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Vortrag von Frank Straub, Vorsitzender des Verwaltungsrates der Firma Blanco

„Wer Menschen führen will, muss Menschen lieben und ihnen ein Vorbild sein.“ Dieses Credo gab Frank Straub, Vorsitzender des Verwaltungsrates der Firma Blanco in Oberderdingen den drei Wirtschaftskursen der Jahrgangsstufe 1 mit auf den Weg.

In seinem Referat über Unternehmensführung  verwies er auf seinen Großvater, Heinrich Blanc, der Blanco 1925 ins Leben rief. Dieser stammte aus einer Wagner- und Bauernfamilie. Aufgrund dieser eher einfachen Verhältnisse, unter denen er aufwuchs, hatte er den Bezug zu Menschen und kannte den Umgang mit ihnen. Für ihn standen Menschen im Mittelpunkt, denn er mochte sie. Deshalb war für ihn die Gleichbehandlung aller und das Grundgesetz sehr wichtig. Genau auf diesem Wertefundament beruhe auch heute noch die Firmenkultur Blancos.

Gerade die Unternehmenskultur, so Straub, entscheiden heute neben der Unternehmensstrategie und -struktur auch maßgeblich über den Erfolg einer Firma. Unter Kulturarbeit versteht Straub die an menschlichen Werten ausgerichtete Unternehmensführung und das Führungsverhalten als Katalysator für menschliche Werte, das heißt, dass ein Unternehmer beispielsweise zuerst sich selbst mögen muss, um andere mögen zu können oder Selbstvertrauen haben muss, um anderen vertrauen zu können. Deshalb meinte Herr Straub, dass Unternehmer den Arbeitern das Gefühl geben müssen, dass sie diese brauchen und auf sie angewiesen sind. Genau dasselbe gelte auch für das Loben von Arbeitern, welches seiner Meinung nach vernachlässigt wird. Unternehmer müssten mit Angestellten ebenfalls über private Dinge reden, anstatt nur über Geschäftliches. Auch Fehler seien menschlich und sollten in einem gewissen Maß toleriert werden, damit Angestellte risikobereiter sind und sich Dinge trauen, die vielleicht negative Folgen haben, aber auch Innovation bringen können, was wiederum gut für den Wettbewerb sei. Denn Wettbewerb sei bei Blanco der Ansporn zu Höchstleistungen.