Schüleraustausch mit Crema 2014
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Vom 10.03 bis 18.03.2014 fuhren 36 Schülerinnen und Schüler des Melanchthon-Gymnasiums Bretten mit ihren Lehrerinnen Frau Weis und Frau Groß nach Crema in Italien. Der Schüleraustausch zwischen dem Melanchthon-Gymnasium Bretten und dem ITCG Luca Pacioli besteht bereits seit vielen Jahren.
Am Montagmorgen trafen sich alle Beteiligten vor dem MGB.
Nach einer langen Busfahrt kamen wir am Abend in Crema an, wo uns unsere Austauschschüler bereits erwarteten. Von dort aus gingen wir alle zu unseren Gastfamilien nach Hause, wo wir den ersten Abend verbrachten und erste Einblicke in das Leben einer italienischen Familie bekommen konnten.
Am nächsten Tag stand die Besichtigung von Mailand auf dem Programm. Mailand ist die Hauptstadt der Lombardei und die zweitgrößte Stadt Italiens. Auch ist Mailand eine weltweit führende Modemetropole und es gibt viele Sehenswürdigkeiten. Hier besichtigten wir die Scala, eine berühmte Oper, sowie den Mailänder Dom. Auch zum shoppen oder Eis essen blieb noch genug Zeit.
Mittwochs trafen wir uns am Bahnhof, um nach Cremona zu fahren. Bedauerlicherweise mussten wir über eine Stunde auf den Zug warten. Cremona ist eine Stadt, die bekannt ist für ihre Geigenbauerfamilien, wie zum Beispiel Amati, Guarneri und Stradivari. Als wir schließlich in Cremona angekommen waren, sind wir in die Werkstatt eines Geigenbauers gegangen. Dort wurde uns gezeigt, wie eine Geige gebaut wird. Anschließend bot sich uns die Möglichkeit, den Dom zu besichtigen, den Torrazzo, den hohen Glockenturm zu besteigen, über den Wochenmarkt zu schlendern, oder einen Kaffee zu trinken.
Den Donnerstag verbrachten wir in Crema. Zu Beginn wurden wir vom Direktor des ITCG Luca Pacioli empfangen und begrüßt. Anschließend wurden wir in Kleingruppen eingeteilt und italienische Schüler haben uns die Schule gezeigt und uns somit einen Eindruck über das italienische Schulleben vermittelt. Danach haben wir den Dom gesehen und die Bibliothek von Crema mit ihren aufwendig gestalteten Decken besichtigt. Im Rathaus wurden wir von der Bürgermeisterin willkommen geheißen und wir haben vieles über die Geschichte von Crema erfahren, das 1159 von Friedrich I. Barbarossa erobert und zerstört wurde. Danach verbrachten wir den Abend in den Gastfamilien.
Am Freitagmorgen ging es für uns nach Verona. Verona liegt in der Region Venetien, ca. 120 km östlich von Crema. Als wir nach der zweistündigen Fahrt ankamen, besichtigten wir als Erstes die Arena, welche früher für Gladiatorenkämpfe und andere Wettkämpfe benutzt wurde, heute aber aufgrund der guten Akustik als Bühne für Opernaufführungen und Konzerte dient. Danach besuchten wir den berühmten Balkon der Julia, die "Piazza delle Erbe" und stiegen auf den "Colle di San Pietro", von welchem wir eine tolle Aussicht auf Verona hatten. Auch hier konnten wir das sonnige Wetter genießen. Nach der Ankunft in Crema verabschiedeten wir uns ins Wochenende, welches wir in den Familien verbrachten.
Am Freitagabend ging die Mehrheit der Austauschschüler zusammen Pizza essen, am Samstag trafen sich viele in der Disko. Den Sonntag verbrachten alle zusammen mit den Gastfamilien, manche gingen shoppen, andere an den Gardasee.
Am Montag sahen wir uns alle in der Schule wieder, wo wir auch den Rest des Tages verbrachten. In Kleingruppen durften wir in verschiedenen Klassen am Unterricht teilnehmen, und auch hier konnten wir einige Unterschiede zum deutschen Schulalltag und Unterricht erkennen. Am Abend trafen wir uns erneut in der Schule zu einem Abschlussfest und nach einem gelungenen Abend verabschiedeten wir uns.
Am Dienstag sahen wir uns vor der italienischen Schule wieder und nach dem Abschied fuhren wir los in Richtung Heimat, dort kamen wir nach einer neunstündigen Reise an und wurden auch schon von unseren Familien erwartet.
In dieser Woche voller neuer Erfahrungen, haben wir eine komplett andere Kultur kennen gelernt. Nicht nur die Essgewohnheiten unterscheiden sich von denen der Deutschen, sondern auch der Schulalltag, die Freizeitgestaltung und das Familienleben. Es war für uns alle eine sehr spannende Erfahrung die wir wohl nicht so schnell vergessen werden. Nun freuen wir uns schon auf den baldigen Gegenbesuch unserer italienischen Austauschpartner und hoffen, dass es ihnen bei uns gefallen wird.
AK, J1