Lebensmittel für den Brettener Tafelladen
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Spendenaktion am Melanchthon-Gymnasium
Auch in diesem Jahr konnten die Schülerinnen und Schüler des MGB dem Brettener Tafelladen wieder eine beachtliche Anzahl prall gefüllter Kisten mit Spenden der Schulgemeinschaft übergeben. Schulleiterin Elke Bender lobte ihre Schülerinnen und Schüler, vor allem Vivien Bohr und Kathrin Godec, die während des SMV-Seminars die jüngeren Schülerinnen und Schüler über die Spendenaktion informiert hatten. So entwickelten diese ein reges Interesse, sammelten unter der Anleitung der älteren Schülerinnen fleißig und entwickelten zugleich ein Bewusstsein für die schwierige soziale Lage vieler Brettener. Als allgemein bildendes Gymnasium sei das MGB sich der Verantwortung bewusst, die Schülerinnen und Schüler nicht nur auf ihre berufliche Zukunft vorzubereiten, sondern sie auch in ihrer Persönlichkeitsentwicklung zu fördern. Dazu trage eine solche Spendenaktion entscheidend bei. So ist für die Zukunft vorgesorgt. Auch wenn man sich wünschen würde, dass es den Tafelladen nicht geben müsste. Achim Lechner, Dienststellenleiter des Diakonischen Werks, schätzt die Situation durchaus kritisch ein. Obwohl noch nie so viele Menschen in Deutschland in Arbeit gewesen seien wie jetzt, gebe es doch vermehrt die Bedürftigkeit in der Bevölkerung. Vor allem die Altersarmut mache sich bemerkbar. Aber auch Menschen, die in einem Arbeitsverhältnis stünden, seien gezwungen, das Angebot des Tafelladens in Anspruch zu nehmen. Der Niedriglohnsektor erschwere es den Menschen zunehmend, ihre alltäglichen Bedürfnisse zu decken. Besonders sei bei der Aktion des MGB, dass der Tafelladen sonst häufig Waren aus dem Einzelhandel zur Verfügung gestellt bekomme, die zwar durchaus noch in Ordnung seien, aber am MGB würden eben keine Waren mit abgelaufenem Mindesthaltbarkeitsdatum und hochwertige Drogerieartikel gespendet. Eva Bajus, Leiterin des Tafelladens Bretten, freute sich insbesondere darüber, dass auch eine zehnte Klasse im Rahmen eines sozialen Projektes den Tafelladen besucht und gleich Spenden mitgebracht hatten. Dies habe bei ihr Gänsehaut ausgelöst, denn es mache deutlich, dass die Schüler nicht nur Interesse, sondern auch Hilfsbereitschaft zeigten.