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Kooperation mit TheaterTotal

 Der Workshop:

Dies sind die Stationen auf unserem Weg:

Aufwärmen, Gruppengefühl, Blindenführung, Seilziehen, Ziel

Aufwärmen: Das Aufwärmen dient dazu, den Kreislauf in Schwung zu bringen und die Konzentration sowie innere Spannung zu erzeugen. Außerdem soll es das Bewusstsein des Körpers erwecken. Durch eine Partnerübung fängt man an sich selber zu spüren, den Anderen zu spüren und sich selber auszudrücken. Hierbei stellt man sich Rücken an Rücken und spürt seinen sowie den Rücken des Partners. (Darstellen) 

„Ich drücke mich aus." Dies kann auf eine sanfte oder auch auf eine dominante, kraftvolle Art geschehen. Zwei ähnliche Übungen sind das „sich ausdrücken" zum einen mit den Händen, zum anderen mit den Füßen.

Gruppengefühl/Gemeinschaft: Übung mit der Klasse. Hierbei soll das Gruppengefühl erzeugt und gestärkt werden. Im besten Fall sollte es zum Flow in der Gruppe kommen. Die Klasse stellt sich in einen engen Kreis. Da die Klasse nicht aufgewärmt ist, nehmen sich die Mitglieder an die Hände, um eine Einheit zu bilden. Einer beginnt und gibt den Impuls. Dieser stampft mit einem, dann mit dem anderen Bein. Der Nebenmann wartet, bis der Erste fertig ist und übernimmt und führt den Impuls weiter. Das Tempo wird gesteigert um den Flow zu erreichen.

Botschaft der Übung: Eine Gruppendynamik kann entstehen, da Folgendes gilt: „Einer redet, ich lasse diesen ausreden und erst danach agiere ich."

Daraus folgt, dass jeder dem Anderen aufmerksam zugehört hat, da er seinen eigenen Einsatz nicht verpassen möchte und die Kette nicht unterbrechen möchte. Auch hier herrscht schon ein ständiges Konzentriertsein.

Es gibt eine ähnliche Übung in einem viel größerem Kreis. Hierbei wird der Impuls durch Klatschen weiter gegeben. Diese „Aussage"(klatschen) soll mit dem ganzen Körper erfolgen.

Blindenführung: Diese Übung wird zu zweit durchgeführt. Einer der beiden ist der „Blinde", der andere der „Seher". Es wird zusammen getanzt, das Vertrauen wird gestärkt. Ein weiterer toller Effekt der Übung ist, dass der Blinde in der völligen Konzentration sehr schön erscheint.

Begründung: Der Blinde, welcher geführt wird, lässt locker, seine Stirn/Gesicht entspannt sich. Man sieht förmlich die Zufriedenheit ins Gesicht geschrieben.

Bei dieser Übung stellt der Blinde sich die Fragen: „Wohin führst du mich?" und „Wer führt mich?"

Blind sein sensibilisiert!

Ein weiterer Schritt dieser Übung ist, dass die Sehenden stehen bleiben, die Blinden sich von ihnen lösen und nun im Raum selbstständig umherlaufen. Die Blinden müssen nun einen neuen Partner finden, ohne gegen andere zu stoßen.

Beobachtung: „Die Blinden können sehen." „Der ganze Körper hat Augen, er nimmt alles wahr." Die Hände werden zu Augen, die hat spürt die Wärme einer anderen Person.

Seilziehen:

Seilziehen: Durch echtes Seilziehen konnten wir dieses Gefühl verinnerlichen und später reproduzieren. Sprich, wir konnten damit später Emotionen, wie Liebe oder Macht, glaubhaft darstellen.

Emotionen: Die Seele ist der Ursprung der Emotionen, der Verstand bildet den Gegenpol dazu. Er lenkt die Gefühle und kann sie unterdrücken. Deshalb ist die Bedingung auf der Bühne: das authentisches Darstellen der Emotionen. Eine Liebesszene soll nicht nur durch Worte geprägt sein (Beispiel: „Ich liebe dich."), sondern durch die Bewegung zum Leben erweckt werden. Ein weiteres Instrument um Emotionen hervorzurufen, ist die Musik.

Musik erweckt Emotionen und hat auch uns in der Arbeit unterstützt.

Ziel: Kommunikation und Emotion auf der Bühne durch Bewegung. Das muss man einfach selbst erlebt haben!