere Bewegungen und Aktivitäten exakt erfassen. Diese erfassen, wann wir wohin gehen, wie viele Stockwerke wir gehen, unsere Schrittlänge u.v.m. Außerdem befassten wir uns mit der Frage, ob Facebook (also Instagram, Facebook, ect.) uns abhört, um uns personalisierte Werbung anzuzeigen. Dazu schauten wir einen weiteren Kurzfilm. In diesem wurde das unterschiedliche Werbungsverhalten der Facebookaccounts mit abgeklebtem Mikro und abgeklebter Kamera und ohne dargestellt. Wir bemerkten, dass wir nach Ergebnissen des Kurzfilmes tatsächlich von Facebook abgehört werden. Die Autoren des Filmes haben Facebook auch mit diesen Ergebnissen konfrontiert, Facebook wies diese aber zurück. Dies löste heftige Diskussionen unter uns Schülern aus und es dauerte eine Weile, bis Herr Beisel uns beruhigt hatte. Zu guter Letzt gab uns Herr Beisel Tipps für den Umgang mit dem Smartphone. Alles in allem lässt sich sagen, dass es ein sehr gelungener Workshop war, und wir, meiner Meinung nach, alle etwas dazu gelernt haben.
Hanna F. (Klasse 8d)