Deutsch

Am Montag den 24.06.2013 freute sich die Klasse 6d schon sehr auf den Besuch der blinden Beate von Malottki. Diese kam in das Melanchthon Gymnasium, um den Sechstklässlern von ihrer Blindheit zu erzählen.

Da die Schüler der Klasse 6d zuvor das Buch „Behalt das Leben lieb“ von Jaap ter Haar in ihrem Deutschunterricht gelesen hatten, in dem ein Junge erblindet, beschloss Frau Artico eine blinde Frau in ihren Unterricht zu holen. Um 9:25 Uhr begann der Deutschunterricht der Klasse 6d und Frau Artico brachte die 51-jährige Beate von Malottki vorsichtig in das Klassenzimmer. Als sich Frau Malottki gesetzt hatte, packte sie sofort Prospekte und Infomaterial über Blinde aus. Anschließend stellte sie sich den Sechstklässlern vor und fing an, den interessierten Schülern von ihrer Blindheit zu erzählen. Frau Malottki erlitt mit 6 Jahren eine Sehnerverkrankung, die man hätte verhindern können. Sie sah danach nur noch ein wenig. Aber ab ihrem 25. Lebensjahr erblindete sie völlig und sah nur noch den Unterschied zwischen Tag und Nacht. Beate von Malottki erzählte den gespannten Schülern auch von ihrem sehbehinderten Mann und ihrem Sohn, der an keiner Augenerkrankung leidet. Sie erzählte noch von vielen anderen Dingen, noch dazu wirkte sie den jungen Sechstklässlern gegenüber sehr gelassen und sympathisch. Als sie mit ihrer Erzählung fertig war, hatte die Klasse 6d schon viel erfahren, doch es gab immer noch Fragen, die offen waren. Deshalb stellten die Sechstklässer auch noch viele Fragen an Beate von Malottki, die sie ausführlich beantwortete. Zwischendurch ließ Frau Malottki noch in der Klasse das Buch „ Kleiner Prinz “ in Blindenschrift, eine sprechende Uhr, sowie eine „normale Uhr“ für blinde Menschen durchgehen. Gegen Ende zeigte Frau Malottki den Sechstklässlern, wie Blinde mit dem Computer umgehen.

Am Schluss verabschiedete und bedankte sich die Klasse mit einer CD der MGB Big Band bei Frau Malottki. Als Beate von Malottki und Frau Artico weg waren, waren die Sechstklässler sehr froh über den Besuch der netten Frau Malottki, da sie jetzt sehr viel über blinde Menschen gelernt hatten.

Adriana Beštak