Zur Startseite

Projekt Zivilcourage

Veranstaltung zum Thema Zivilcourage

Die Möglichkeiten und Grenzen der Zivilcourage sind ein viel diskutiertes Thema, nicht erst aber verstärkt seitdem der Münchner Dominik Brunner von zwei Jugendlichen im September zu Tode geprügelt wurde. Der 50-jährige Familienvater hatte bedrohten Kindern auf einem S-Bahnhof helfen wollen.

Hinsehen statt Wegschauen, Engagement statt Gleichgültigkeit: Mit der Veranstaltung „Zivilcourage – Möglichkeiten und Grenzen" hat nun das Melanchthon-Gymnasium die Initiative ergriffen, um das Bewusstsein für mehr Solidarität und größere Hilfsbereitschaft bei Schülerinnen und Schülern des Gymnasiums zu stärken.


In seiner Begrüßung betonte Schulleiter Rüdiger Herrscher die besondere Bedeutung des Themas „Zivilcourage“ für einen gelingenden Schullalltag und ein friedliches Miteinander.
Dann waren die Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 12 gefragt. Im Rahmen der von Gewaltpräventionsberater Dieter Eisenhardt und Lehrer Rüdiger Söhner geleiteten Workshops thematisierten die Jugendlichen aktuelle Probleme in Schule und Freizeit. Sie erarbeiteten Lösungen zur Vermeidung von Mobbing und erörterten Möglichkeiten der Prävention von Gewalt in der Freizeit.

Im Anschluss an die Workshops diskutierten die Oberstufenschüler mit den Referenten Dr. Frieder Lauxmann und Dr. Martin Schneider, wie Zivilcourage erst möglich wird und welche Risiken es für den Einzelnen zu beachten gilt. Der Jurist und Publizist zahlreicher philosophischer Bücher, Frieder Lauxmann, beantwortete die Fragen der Jugendlichen ebenso umfassend wie der Referent der europäischen Melanchthon-Akademie, Martin Schneider. Beide Gastredner lobten das Engagement der Schülerinnen und Schüler, die durch den Erfahrungsaustausch und die Diskussion angeregt wurden, ihre eigene Einstellung zu Gewalt kritisch zu hinterfragen.

Das Melanchthon-Gymnasium plant in Zukunft weitere Veranstaltungen zum Schwerpunktthema „Zivilcourage“, denn die Sensibilisierung bei Schülern, Eltern und Lehrern für Diskriminierung und Beleidigungen ist eine wichtige Voraussetzung für die Bereitschaft zum Engagement und Eingreifen.