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6. Klassen im Hochseilgarten "GATE"

Bis auf eine besuchten alle sechsten Klassen mit ihren Klassenlehrern bzw. Klassenlehrerinnen und unserem Schulsozialarbeiter Markus Gewald den Hochseilgarten „Gate“ in Ettlingen. 

Zu Beginn des Tages wurde in verschiedenen spielerischen Aktionen das Teamwork in der Klasse verbessert und somit die Klassengemeinschaft gestärkt. Es wurde hier schnell deutlich, dass man nur gemeinsam erfolgreich ist und man dementsprechend auch gemeinsam scheitert. Die Schülerinnen und Schüler entwickelten kreative Energie beim Lösen von Problemen und überraschten selbst die Trainer mit originellen und erfolgreichen Strategien. Hier zeigten sie sich Gruppen von Erwachsenen überlegen und feierten ihren gemeinsamen Erfolg begeistert. 

Im Vordergrund stand bei dieser außerunterrichtlichen Veranstaltung immer der Spaß. Unter der Anleitung von den Trainern des Hochseilgartens wurden jedoch auch Grenzen ausgetestet. Der eine oder andere ging sogar über die eigenen Grenzen hinaus und traute sich dann doch mehr zu, als zunächst gedacht. Dennoch wurde niemand gepusht oder ausgelacht. Darauf legten die Schülerinnen und Schüler größten Wert. Alle konnten selbst bestimmen, wie weit oder hoch sie gehen wollten. Am Boden waren die Klassenkameraden wichtig, die sicherten oder dafür sorgten, dass ein Balken so platziert war, dass die Kletternden auf ihrer Tour weiterkamen. Die Verantwortung für den anderen zu übernehmen, machte allen sichtlich Freude.

Wichtig ist Markus Gewald bei der Aktion, dass sie sowohl in der Klasse vorbereitet als auch nachbereitet wird. Die Schüler sollten sich in der Vorbereitung über ihre Ziele im Hochseilgarten klar werden und diese formulieren. In der Schlussbesprechung mit den Trainern des Hochseilgartens wurde darüber nachgedacht, welche Erfahrungen man in den Schulalltag mitnehmen kann. Interessant war, dass die Schüler zunächst kaum Verbindungspunkte sahen und die Schule für sie wenig mit Spaß zu tun hat. Im Verlauf des Gesprächs wurde dann aber doch deutlich, dass es durchaus Möglichkeiten gibt, einen Transfer zu leisten. Hier spielt natürlich der verantwortungsvolle Umgang miteinander eine zentrale Rolle, aber auch Aspekte wie Teamwork und Respekt gegenüber den anderen. Eine Aufgabe, die im GATE nicht geklappt hat, wollen die Schülerinnen und Schüler in der Klassenlehrerstunde erneut versuchen zu lösen und reflektieren, was nötig war, um erfolgreich zu sein.

Die Schülerinnen und Schüler sollen laut Markus Gewald verstehen, dass diese Aktion, die ihnen so viel Spaß machte, auch Schule ist und ihnen somit einen positiveres Bild von ihrem Schulalltag vermitteln. Um nachhaltig zu wirken, soll diese pädagogisch wirklich sinnvolle und begeisternde Aktion auch in den nächsten Jahren stattfinden. Alle sechsten Klassen würden dann im Rahmen des Sozialcurriculums des MGB den Hochseilgarten besuchen. Wer diese Aktion unterstützen möchte, sollte sich überlegen, ob er oder sie dem Förderverein des Melanchthon-Gymnasiums beitreten will, der die Aktion durch eine großzügige Spende unterstützte.

Hier noch ein Text auf Englisch:

Fun on the High Ropes Course „Gate“ in Ettlingen

Harnessing the potential within groups with high and low ropes challenge courses and initiatives

The challenges were designed to deliver a team experience that involved both high and low elements and relied on group interdependence. 

First we faced targeted challenges that optimized our team’s effectiveness and that were focusing in on the group’s infrastructure. Students learned that group dynamics and teamwork can overcome an obstacle.  We developed problem-solving tools to reach a goal and every student in our group was responsible for either failure or success. That’s why we tried one of the challenges again at school when Mr Gewald visited our class teacher lesson the following week. 

Our trainers at „Gate“ showed us how to use the gear properly. Then we stepped outside our everyday comfort zone in a supportive environment. We could be part of the climbing crew or the ground crew. Nobody was forced to take risks but some of us took a risk and were proud to reach the top. The teachers hope to have inspired the students to transfer the lessons learned to the school environment.

We were greeted warmly be Kersten and Martina, our trainers. We were told a few rules and then we went over to the first exercise. We had to run under a rope that our trainers were swinging without touching it. First every student ran on his or her own, then in small groups and at last we ran as one group. Then came the second exercise. We had to touch a tennis ball as fast as possible. At first we were really slow. It think it took us almost two minutes but in the second try we were already much faster. In the last try we did it in three seconds and for me that was the highlight because it showed that we can work together well. Then we played the “Ocean Game” in which we were not as successful. That is why we tried it again a few days later in school. Then we were finally allowed to climb but of course Martina and Kersten showed us first how to use the gear. There were two stations. One was 5 meters high, the other was 11 meters high. Some did not dare to climb that high, but it didn’t matter. I have already been to several high ropes courses but it is always something special when you are at the top. The view from up there was great. But I still find that the park is a bit too small. Nevertheless, it was a great experience and I’m glad we went to “Gate” together.