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Konzert der Musikabiturienten 2013

Die Schülerinnen des Neigungs- und Profilkurses Musik gestalteten am Freitag, den 8. Februar das nun schon traditionelle Abiturientenkonzert. Der Musiklehrer des Kurses, Robert Gervasi, begrüßte die anwesenden Gäste in der Aula des Melanchthon-Gymnasiums und erläuterte kurz die Rahmenbedingungen der Abiturprüfung im Fach Musik. Neben einem zehnminütigen Wahlprogramm wird den Abiturienten acht Wochen vor dem Prüfungstermin ein Pflichtstück zugeteilt, das in der Prüfung vorgestellt wird und danach Inhalt eines Gesprächs bildet.

Trotz starker Schneefälle an diesem Abend und krankheitsbedingter Ausfälle konnten neun der dreizehn Musikerinnen Ausschnitte aus ihrem Prüfungsprogramm vorstellen.

Den musikalischen Auftakt machte Silja Stiefel mit der Arabeske C-Dur von Robert Schumann. Wie der Titel andeutet, lebt dieses Stück von der kunstvoll verschnörkelten Verzierung. Die schlichte, zierliche Kantilene mit zarten Figurationen gab Silja Stiefel, ganz nach Schumanns Wunsch, „leicht und zart“ wieder. Mit Edvard Griegs Hochzeitstag auf Troldhaugen stand ein weiteres Werk der romantischen Klavierliteratur auf dem Programm. Grieg verewigte den Namen seines Hauses im norwegischen Bergen: Troll – Hügel. Sarah Treffinger gelang es, den fröhlichen Tanzcharakter des Klavierstücks herauszuarbeiten – und auch die Trolle waren noch deutlich spürbar. Die klassische Moderne war vertreten mit Ernst Kreneks Sarabande für Oboe und Klavier, die Kristina Holle sehr ausdrucksstark musizierte. Sergej Rachmaninoffs berühmte und eingängige Melodie, die Vocalise, wurde von Lisa Michels am Violoncello einfühlsam interpretiert. Ein weiteres anspruchsvolles Werk für dieses Instrument stand mit einem Satz aus Joseph Haydns Konzert für Violoncello auf dem Programm, souverän vorgetragen von Ursula Heinze. Die Streicher an diesem Abend komplettierte Mareike Ehrmann. Sie wurde der Forderung Robert Schumanns, den ersten Satz seiner Violinsonate a-Moll mit „leidenschaftlichem Ausdruck“ zu spielen, voll und ganz gerecht.   Dazu kontrastierte Lisa Bauers kräftiger, voller Saxophon-Ton in der Jazz-Improvisation über Autumn Leaves. Dieser alte Jazz-Standard war später noch einmal in einer ganz anderen Interpretation zu hören. Beeindruckend, wie die Jazz-Sängerin Caroline Trischler mit der Vorlage umging. Sie setzte mit Beautiful Disaster  noch einen anderen Akzent und zeigte damit ihre stilistische Bandbreite. Anna Jurgans virtuoses Marimbaspiel bildete mit Erik Sammuts Libertango den fesselnden Abschluss eines gelungenen und äußerst abwechslungsreichen Abends.

In ihrer Ansprache am Schluss bedankte sich die Schulleiterin Elke Bender bei allen Beteiligten. Sie betonte die Bedeutung der Instrumentallehrer für die Entwicklung der Schülerinnen, die nun gut  vorbereitet in ihre fachpraktische Prüfung Mitte März gehen können.