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Bericht vom Come Together Projekt (Phase I)

Zu diesem Projekt fanden sich einige Schüler des MGB und der Pestalozzischule der Klassenstufen 6 und 7 zusammen. Bei der Pestalozzischule handelt es sich um eine Schule für Kinder mit Lernschwierigkeiten, während das MGB ein Gymnasium ist. Bei „Come Together“ ging es daher erst einmal darum, dass sich die Schüler kennenlernen können. So konnten Vorurteile zwischen den Schülern der sehr unterschiedlichen Schularten abgebaut werden. Zunächst wurde eine kleine Bewirtung angeboten, damit alle nach dem Schultag kurz ausruhen konnten. Die Schüler gingen dabei zwar höflich, aber noch distanziert miteinander um und es bildeten sich Gruppen. Das änderte sich recht schnell, als einige Gemeinschaftsspiele, von Sozialarbeiter Markus Gewald angeregt, gespielt wurden. Die Schüler arbeiteten zusammen und hatten alle sehr viel Spaß an der Sache, und nachdem sie sich in gemischten Kleingruppen zusammengefunden hatten, ging es an die Stationsarbeit.

Bei dieser gab es eine Station, welche sich sowohl mit Vorurteilen gegen die Flüchtlinge beschäftigte als auch mit Vorurteilen, mit denen jeder im Alltag konfrontiert wird. So wurden die Schüler darauf aufmerksam gemacht, wie unbegründet viele Aussagen sind und dass sie sich immer zunächst selbst ein Bild des Menschen machen sollten, bevor sie denjenigen be- bzw. verurteilen.  Im Hinblick auf den geplanten Samstagnachmittag mit den Flüchtlingen aus der Flüchtlingsunterkunft in Diedelsheim gab es eine Station, bei der die Gruppen sich an ein paar syrischen Worten versuchen und den Fluchtweg auf Karten und Globen nachvollziehen konnten. Bei einer gemeinsamen Station erzählte Heidemarie Leins, welche schon lange bei der Flüchtlingsarbeit hilft, von ihren Erfahrungen und die Schüler hatten die Möglichkeit, ihr Fragen rund um das Thema zu stellen. In einer weiteren Station konnten sich die Schüler aktiv beschäftigen und einen Fluchtparcours nachlaufen – inklusive mit dem Boot übers Meer kommen. Dabei war ersichtlich, dass die Schüler der beiden Schulen immer besser zusammenarbeiteten und offen miteinander umgingen. In dem Zwischenfeedback gab es dementsprechend auch durchweg positive Rückmeldungen. Mit diesem stimmigen Hintergrund machten sich die Schüler dann an den letzten Teil des Tages – geeignete Spiele zu finden, die man am Samstag mit den Flüchtlingen gemeinsam spielen könnte. Letztendlich kamen dabei drei volle Plakate mit guten Ideen zustande. Beim anschließenden Waffelessen konnte man dann deutlich den Unterschied zum Beginn beobachten. Die Schüler standen nicht mehr in ihren abgegrenzten Gruppen, sondern hatten miteinander Spaß und lachten zusammen. 

 

Weitere Informationen finden Sie im Amtsblatt der Stadt Bretten: http://www.bretten.de/sites/default/files/amtsblatt/2016-05-11 %20Amtsblatt%20Seite%201-4.pdf