Bericht über den Besuch der Klasse 8b im Rathaus
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Wir, die Klasse 8b, hatten am Mittwoch, den 13. Juli die Möglichkeit, im Rahmen des Gemeinschaftsunterrichts das Brettener Rathaus zu besichtigen. Nach unserer Ankunft wurden wir von Frau Vogler, die in der Abteilung für Städtepartnerschaften tätig ist, begrüßt. Sie begleitete uns während unseres ganzen Besuches. Nach einem Gruppenfoto haben wir im großen Sitzungssaal Herrn Oberbürgermeister Martin Wolff getroffen. Er berichtete anfangs über das Gemeindeleben und stand uns anschließend noch für Fragen, welche wir alle zuvor vorbereitet hatten, zur Verfügung. Herr Wolf nahm sich viel Zeit für uns und erzählte uns von den finanziellen Aufwendungen für öffentliche Belange. Hierbei sprach er auch den Umbau des Bronnerbaus an, für welchen 14 Millionen Euro eingeplant waren. Darüber hinaus berichtete er über in der Zukunft anstehende Projekte. Hierbei waren vor allem die aktuellen Baustellen ein großes Thema. Momentan sei die Baustelle in der Sporgasse ein großes Bauprojekt. Hierzu wurde der auf der Baufläche ehemals vorhandene Parkplatz aufgelöst und ein Teil der Straße gesperrt, um Platz für Arztpraxen und Bürowohnungen zu schaffen. Außerdem soll das neue Gebäude über eine Tiefgarage und eine Art bepflanzte Dachterrasse verfügen, welche über den daran angrenzenden Stadtpark zugänglich sein soll. In der nächsten Zeit sollen aber auch andere Teile von der Stadt Bretten modernisiert werden. Beispielsweise soll die Weißhoferstraße wohnlicher gestaltet werden. Diese und weitere Maßnahmen arbeiten auch auf die Gartenschau hin, welche 2031 von Bretten ausgerichtet werden soll. Nach dieser ausführlichen Einführung hatten wir dann die Möglichkeit, unsere vorbereiteten Fragen zu stellen.
Herr Wolff antwortete immer ehrlich und ausführlich. Die erste und im Vorfeld am häufigsten vorbereitete Frage war, warum Herr Wolff Bürgermeister geworden sei. Daraufhin antwortete er, dass er in Bretten geboren und aufgewachsen sei. Er hat seine Ausbildung im Alten Brettener Rathaus gemacht und im Anschluss studiert. Danach habe er in Bruchsal gearbeitet und durch Zufall von der Ausschreibung der Bürgermeisterstelle in Bretten erfahren. Wolff beschrieb sein Amt als Bürgermeister als Krönung seiner Karriere. Auch die zweite Frage, welche Aufgaben er als Oberbürgermeister so habe, und ob er alleine etwas bewirken könne, beantwortete Wolff ausführlich: Er sei für unterschiedliche Dinge verantwortlich. Dazu zählen die Planung von Bauprojekte, die Verwaltung der öffentlichen Einrichtungen und der Finanzen der Stadt Bretten. Durch sein Mitwirken sei zum Beispiel auch das bereits vor der Coronapandemie verlegte Glasfaserinternet entstanden. Anderseits gilt es aber auch neuen Wohnraum zu schaffen, oder aber auch beispielsweise die örtliche Feuerwehr auszustatten. Ebenfalls in den Planungen über die Umgehungsstraße, welche den Verkehr in Bretten entlasten soll, sei er in Debatten involviert. Aber all diese Dinge entscheid er nicht alleine. Hierbei spiele der Gemeinderat eine große Rolle. Auch auf die Frage, wie er die Coronazeit im Rathaus erlebt habe, hatte Wolff eine passende Antwort parat: Wolff konnte zwar während des Lockdowns von zu Hause ausarbeiten, hätte aber mehr zu tun gehabt als sonst, auch wenn die Aufgaben andere waren. Er war gemeinsam mit vielen anderen dafür verantwortlich, das Gesundheitssystem in Bretten zu schützen und zu entlasten. Trotz der großen Bemühungen soll es teilweise Ausfälle in der Notaufnahme der Rechtbergklinik gegeben haben, weswegen keine neuen Patienten aufgenommen werden konnten. Aber auch hier habe sich die Gemeinde bemüht, das vorliegende Problem zu beheben. Eine weitere Frage war, um was es sich beim Jugendgemeinderat handle: Der Jugendgemeinderat sei eine Gruppe bestehend aus 13 Jugendlichen zwischen 14 und 20 Jahren, welche gewählt werden. Sie vertreten die Meinung der Jugendlichen, nehmen an Sitzungen teil und bringen eigene Ideen ein. Eine Idee war zum Beispiel das Einrichten einer Nachtbuslinie, welche sich momentan in Umsetzung befinde. Wer mehr über die Arbeit und Projekte des Jugendgemeinderats erfahren möchte, kann auf dem Facebook-, Instagram- oder Twitteraccount des Jugendgemeinderats vorbeischauen. Nach dieser aufschlussreichen Fragerunde, führte uns Frau Vogler noch ein wenig im Rathaus herum. Sie informierte uns über die unterschiedlichen Bereiche (z.B. Kultur, Ordnungsamt, Finanzen). Die Führung endete im Bürgerbüro. Hier kann man Umzüge anmelden und Ausweise und Reisepässe beantragen. Ebenfalls werden hier auch Fundsachen gesammelt, welche bald versteigert werden. Im Bürgerbüro durften wir uns in der digitalen Personenkartei suchen, wobei einige lustige Kinderfotos zum Vorschein kamen. Anschließend erzählte uns eine Auszubildene noch Details über die verschiedenen Ausbildungsmöglichkeiten im Rathaus. An dieser Stelle endete dann unser Ausflug auch. Wir waren alle sehr begeistert, und vielleicht kann sich jetzt der ein oder andere vorstellen, mal im Rathaus zu arbeiten!
Text: Meggie Schellenberger, 8b; Bild: Stadt Bretten