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Informationen zum Schuljahr 2011-12
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Melanchthon-Gymnasium Bretten
Schuljahr 2011/12
Montag, 12.09.2011
7.00 Uhr: Dienstbesprechung für Lehrer in der Aula
7.35 Uhr: Klassenlehrer/Tutorab 3.Std Unterricht nach Plan
Mittwoch, 14.09.2011
9.30 Uhr: Einschulung der Fünftklässler in der Stadtparkhalle. (Ende 12.00 Uhr)
14.30 Uhr: GLK in der Aula
Donnerstag, 15.09.2011
1.Std Gottesdienst für Klassen 6-10, J1, J2 Stiftskirche
Freitag, 16.09.2011
1.Std Gottesdienst für Klasse 5 in St. Laurentius
Die Schulordnung des MGB
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Die Hausordnung des MGB
Das Melanchthon-Gymnasium ist für uns ein Lebensraum, für den alle am Schulleben Beteiligten gemeinsam Verantwortung tragen. Unserem gemeinsamen Ziel eines harmonischen Miteinanders und einer fruchtbaren Zusammenarbeit dient diese Hausordnung
Die Achtung des Anderen und seiner Rechte, Hilfsbereitschaft, Rücksichtnahme und der Wille, verantwortungsvoll gegenüber Mitmenschen und Umwelt zu handeln, sind unsere Richtlinien.
Zusätze zur Hausordnung
Neueste Fassung der ergänzenden Verhaltensvorschriften zur Hausordnung unter "Aktuelle Corona-Dokumente".
Regelung für den Sportunterricht - Haftung für Wertsachen
Regelungen zur Nutzung privater Endgeräte
PC-Nutzerordnung
Die Nutzungsordnung zur Computer- und Internet-Nutzung ist Teil der Schulordnung des MGB.
Abitur 2010
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Unser Abiturjahrgang 2010
Herzliche Glückwünsche zum bestandenen Abitur!!!
Auch in diesem Jahr wurden wieder hervorragende Leistungen erbracht.
Hier ist die Liste der Preisträger:
Preise von Institutionen
Preise der Deutschen Physikalischen Gesellschaft, Buchpreis und Mitgliedschaft:
Lukas Block;
Mitgliedschaft: Florian Jörg, Johannes Kares, Hannes Weinreuter, Carlotta Leonie Wörner.
Gesellschaft Deutscher Chemiker: Hannes Weinreuter.
Deutsche Mathematiker-Vereinigung: Lukas Block.
Scheffel Preis Fach Deutsch und gute literarische Kenntnisse: Carlotta Leonie Wörner.
Schulpreis Ökonomie Verband der Metall- und Elektroindustrie für das Fach Wirtschaft: Lukas Block.
Alfred-Maul-Gedächtnismedaille, Sport: Philipp Kugler, Salome Vogt.
Dante Gesellschaft Fach Italienisch: Svenja Dörr, Julia Nuber, Lea Poguntke
Ferry-Porsche-Preis, Mathematik, Physik/Technik: Lukas Block.
Hervorragende Leistungen in einzelnen Fächern
Musik: Johannes Kares; Evangelische Religion: Clara Verena Eidt; Katholische Religion Jana Heiß; Englisch: Carlotta Leonie Wörner; Französisch: Carlotta Leonie Wörner.
Gesamtleistung (1,0 – 1,5)
1,0: Lukas Block, Carlotta Leonie Wörner.
1,1: Lea Poguntke.
1,3 Salome Vogt, Johannes Kares.
1,4: Hannes Weinreuter, Lena Anna Weigel, Julia Nuber.
1,5: Svenja Dörr, Florian Jörg, Moritz Sebastian Grahm, Manuela Kraus, Kerstin Mayer, Britta Zimmermann, Verena Neubauer.
Preis vom Förderverein für besonderes soziales Engagement:
Alena-Isabel Springer, Linda Rosina Vogt.
Besondere Preise:
Online Stipendium der Firma e-fellows.net: Lukas Block, Lea Poguntke, Lena Anna Weigel, Julia Nuber, Florian Jörg
Vorschlag der Schule für die Studienstiftung des Deutschen Volkes: Lukas Block, Carlotta Leonie Wörner, Lea Poguntke, Salome Vogt, Johannes Kares, Hannes Weinreuter.
Vorschlag Auswahlverfahren Cusanuswerk: Kerstin Mayer
Vorschlag an Melanchthon-Schülerpreis-Stiftung (herausragende schulische Leistungen, Gemeinsinn und Toleranz, hohe Allgemeinbildung): Lukas Block.
Auszeichnungen
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21. Januar 2010
Das Melanchthon Gymnasium wird zur Theoprax-Schule ernannt
Bereits seit elf Jahren wird am MGB die TheoPrax Methode praktiziert und damit befindet man sich nicht nur in guter Gesellschaft, sondern zeigt auch Mut zur Innovation und zur Öffnung der Schule. Die Leiterin des TheoPrax-Zentrums am Fraunhofer Institut für Chemische Technologie ICT in Pfinztal, Dörthe Krause, erläuterte in ihrer Rede, warum sich das MGB diese Auszeichnung redlich verdient habe. Nicht nur die Tatsache, dass die Methode seit langem praktiziert werde, sei entscheidend für die Auswahl gewesen, sondern vor allem sei berücksichtigt worden, dass in Zusammenarbeit mit den Wissenschaftlern am ICT die Methode am MGB weiterentwickelt wurde. Dies sei vor allem dem Engagement der Lehrer Bernhard Steger und Stefan Senft zu verdanken.
Das MGB ist die erste Schule in Baden-Württemberg, die TheoPrax mit einem eigenen Curriculum in den Mittelpunkt des Lernens stellt. Diese breit angelegte Innovation schulischen Lernens ist nur durch die Unterstützung der Stadt als Schulträger möglich, der erst kürzlich mit rund 200.000 Euro eine große Summe für die Ausstattung der Fachräume in der Chemie und Biologie zur Verfügung gestellt hat. Schulleiter Rüdiger Herrscher betonte, dass der Förderverein die Projekte nachhaltig unterstütze und bedankte sich dafür beim Vorsitzenden des Fördervereins, Gerhard Obhoff.
22. Januar 2010
Wirtschaftsstiftung Südwest prämiert Projekt des MGB
Fünf unterschiedliche Schulprojekte wurden von der Wirtschaftsstiftung Südwest mit je 500 Euro prämiert. Schülerinnen und Schüler der Klassen 11 bis 13 des Melanchthon Gymnasiums verglichen im Rahmen ihres Projekts verschiedene Energiespeichertechniken von Solarstrom. Die Ergebnisse der jungen Wissenschaftler fließen in die laufende Forschung des Fraunhofer-Instituts Pfinztal ein und haben somit praktischen Nutzen. Die Prämie wird am MGB unter anderem in Sensoren zur Messwertaufnahme investiert und kommt somit auch späteren Nachwuchsforschern zugute.
Das Melanchthon-Gymnasium erhält BoriS-Berufswahl-Siegel der Landesstiftung Baden-Württemberg
Baden-Baden. Den Schülern praktische Hilfestellungen bei der Suche nach dem richtigen Beruf geben - das ist Ziel der Berufsorientierung am Melanchthon-Gymnasium unter der Federführung der Lehrkräfte Burkard Uiker und Dragutin Rezic. Mit der Verleihung des „BoriS-Berufswahl-SIEGEL Baden-Württemberg“ wird die Berufsorientierung des Melanchthon-Gymnasiums als besonders gewürdigt und weiter empfohlen. Das Siegel wird auf Initiative der Landesstiftung Baden-Württemberg und der IHK Baden-Württemberg an Schulen verliehen, die eine qualitative und nachhaltige Berufsorientierung anbieten.
IHK-Vizepräsident Wolfgang Grenke betonte in seiner Laudatio bei der Vergabefeier des Siegels am vergangenen Mittwoch im Baden-Badener Palais Biron, dass das MGB über ein zielgerichtetes Konzept der Berufsorientierung seinen Schülerinnen und Schülern vielfältige Informationsmöglichkeiten zur Berufswahl anbietet. Dabei verfüge die Schule über viele feste Kooperationspartner aus der regionalen Wirtschaft und intensiviere diese mit ihrem Arbeitskreis „Wirtschaft und Schule“.
Ein Jurorenteam ausgesucht durch die Landesstiftung Baden-Württemberg und die Baden-Württembergische Industrie- und Handelskammertag, hat in einem mehrteiligen Verfahren überprüft, inwieweit sich die Schülerinnen und Schüler am MGB auf Basis ihrer individuellen Interessen, Fähigkeiten und Fertigkeiten einen realistischen Berufs- und Studienplan erarbeiten können. Dabei wurde nicht nur das Berufsorientierungskonzept der Schule unter die Lupe genommen, sondern auch Schülerinnen und Schüler, Eltern und Lehrkräfte über ihre Erfahrungen und Einschätzungen der Berufsorientierung am MGB befragt.
Neben dem MGB wurden 20 Haupt- und Realschulen und zwei weitere Gymnasien aus dem Raum Karlsruhe mit dem BoriS-Berufswahl-SIEGEL ausgezeichnet.
MGB unterwegs
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MGB meets London
Am 23.10.2011 um 23 Uhr starteten wir, die Kurse i und l der Jahrgangsstufe zwei des Melanchthon-Gymnasiums Bretten, unsere viertägige Studienfahrt nach London. Nach einer langen und anstrengenden Fahrt mit Bus und Fähre erreichten wir unseren Zwischenstopp, Canterbury. Wir besichtigten die Kathedrale und auch die typisch englische Altstadt hatte einiges zu bieten.
Gegen Nachmittag erreichten wir unser Hotel im jüdischen Viertel Golders Green. Nach dem Beziehen unserer Zimmer machten wir uns schließlich auf den Weg in die Londoner Innenstadt. Am nächsten Tag konnten wir entgegen unserer Erwartungen bei schönem Wetter das Zentrum Londons inklusive des Big Ben, der Westminster Abbey, des Buckingham Palace und einiger weiterer Sehenswürdigkeiten besichtigen. Nach diesem Kraft zehrenden Marathonlauf waren wir froh am Abend wieder in unserem Hotel sein zu können. Am Mittwoch kam bei der Besichtigung der Tower Bridge im strömenden Regen echtes England-Feeling auf. Anschließend konnten wir Schüler selbst entscheiden, welches der zur Auswahl stehenden Museen (Tate Modern, British Museum, Madame Tussaud´s) wir besuchen wollten. Nach einem gelungenen letzten Abend in London machten wir uns für die Rückreise am Donnerstag Nachmittag bereit. Abschließend konnten wir unsere letzten Shoppingmöglichkeiten auf dem Camden Market nutzen. Um 17 Uhr stiegen wir in den Bus und begaben uns auf die Heimreise, die durch einen Stau in London verzögert wurde. Hierdurch verpassten wir unsere Fähre und somit erreichten wir mit dreistündiger Verspätung endlich „Good old Germany“.
Melanchthon trifft Papst
Unter diesem Motto pilgert der katholische Religionskurs der Jahrgangsstufe 2 (rk1) des Melanchthon-Gymnasiums Bretten am Freitag, den 23.9. nach Freiburg. Das Oberhaupt der katholischen Kirche besucht and diesem Wochenende im Rahmen seiner Deutschlandreise die Stadt im Breisgau. Das einmalige Erlebnis, den Papst in der eigenen Erzdiözese zu Gast zu haben, nehmen sich die 17 Jugendlichen im Alter von 17-19 Jahren zum Anlass, drei Nächte auf einem Campingplatz in Freiburg zu verbringen, um so an den Festlichkeiten des Papstbesuchs teilzunehmen. Den Anstoß für diese Exkursion gab Religionslehrer Burkhard Uiker. Mit Engagement und Freude bereitete man zusammen das Projekt „Freiburg“ schon im letzten Schuljahr vor. So ist es auch kaum verwunderlich, dass die Idee im gesamten Kurs auf Begeisterung stieß. Während des Wochenendes erwartet die Gruppe eine Stadt Freiburg im Ausnahmezustand sowie von den Schülern gemeinsam geplante Unternehmungen und religiöse Impulse. Höhepunkt des Aufenthaltes wird die Vigilfeier am Samstagabend auf dem Messegelände sein. Von diesem Wochenende erhofft sich der Religionskurs ein unvergleichliches Erlebnis, mit jeder Menge Spaß, aber auch mit dem einen oder anderen Gedankenanstoß. Und so stehen die Freude und die Begeisterung, die der Glaube heutzutage noch bei Jugendlichen entfachen kann, im Zentrum der Exkursion. Sollten Sie also am Samstagabend die Vigilfeier im Fernsehen verfolgen, dann achten Sie auf eine blau gekleidete Gruppe, die mit einer gelbblauen Flagge ausgestattet, auf dem Messegelände zu sehen sein wird. Denn genau dann wird des soweit sein: Melanchthon (-Gymnasium) trifft Papst!
Natalie Vogel
Probenlandheim der Big Band
Wenn die MGB Big Band mit ihrem Chef Bernhard Pfaus eine Woche ins Probenlandheim nach Schönau fährt, dann ist da ordentlich was los.Natürlich wird geprobt bis zum Umfallen, aber das ist bei Weitem nicht alles. Die MGB Big Band gibt es jetzt schon über 20 Jahre und da haben sich einige Traditionen entwickelt. Beispielsweise werden die neuen Big Band Mitglieder jedes Jahr „getauft“, sprich in den kleinen Bach geworfen, der direkt an der Jugendherberge vorbeifließt.Die nassen Klamotten werden anschließend von der Herbergsmutter Frau Papp gewaschen. Sie zeigt Verständnis für diesen Brauch: „Was, er hat sich nicht mal gewehrt? Ja klar, dann macht es natürlich auch keinen Spaß.“ Und die nassen Klamotten waschen ist bei Weitem nicht das Einzige, was sie für die Big Bandler tut. Sie ist über die Jahre zu einem festen Bestandteil der Big Band Familie geworden und besucht jedes Jahr mit großer Freunde die Konzerte, schließlich will sie erfahren, was denn die ganze Proberei nun gebracht hat.Am ersten Tag richten sich erst einmal alle häuslich ein und das Equipment wird im Probenraum aufgebaut. Dabei handelt es sich um Schlagzeug, Notenständer, Percussion, Bass- und Gitarrenverstärker etc. Nachdem die Zimmer bezogen wurden, wird der Küchenplan erstellt. Immer vier Leute zusammen machen Küchendienst. Dazu gehört allerdings nicht nur Tisch decken, abräumen und die Spülmaschine einräumen, sondern auch noch der traditionelle Küchenspruch. Das kann wirklich ein Spruch sein, oder aber ein Musikerwitz oder sonst was Wichtiges, das einem auf der Seele brennt – der Fantasie sind hierbei keine Grenzen gesetzt.Nach dem Mittagessen geht es dann mit den Satzproben los. Dabei findet sich jeder Satz (Band, Trompeten, Saxophone, Posaunen und Flöten) an einem bestimmten Platz ein und beginnt, das Programm zu üben. Damit es hierbei nicht drunter und drüber geht, wird in jeder Instrumentengruppe ein Satzleiter bestimmt, der die Aufsicht übernimmt.Abends gibt es dann meistens eine Gesamtprobe, bei der dann die Ergebnisse der einzelnen Proben zusammengeführt werden.Ein weiterer wichtiger Bestandteil eines echten Big Band Landheims ist das traditionelle Fußballturnier, bei dem meistens die Saxophone den letzten Platz belegen. Dieses Jahr lieferten sich die Trompeten und die Band ein hartes Kopf an Kopf Rennen, das die Trompeten schließlich gewannen.Obwohl jeden Tag stundenlange Proben anstehen, mal zusammen und mal in den einzelnen Instrumentengruppen, bleibt doch immer genug Freizeit.Meistens gibt es an mindestens einem Abend ein gemeinsames Lagerfeuer mit Stockbrot. Außerdem wollen einige Mädels (und auch ein paar der Jungs) es sich nicht nehmen lassen, donnerstags Germany’s Next Topmodel anzuschauen.
Nach einer Woche harter Arbeit (Montag bis Freitag) steht das Programm für die, zwei Wochen später stattfindenden, Konzerte dann schließlich fest und alle fahren erschöpft, aber zufrieden nach Hause. Eins ist klar, eine Woche Big Band Landheim, das ist etwas ganz Besonderes.
Franziska Stuhr
Skilandheim der 7. Klassen (7b und 7e)
Montag, 14.3
Alle sind gesund und munter. Es geht über die B35 Richtung Stuttgart, dann über Ulm Richtung Kempten und Oberstdorf. Wir sehen die Skisprungschanze und das Wetter ist klasse. Warm und frühlingshaft. Wir kommen prima durch und sind gegen 14.30 in Hirschegg. Um 16 Uhr wird die Bettwäsche ausgegeben und die kids richten sich soweit ein. Wir machen mit allen einen kurzen Spaziergang den Hügel hoch und in Gruppen werden Schneeskulpturen gebaut, mal mehr, mal weniger engagiert und gelungen, aber auf alle Fälle spaßig. Um 18.00 Uhr gibt es Schnitzel mit Pommes und Salat. Das Essen ist klasse, vor allem auch wegen des Salatbuffets. Um 20.00 Uhr ist das Reporterspiel angesagt. Jeder braucht jeweils zwei Personen für Aufgaben. Zum Beispiel jemanden, der ein Rad schlagen kann, parallele Moll- und Durtonarten oder den Quintenzirkel aufsagen kann, natürlich mit Vorzeichen. Alle haben einen Riesenspaß und diejenigen, die etwas aufführen oder können, bekommen ein Freigetränk. Um 22.15 ist Zimmerdurchgang. Einige haben ihr Bett noch nicht gemacht, da gibt es natürlich schon einmal einen Abzug. Die Jungs können sich noch steigern (Bettmachkompetenz), aber die Zimmer sind doch ganz ordentlich.
Dienstag, 15.3
Die Profis dürfen um 9.45 Uhr ins Skigebiet, die Ausleiher fahren nach Hirschegg und bekommen ihre Ausrüstung. Es klappt alles reibungslos und so sind wir um 12.00 Uhr auch am Lift. Das Wetter ist bombastisch und die Busfahrt ist im vollen Bus etwas unangenehm. Heute können die Anfänger noch nicht liften, weil erst die Grundlagen gesichert sein wollen. Also gehen alle erst mal schräg zum Hang hoch, fahren im Pflug den kleinen Abhang runter und jammern ein bisschen, weil es halt doch anstrengend ist.Wir stellen einen kleinen Slalomkurs mit Skistöcken auf und fahren ohne Stöcke. Alle sind nass geschwitzt und sehnen sich nach dem Lift. Die Vorfreude auf morgen ist also groß. Der Weg zum Haus mit den Skischuhen an ist dann noch einmal beschwerlich. Erschöpft freuen sich alle auf die warme Dusche. Abends gibt es Spaghetti und zwei Mädchen aus der 7e haben sehr nette Spiele unter dem Titel „Schlag den Skilehrer“ vorbereitet. Unter anderem raten wir Sehenswürdigkeiten anhand von Bildausschnitten, lassen Tischtennisbälle springen, fangen Gummibärchen mit dem Mund auf und erraten Kräuter und Gewürze am Geruch.
Mittwoch, 16.3
Das Früstück ist sehr abwechslungsreich: Rührei, Orangensaft, alles, was das Herz begehrt. Um 10.15 warten bereits zwei Busse und wir fahren gut gelaunt zum Hang. Die Anfänger wärmen sich kurz auf und dann geht es in drei Gruppen ans Liften. Alle stellen sich wirklich geschickt an und es fällt nur ab und zu jemand raus. Wir fahren den Hang links runter und üben Pflug und Kurvenfahren. Nach einiger Zeit werden alle mutiger und nach der Mittagspause fahren alle selbstständig und am Ende sogar im Schuss den Hang runter. Die Abfahrt rechts ist für einige noch etwas zu schwer, aber alle kommen gut unten an. Der Schnee ist weich, aber das sind ideale Bedingungen. Die Anfänger wollen gar nicht mehr aufhören und genießen ihre Lernerfolge. Einige fahren sogar schon erste lockere Schwünge. Wir hoffen, dass es heute nicht noch regnet und wir morgen noch einmal richtig Spaß haben können. Glücklich und zufrieden fahren wir gegen 15.45 zurück zur Fuchsfarm. Abends ist es zunächst richtig lustig, die Modenschau ist klasse, Crossdressing ist angesagt und es sind ein paar heiße Jungs und coole girls auf dem Laufsteg. Danach geht es ab in die Disco. Die Jungs aus der 7e haben ein Macbook und eine Box dabei und können richtig Stoff geben. Beim Zimmerdurchgang schlafen einige schon, es war halt doch sehr anstrengend.
Donnerstag, 17.3
Es regnet und zum Skifahren ist es zu nass. Also haben die Kinder erst mal Freizeit. Drei der Lehrer sind im Skigebiet und testen, ob man nicht vielleicht doch mit den Schülern fahren kann. Ab der Mittelstation schneit es und oben liegen ca. 15 cm Neuschnee. Man hat schlechte Sicht und es ist im Tiefschnee ganz schön anstrengend zu fahren. Am Nachmittag dürfen die Schüler in Gruppen nach Riezlern, sind aber relativ früh wieder zurück. Herr Reiber hat mit einigen Helfern Süßigkeiten verpackt und nun wird um sie gewürfelt. Wer eine sechs würfelt bekommt ein Päckchen bzw. darf sich eins bei den anderen am Tisch nehmen. Die Überraschungseier sind sehr begehrt und auch die Lehrer würfeln eifrig. Am Schluss schmecken die Süßigkeiten jedoch am besten, wenn man sie sich teilt. Abends fängt es an zu schneien. Juhu!!! Die Hoffnung auf Skifahren am Freitag ist groß. Die Klassen kommen sich teilweise etwas näher und der Wunsch nach einer erneuten Disco wird laut. Nach einem klärenden Gespräch wegen der Boxen und dem bisher fehlenden Dank an die DJs entscheiden sich diese, den anderen den Gefallen zu tun.
Freitag, 18.3
Die Befürchtung, es könnte wieder regnen, erfüllt sich nicht. Es schneit immer noch leicht. Zum ersten Mal müssen die Lehrer den Weckdienst spielen. Die Vermutung mit der Erschöpfung war wohl nicht unbegründet. Nachts ist es absolut leise gewesen und wir freuen uns auf das tolle Frühstück mit Smacks, Müsli, Käse, Wurst usw. Heute fahren wir etwas später weg, weil es am Mittag besseres Wetter geben soll. Um 11.00 Uhr ist Abmarsch. Um 12.00 ist die Skigymnastik mit Frau Lang-Wiedl abgeschlossen und es kann losgehen. Wir fahren ganz hoch und nehmen die blaue Abfahrt Nr.5. Zu Beginn ist es noch recht neblig, aber zwischendrin reißt es auf und wir können das Panorama genießen. An der Mittelstation angekommen, entschließen wir uns ein zweites Mal abzufahren. Danach geht es von der Mittelstation mit dem Sessellift wieder ins Tal, weil unten noch nicht genug Schnee liegt. Wir sind noch nie so spät nach Hause gewesen, es ist bereits 16.15 und die guten Skifahrer befürchten schon, dass der Heuberglift geschlossen ist, aber auch das klappt. Um 18.00 Uhr gibt es dann Fisch mit Kartoffelsalat und Kaiserschmarrn (mit Apfelmus), der auch als eigene Mahlzeit hätte gelten können. Da um 21.30 die Zimmer aufgeräumt und gestaltet werden sollen (doppelte Wertung), gibt es als Abendprogramm lediglich einen Intelligenztest und einige theaterpädagogische Spiele (Ägypter, Detektiv: Person, Ort, Tatwaffe und zwei witzige Armvorträge darüber, wie Kinder entstehen - mit ganz neuen Erkenntnissen der Biologie). Die Zimmer sind prima, alle haben sich Mühe gegeben und sich weiterentwickelt.
Samstag, 19.3
Es schneit und ist ziemlich neblig. Die Schüler fragen schon beim Wecken, ob wir Ski fahren können. Wir entscheiden uns dafür und es soll sich lohnen. Zwei der Anfänger können heute mit den besseren Skifahrern mit auf die Bergstation am Ifen und fahren insgesamt dreimal die blaue Abfahrt bis zur Mittelstation. Wir rasten dort nach der zweiten Abfahrt, denn der Schnee ist nass und an einigen Stellen so tief, dass die Anfänger doch gefordert sind. Da sie in einer Kleingruppe von 5 Schülern und zwei Lehrern fahren, sind sie jedoch gut aufgehoben und bewältigen die Strecke in ihrem eigenen Tempo. Wir sind richtig stolz und fahren gegen 15 Uhr mit dem Sessellift ins Tal, um beim Sport Pauli in Hirschegg die Ausrüstung abzugeben. Keiner hat etwas vergessen. Ein großes Lob geht an alle Ausleiher. Nun geht unser Aufenthalt langsam zu Ende. Aber nicht ohne den traditionellen großen Showabend, an dem zahlreiche Wetten präsentiert werden. Die Lehrer verlieren im Tischtennis, Fußbälle werden jongliert, Songs präsentiert und alle haben einen Riesenspaß.
Sonntag, 20.3
Der Vormittag ist gefüllt mit dem Putzen der Zimmer und dem Warten auf die dritte Gruppe. Das Wetter ist fantastisch und die Lehrer genießen die Sonnenstrahlen vor dem Haus, während die Kinder drinnen den Auftritt von Justin Bieber bei „Wetten dass“ mitverfolgen. Der Wechsel der Gruppen und die Fahrt nach Hause verlaufen reibungslos und so sind wir bereits gegen 16.30 Uhr wieder in Bretten.
Musik im barocken Winterwunderland - Sinfonieorchester in Ochsenhausen (29. – 31.1.2010)
Im Refektorium, unser Abendessen steht bereit, empfängt uns erneut barocke Pracht, mit einem Deckengemälde, das uns mit dem Vater der abendländischen Musikgeschichte Benediktinerpapst Gregor den Großen, bekannt macht. Eine eindrucksvolle Orgel, ein schwerer Stuckbaldachin, unter dem der würdige Abt einst speiste, und viele Details erinnern an die früheren Klosterzeiten.
Im Chorsaal schaut uns, von einem großartigen Deckengemälde König David im königlichen Hermelinmantel Harfe spielend „ und die Engel rührten ihr’ unsterblichen Harfen“, mit Spielleuten, Priester und Volk zu. Putten und viele andere Details geben dem Raum die Atmosphäre einer schwebenden Leichtigkeit, angefüllt mit Musik.
„Die Schöpfung“ von Joseph Haydn steht auf unseren Notenpulten. Ein Projekt, das uns viel abverlangt und nicht zuletzt unserer Dirigentin Kirstin Kares. Es ist für uns alle eine große Herausforderung, aber eine Chance dieses großartige Werk zum Klingen zu bringen, auch wenn manchmal im Geheimen „Verzweiflung Wut und Schrecken begleiten...“, und zu Beginn des Werkes „tobten brausend heftige Stürme...“. Doch jetzt „stimmt an die Saiten...“ und fast schon „jedem Ohre klingend...“ rauschen die einzelnen Sätze auf. Nach drei Stunden intensivem Proben klingt der Tag aus. Einige finden sich noch im Akademiekeller zu einem Schlummertrunk zusammen und danach: „Mit leisem Gang und sanftem Schimmer schleicht der stille Mond die Nacht hindurch.“
Anstelle eines profanen Weckers ertönt am nächsten Morgen mit warmen sanften Tönen ein Alphorn. Frühstück, und frisch gestärkt zu einem langen Probentag, der bis weit in den Abend dauern wird. Es sind Stimmproben mit unserem Dozententeam angesagt, von Kirstin angeregt. Jede Stimmgruppe spielt in einem separaten Raum. Das Ergebnis ist ein beachtlicher Sprung nach vorne und hat sich extrem bewährt. Es ist geradezu erstaunlich, welch unglaublich großartige Arbeitshaltung die Jugendlichen haben und mit wieviel Disziplin sie spielen. Man spürt die Begeisterung, mit der sie die Herausforderung annehmen. Um es einmal salopp auszudrücken: „sie würden eher vom Hocker kippen, als zuzugeben, dass es ihnen einmal nicht so gut geht oder sich die Müdigkeit und Beanspruchung vehement breit machen“, Zitat von Kirstin Kares. Auch unsere, erst kurze Zeit im Orchester mitspielende, junge Fagottistin, mal gerade erst 15 Jahre jung, die ohne den ersten Fagottisten auskommen muss, fügt sich nahtlos ein und meistert die schwierige Aufgabe gelassen. „Nun ist die erste Pflicht erfüllt.“
Mit von der Partie ist Marianne Abele, Chorleiterin am Melanchthongymnasium Bretten, die uns immer wieder gezielt unterstützt, indem sie Chor- und Solistenanfänge singt. Dadurch gelingt es ihr dem Orchester das Werk näher zu bringen und das Verständnis für die Interpretation: „Rollend in schäumenden Wellen....., Die Himmel erzählen die Ehre Gottes..., vor Freude steht der Löwe brüllend da.“ Das als Beispiele genannt.
Unter Schulgesichtspunkten ist es eine enorme Leistung, dieses große Oratorium aus eigener Kraft mit einem Laien - Sinfonieorchester und einem Schulchor zu bewältigen. Nach vielen Jahren Chorleitung ist es etwas ganz Besonderes hier mitzuwirken, bemerkt Marianne. Parallel zu ihrem Schulchor läuft noch ihr Projektchor, der sich aus Schülern, Ehemaligen und Eltern zusammensetzt. „Wie viel sind deiner Werk, o Gott.“
Nach dem Mittagessen lockt uns die tief verschneite Welt, bei strahlendem Sonnenschein und azurblauem Himmel hinaus, bis wieder „stimmt an die Saiten...“ geboten ist und mit neuem Elan die Proben weiter gehen. Im Anschluss an die abendliche Probe kommt der entspannende Teil, mit „Pizza backen“ angeführt von unserer Doktorin Katrine, um den verspannten Rücken zu lockern. Mit vehementem Schwung und kraftvollem Anschlag intonieren Konzertmeister Robert und Chorleiterin Marianne am Flügel eine Polonaise, die mit viel Gelächter und rasantem Tempo absolviert wird. Im Akademiekeller wird der Abend wieder beschlossen, um am nächsten Morgen zu einer letzten Probe zusammen zu kommen. Ja, und das Orchester ist natürlich stolz darauf, zum Abschluss ein Lob von seiner Dirigentin Kirstin zu bekommen, „auch unsre Freud erschallet laut...“ , dass uns die Probentage einen großen Schritt weiter gebracht haben.
„Vollendet ist das große Werk....“ zwar noch nicht, es ist aber auf einem guten Weg dahin und die Tage waren erfüllt von Musik und Freude am Musizieren, verbunden mit einem harmonischen Beieinandersein.
Helga Eisner
Teile des Lehrerkollegiums bei einer schulinternen Fortbildung Skifahren
im Kleinen Walsertal.
Unter fachkundiger Anleitung der Skilehrerkollegen Hans-Joachim Reiber, Walter Bürgstein und Jan Fell wurden die Lehrkräfte auf ihre Tätigkeit als Skiausbilder für die Landschulheimaufenthalte der Klassen 7 vorbereitet, die in Kürze starten. Wir wünschen allen Beteiligten schon jetzt viel Freude, gute Wetterbedingungen und eine schöne Zeit.
6b im Klettergarten Pforzheim - Ropes challenge course in Pforzheim - The big adventure
Last Friday was the best school day of my life at MGB. We, my form 6b and I, went to our swimming lesson with Mr Reiber. At 9 o’clock my class and Mr Soedradjat got on the bus and drove to Pforzheim. Next to the zoo is the ropes challenge course. First we did a warm-up game. We were divided into three different groups. About ten children were in each group. We had to put on a helmet and a climbing belt. The first station wasn’t easy because it was eight meters high. But I gave my best and climbed up the rickety ladder to the platform on the top. Not everybody did it, but I had a good view and I felt safe with my helmet and the climbing belt. The next station was called „The chocolate monster“. We had to balance on a lot of boxes. It was difficult because we were to touch the boxes with our feet all the time. Our team was successful because we reached the other side of the river in which the chocolate monster was hiding. The last station was nine meters high. It wasn’t easy for me again. It seemed too high and I was a little bit frightened but also brave. At the end I made it to the top. When I was there, a 90 meters long ropeway took me back to the ground. Not all of us wanted to try it. After that final activity we had to say goodbye. I think our activity was great fun. Then we went to Felix Bunert’s garden where we played football, jumped on the trampoline, had a big barbecue and went on a walk by night. We made a big bonfire and talked a lot and told each other our best jokes. We spent the night in our tents, though it was pretty cold. But in the morning the Bunerts had prepared a great breakfast with tea, hot chocolate, buns, Nutella, muesli and much more. We had a very nice time and I hope that we will do it again some time.
Leonie, Felix and Benjamin (form 6b)
Unser Tag beim Tigerentenclub des SWR
Foto: SWR
Am zweiten Dezember fuhren wir, die Klasse 6b und noch 20 Gäste aus den 5. bzw. 6. Klassen, nach Göppingen. Nach eineinhalb Stunden kam der Bus zum ersten Mal zum Stehen, denn es wartete in der Mensa des Berufsschulzentrums ein Mittagessen auf uns. Es gab Spaghetti Bolognese oder Currywurst mit Pommes. Alle hauten richtig rein!!
Danach fuhren die Kinder, die im Team waren und Herr Soedradjat mit dem Bus ins Studio. Die anderen fuhren mit Herrn Götte und Frau Scheuble ins Kino, wo wir uns den Film „Arthur und die Minimoys 2“ anschauten. Danach fuhren wir ebenfalls ins Studio, wo uns zwei Mitarbeiter des SWR erwarteten und uns durch das Studio ins Kindertreffzimmer führten. Die Kinder im Team hatten gerade ihre Generalprobe und schnitten gut ab, man konnte also auf einen Sieg hoffen. Später bekamen wir unsere grünen T-Shirts mit dem MGB-Logo drauf, denn wir waren die Frösche, die gegen die Tigerenten antreten würden.
Endlich ging es los. Wir durften unsere Plätze einnehmen und uns auf die Aufzeichnung vorbereiten. Zum Beispiel übten wir das Startsignal „3,2, 1, GO!“ oder wie wir unsere Mannschaft anfeuern. Alle Kinder klatschten und schrien, als die Sendung begann und die Teams die Rutsche herunterkamen. Als erstes kam der Lautstärketest, den die Tigerenten leider mit zehn zu neun Punkte für sich entschieden, wahrscheinlich, weil sie zehn mehr waren!
Bei dem Bällespiel stellten die Produktionsassistenten den Tisch mit den Balleimern so auf, dass fünf oder sechs unserer gelben Bälle auf den Rand und dann ins Studio fielen. Das war wirklich Pech, vor allem weil unser Team in der Generalprobe dieses Spiel souverän gewonnen hatte. Beim Gesangsspiel schlug sich Vanessa ganz toll, vor allem, weil sie kurzfristig Katharina ersetzen musste, die leider ausgerechnet an diesem Tag mit einer Grippe zu Hause bleiben musste. Die Sängerin der anderen Klasse war aber wirklich klasse.
Herr Soedradjat holte beim Lehrerspiel fünf Sekunden für das Rodeospiel, weil er alle drei Fragen richtig beantworten konnte. Dabei hatten wir allerdings Glück, denn auch der Lehrer der anderen Mannschaft wusste alles. So musste der Würfel entscheiden und das Glück war diesmal auf unserer Seite. Schließlich kam das Rodeo und Carina hielt sich ganz schön lange, aber der Vorsprung der Tigerenten war zu groß und so blieb uns nur der zweite Platz. Also musste unser Lehrer Baden gehen und wurde in das Fass mit (warmem) Seifenwasser hinabgelassen. Das war eine kleine Entschädigung für unsere Niederlage, aber er nahm es mit Humor.
Nach der Show mussten wir noch etwas im Bus warten, da unser Lehrer sich ja noch umziehen musste und dann fuhren wir als trotzdem glückliche Verlierer nach Hause. Die Kinder im Team bekamen eine Urkunde vom SWR, auf der steht, dass wir 400 Euro für einen guten Zweck erspielt haben. Das Geld geht an den Verein Philipp und Freunde e.V., der sich für Kinder mit Muskelschwund einsetzt. Am besten gefiel mir, dass an diesem Tag alle glücklich waren und wir beim Tigerentenclub Teamgeist gezeigt und nie aufgegeben haben.
Steve Izsak, 6b
Foto: SWR
Projekt Zivilcourage
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Veranstaltung zum Thema Zivilcourage
Die Möglichkeiten und Grenzen der Zivilcourage sind ein viel diskutiertes Thema, nicht erst aber verstärkt seitdem der Münchner Dominik Brunner von zwei Jugendlichen im September zu Tode geprügelt wurde. Der 50-jährige Familienvater hatte bedrohten Kindern auf einem S-Bahnhof helfen wollen.
Hinsehen statt Wegschauen, Engagement statt Gleichgültigkeit: Mit der Veranstaltung „Zivilcourage – Möglichkeiten und Grenzen" hat nun das Melanchthon-Gymnasium die Initiative ergriffen, um das Bewusstsein für mehr Solidarität und größere Hilfsbereitschaft bei Schülerinnen und Schülern des Gymnasiums zu stärken.
In seiner Begrüßung betonte Schulleiter Rüdiger Herrscher die besondere Bedeutung des Themas „Zivilcourage“ für einen gelingenden Schullalltag und ein friedliches Miteinander.
Dann waren die Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 12 gefragt. Im Rahmen der von Gewaltpräventionsberater Dieter Eisenhardt und Lehrer Rüdiger Söhner geleiteten Workshops thematisierten die Jugendlichen aktuelle Probleme in Schule und Freizeit. Sie erarbeiteten Lösungen zur Vermeidung von Mobbing und erörterten Möglichkeiten der Prävention von Gewalt in der Freizeit.
Im Anschluss an die Workshops diskutierten die Oberstufenschüler mit den Referenten Dr. Frieder Lauxmann und Dr. Martin Schneider, wie Zivilcourage erst möglich wird und welche Risiken es für den Einzelnen zu beachten gilt. Der Jurist und Publizist zahlreicher philosophischer Bücher, Frieder Lauxmann, beantwortete die Fragen der Jugendlichen ebenso umfassend wie der Referent der europäischen Melanchthon-Akademie, Martin Schneider. Beide Gastredner lobten das Engagement der Schülerinnen und Schüler, die durch den Erfahrungsaustausch und die Diskussion angeregt wurden, ihre eigene Einstellung zu Gewalt kritisch zu hinterfragen.
Das Melanchthon-Gymnasium plant in Zukunft weitere Veranstaltungen zum Schwerpunktthema „Zivilcourage“, denn die Sensibilisierung bei Schülern, Eltern und Lehrern für Diskriminierung und Beleidigungen ist eine wichtige Voraussetzung für die Bereitschaft zum Engagement und Eingreifen.
Schülersprecher
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Die neuen Schülersprecher und Verbindungslehrer sind gewählt!
Für das Schuljahr 2009/2010 wurden Raphael Nöltner (12E) und Franziska Fritz (12C) zum Schülersprecher bzw. zur Schülersprecherin gewählt.
Valeria Linder und Sven Reinwald sind die neuen VerbindungslehrerInnen.
Herzlichen Glückwunsch und viel Erfolg!
Handball-AG
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Das Melanchthon-Gymnasium hat nun auch eine Handball-AG
Seit Ende Oktober 2008 gibt es jeden Donnerstagnachmittag
Beratung
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Schulsozialarbeit am MGB
Markus Gewald
Mit Markus Gewald hat das MGB nun einen Diplom Sozialarbeiter, der das bisherige Beratungsangebot erweitert und in Abstimmung mit der Beratungslehrerin Lilo Schmidt mit Rat und Tat zur Seite steht. Herr Gewald ist seit dem 1. September mit 75% angestellt. Er ist zuständig für Schüler, Lehrkräfte und Eltern und ist wie folgt erreichbar:
Tel.: 9352 – 37
E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Sein Aufgabenbereich erstreckt sich auf die folgenden Punkte:
- Einzelfallhilfe, Beratung und Unterstützung bei verschiedensten Fragestellungen und Problemlagen (zeitnah, lebensweltorientiert)
- Vermittlung an Fachdienste
- Präventive Gruppen- und Klassenprojekte
- Vernetzung im Gemeinwesen und im Landkreis
Psychologische Beratung am MGB
Lilo Schmidt
Lilo Schmidt ist unsere langjährige Beratungslehrerin.
Der Kontakt zu Frau Schmidt kann telefonisch über das Sekretariat unter 07252-93520, eine schriftliche Anfrage und natürlich auch persönlich hergestellt werden.
Was kann ihre Beratung bieten?
- Hilfe bei Lern- und Leistungsproblemen
- Schul- und Prüfungsangst
- Problemen in der Klasse, z.B. Mobbing
- persönlichen Schwierigkeiten
- Fragen zum Schulwechsel
- Fragen zu verschiedenen Bildungswegen
Was kann ihre Beratung beinhalten?
- Gespräche
- Entspannungsübungen bei Schul- und Prüfungsangst
- Tests zum Ermitteln von Begabungsschwerpunkten
- Einüben effektiver Lerntechniken
- Zusammenarbeit mit
- Bildungsberatungsstelle
- Psychologischer Beratungsstelle
- Suchtpräventionslehrer
- Suchtberatungsstelle
Die Beratung ist
- Hilfe zur Selbsthilfe
- freiwillig - vertraulich - kostenlos
- gedacht für:
- Schülerinnen und Schüler der Klassen 5 bis 13
- Mütter und Väter
- Lehrerinnen und Lehrer
Der Kontakt zu Frau Schmidt kann telefonisch über das Sekretariat unter 07252-93520, eine schriftliche Anfrage und natürlich auch persönlich hergestellt werden.
Schulseelsorge am MGB
Fabienke & Uiker
„Kann ich Sie mal kurz sprechen, ich hab´ da ein Problem...“
Krisen, Konflikte und Notfälle sind Extremsituationen, die auch vor den Schulen nicht halt machen. Deshalb ist die Schulseelsorge eine wichtige Aufgabe, die künftig auch bei uns von zwei geeigneten Kollegen übernommen wird.
Mit Herrn Fabienke und Herrn Uiker haben wir zwei kompetente Theologen an unserer Schule, die von der Schulleitung zu Schulseelsorgern ernannt wurden. Sie haben große Erfahrung im Führen von Konfliktgesprächen und in der Beratung bei Problemfällen. Diese Schulseelsorge richtet sich neben Schülerinnen und Schüler auch an Kolleginnen, Kollegen und Eltern. Bei Bedarf ist es ratsam, den direkten Kontakt zu suchen. Selbstverständlich werden solche Seelsorgegespräche streng vertraulich behandelt, so dass weder die Tatsache des Gesprächs wie auch deren Inhalte an Dritte weitergegeben werden.
Schullaufbahn-Beratung am MGB
Tanja Ochs
Haben Sie Fragen zu einem Schulwechsel oder Schulartwechsel, steht Ihnen Frau Ochs gerne beratend zur Seite.
Der Kontakt kann telefonisch über das Sekretariat unter 07252-93520, eine schriftliche Anfrage und natürlich auch persönlich hergestellt werden.
Planung 2010-11
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Schuljahr 2010/2011:
Erster Schultag: Montag, 13. September 2010
Konferenz: 7.00 Uhr in der Aula
Unterrichtsbeginn: 7.35 Uhr (1.Stunde)
1./2. Std.: Klassenlehrer
ab 3. Std.: Unterricht nach Plan
Die Pläne können bei entsprechender Anmeldung als Schüler oder Lehrer abgerufen werden.
Kunst
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Schülerinnen und Schüler des Melanchthon Gymnasiums gewinnen Innovationspreis
Schülerinnen und Schüler der Klassen 6e und 6f des Melanchthon Gymnasiums haben mit ihren Arbeiten den mit 2000 € dotierten Preis der Audi Stiftung für Umwelt GmbH gewonnen.
Die für den Wettbewerb eingereichten Arbeiten wurden im Kunstunterricht zum Thema Bionik entwickelt. Dabei entstanden innovative und multifunktionale Prototypen für neue umweltfreundliche Fortbewegungsmittel, deren Vorbilder in der Natur zu finden sind. Das Preisgeld kommt der Klassenkasse zugute.
Projekt Steinbildhauerei am MGB
Seit einigen Wochen wird mit zwei Oberstufenkursen des Melanchthon Gymnasiums Bretten imKunstunterricht ein Steinbildhauereiprojekt durchgeführt.
Es handelt sich um ein „KGS-Projekt“, das heißt es wird im Rahmen des vom Kultusministerium aufgelegten Programms „KGS: Kunst-Geschichte-Schule“ gefördert. (Info-Link dazu: http://www.kultusportal-bw.de/servlet/PB/menu/1257366/index.html )
Im Rahmen dieses Förderprogramms können Künstler in den Unterricht eingeladen werden, die als "Experten" zu ausgewählten Themen mit Bezug zu Unterrichtsinhalten referieren.
Dabei werden die Schüler/innen aktiv in die Arbeit miteinbezogen. Die Fördermittel für das MGB wurden Ende vergangenen Jahres beim Regierungspräsidium Karlsruhe beantragt und dann auch zugesagt. Nach Ablauf des Projekts wird Daniel Klapheck, der betreuende Kunsterzieher, dem RPK und dem Kultusministerium in Stuttgart Projektberichte zusenden, die in deren Jahresdokumentationen Eingang finden.
Die ca. 40 Schülerinnen und Schüler der Kurse bk3 und bk5 von Daniel Klapheck haben bei einer nachmittäglichen Exkursion Mitte Mai im Maulbronner Steinbruch der Firma Lauster den örtlichen Sandsteinabbau und dessen Weiterverarbeitung mit den Spezialmaschinen der dortigen Werkhallen kennen gelernt. Sie haben seither im Kunstunterricht einen Sandstein, den sie sich dort gratis selbst „suchen“ durften, künstlerisch bearbeitet. Der dortige Sandstein ist interessant strukturiert und auch eher weich und daher als Anfängermaterial bestens geeignet.
Als Referentin konnte die Durlacher Künstlerin Conni von Birckhahn, die Steinmetzin und Bildhauerin ist, zur Mitarbeit gewonnen werden. Sie hat die Schüler in die Bearbeitung der Steine eingewiesen und während des künstlerischen Schaffensprozesses betreut.
Frau von Birckhahn stellte dabei auch zahlreiche ihrer eigenen Spezialwerkzeuge zur Verfügung, die Bearbeitung erfolgt aber in allen Fällen rein klassisch „von Hand“, also ganz ohne elektrische Handmaschinen.
Auch die vor einiger Zeit mit Unterstützung des Fördervereins für den Kunstbereich am MGB angeschafften Klassensätze von Meißeln und Schutzbrillen kommen zum Einsatz.
Nach einer gewissen Eingewöhnungszeit haben die angehenden Abiturienten inzwischen ein gutes Gefühl für die Eigenschaften des Materials entwickelt und die Gestaltungen nähern sich nach und nach der gewollten Form. Der Stein verlangt Zeit, folgt aber trotz seiner Härte meist dem Willen der jungen Künstler. So lernen sie den im Kraichgau so verbreiteten und allseits sichtbaren Werkstoff ganz neu aus der Sicht des arbeitenden Künstlers kennen.
Plakataktion der Klasse 6B – Das MGB und der Müll
Am MGB arbeiten täglich etwa 1600 Menschen. Da verwundert es nicht, dass in einer Schule dieser Größenordnung auch eine Menge Müll entsteht.
Leider landet ein großer Teil der Abfälle nicht in den Mülleimern, wo sie hin sollten.
Die wiederholten Appelle der Hausmeister, Schulleiter und Klassenlehrer bewirkten zwar kurzfristige Verbesserungen der Situation, aber langfristig handeln die Schüler doch nach dem Motto: Entsorge deinen Müll, wo du gerade sitzt und stehst. So entsteht oftmals ein eher unappetitlicher „Lebensraum Schule“. Dass trotz einer schönen neuen Mensa viele Schüler ihr Essen und Trinken in der Bäckerei, beim „Chinesen“ oder dem Dönerladen besorgen, verbessert die Lage nicht, denn das Verpackungsmaterial muss schließlich irgendwo landen.
Die Elternbeiratsvorsitzende Frau Petschauer trat daher mit einer ungewöhnlichen Frage an die BK-Fachschaft heran: Ob es möglich sei, dieses Dilemma auf kreative Weise im Kunstunterricht aufzugreifen.
In der 6D passte diese Idee gut in den Jahresplan.
Nach einer auf „herkömmliche“ Weise gezeichneten Entwurfsarbeit erarbeiteten die Jungen und Mädchen der in vielen Arbeitsstunden Fotos zum Thema. Sie inszenierten und fotografierten, recherchierten im Internet und bearbeiteten am PC mit Profi-Software ihre Fotos digital. In Zweier- und Dreiergruppen entstanden so viele beeindruckende Aufnahmen und aus diesen die Plakate.
Die vom Förderverein finanzierte Digitale Spiegelreflexkamera des MGB und der ebenfalls vom Förderverein ermöglichte neue PC-Arbeitsraum waren am Gelingen des aufwendigen Projekts maßgeblich beteiligt. Nun können die Ergebnisse der Schulöffentlichkeit des MGB sogar als professionelle Großdrucke in DIN A2 präsentiert werden. Dank der guten Kontakte des Fördervereins zur ortsansässigen Druckerei Hirsch wurde damit eine Realisation erreicht, die nur selten im BK Unterricht gelingt.
So können die Plakate ihrer eigentlichen Bestimmung gerecht werden und sich hoffentlich nachhaltig in das Bewusstsein aller einprägen.
Auf der Homepage des MGB-Fördervereins wurde außerdem ein Wettbewerb ausgerufen, bei dem Mitglieder und Besucher den gelungensten Plakaten ihre Stimme geben konnten. Als Preise erhielten die Autoren der drei Siegerplakate praktische USB-Speichersticks, die ihnen auf einer kleinen Preisverleihung in der Aula des MGB von der Elternbeiratsvorsitzenden, Frau Petschauer, überreicht wurden.
Für die engagierte und kreative Einlassung auf das ganze Projekt gestand der begeisterte Schulleiter, Herr Rüdiger Herrscher, der ganzen Klasse außerdem einen zusätzlichen Wandertag zu.
Daniel Klapheck (BK-Lehrer der Klasse)
Abitur
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Prüfungsplan vorläufiger Plan (gültig ist der Prüfungsplan, der am 26.5. um 8.20 Uhr im Foyer aushängt)
Ablauf am Donnerstag:
Do., 26.05.2011 |
7.30 Uhr |
Gottesdienst in der Kreuzkirche |
Do., 26.05.2011 | 8.20 Uhr |
Begrüßung der Abiturienten im Foyer. |
Einrichtungen
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Einrichtungen am MGB - eine Auswahl
Die Schülerbücherei
Unter- und Mittelstufenbibliothek – „Bücherei unterm Dach“
Den meisten ist sie noch aus der 5. Klasse vertraut – die Schülerbücherei unter dem Dach des MGB. Wer noch nie dort war, kennt aber sicher die Treppe vor der Aula , die durch eine Gittertür auf halber Höhe verschlossen ist. Diese Tür wird jeden Mittwoch und jeden Freitag in der ersten großen Pause geöffnet, dann können Bücher angeschaut, ausgeliehen und – denkt bitte daran! – zurückgebracht werden.
Seit diesem Schuljahr bietet die „Bücherei unterm Dach“ nicht mehr nur Lesefutter für die jüngeren Schüler, sondern auch viel Attraktives für die Klassenstufen 8-10: Isabel Abedi (Isola), Markus Heitz (Die Zwerge) und Stephenie Meyer (Alle(!) Biss...-Bände) seien hier nur als Beispiele genannt.
Dabei beschränkt sich das Angebot der Bibliothek nicht auf erzählende Literatur, ihr findet dort auch Sachbücher, die euch bei der Ausarbeitung von GFS hilfreich sein können. Ab dem kommenden Schuljahr sollen auch nicht mehr benötigte, aber noch aktuelle Lehrbücher verschiedener Unterrichtsfächer Platz in der Bibliothek finden.
Ansprechpartner für alle Anliegen im Zusammenhang mit der Unter- und Mittelstufenbibliothek sind Sarah Oberle (10f), Katharina v. Knoblauch (10f) und Judith Borel (10c) sowie Frau Bentrop. Wenn ihr zum Beispiel Wünsche für Anschaffungen habt oder die Öffnung der Bibliothek in der Mittagspause begrüßen würdet – lasst es uns wissen! Auch für Veranstaltungen wie Autorenlesungen oder Filmvorführungen bekannter Jugendbücher nehmen wir gerne Vorschläge entgegen. Wenn ihr euch an Frau Bentrop wenden wollt, schreibt euer Anliegen, euren Namen und eure Klasse auf ein Blatt Papier und lasst es ihr ins Fach legen.
Wir freuen uns auf euren Besuch und auf eure Anregungen zur Gestaltung der Bibliothek!
Bewegte Schule
Mit der Einführung des G8 im Schuljahr 2006/2006 wurde am MGB die „Bewegte Schule“ gestartet. Bedingt durch den vermehrten Nachmittagsunterricht war es uns ganz wichtig am Mittag eine aktive Pausengestaltung anzubieten, um einen Ausgleich zum anstrengenden Schulalltag zu schaffen und dem Bewegungsdrang der jungen Menschen Rechnung zu tragen. Hierzu wurden Sportgeräte aller Art angeschafft, die ein breites Bewegungsangebot ermöglichen (Einräder, Jongliermaterial, alle Arten von Bällen, Pedalos, Stelzen usw). Außerdem wurde in der Gymnastikhalle eine Boarderwand (Kletterwand) angebracht, an der die SchülerInnen ihre Kletterkünste erproben können.
Unsere CD-Hörstation
Unsere von Bernhard Pfaus eingerichtete CD-Hörstation. Hier können die Schülerinnen und Schüler in regelmäßigen Abständen immer wieder verschiedenartige Musik kennen lernen und ihre Kommentare schriftlich festhalten.
Aufenthaltsraum im 1er Bereich
Im Gewächshaus bzw. der Cafeteria lässt es sich wunderbar aushalten.
Einer der zwei großen Computerräume.
Der Ruheraum
Im Ruheraum herrscht Stille, damit man sich wirklich erholen und neue Kraft schöpfen kann. Hier fand bisher regelmäßig ein Kurs statt, in dem Schülerinnen und Schüler Entspannungstechniken lernen konnten. Interessierte Schülerinnen und Schüler sollten sich nächstes Jahr unbedingt in die AG-Liste eintragen.
In der Oberstufenbibliothek haben die Schüler nicht nur Zugang zu wichtigen Nachschlagewerken, sondern auch die Möglichkeit, das Internet für die Recherche zu nutzen und Dokumente auszudrucken.
Unsere Schule stellt sich vor
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Unsere Schule stellt sich jedes Jahr den interessierten Viertklässlern und ihren Eltern vor
Wie jedes Jahr hatten wir ein volles Haus und die Expertenteams trugen ihren Teil dazu bei, den vielen Gästen einen Eindruck von unserer Schule zu vermitteln. Hier sei nur eine kleine Auswahl des Angebots genannt. Wir bedanken uns bei allen Beteiligten für ihr außerordentliches Engagement. Biologie Expertenteam, Musizieren im Proberaum Musik 4, Experimente in der Physik, Die Zirkus-AG, die modernen Fremdsprachen Englisch und Italienisch, die Streicherklasse stellt sich vor, der Musikzug rockt
Lernen am lebenden Objekt in der Biologie
Hier noch einige Impressionen:
Bio-AG
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Bio AG „Lebensraum Schule“
Ein neues Zuhause für „Coffy“
Seit Freitag, 24. April 2009, hat die braun-weiße, etwa 80 cm lange Königsnatter „Coffy“, auch als „kalifornische Kettennatter“ (Lampropeltis getula californiae) bezeichnet, aus der Zoohandlung „Zoo und Co. Betz“ ein neues Zuhause: das Terrarium des MGB. Die Elternbeiratsvorsitzende Martina Beisel und ihre Stellvertreterin Susanne Scheuermann überreichten die Schlange der Bio-AG im Beisein des Schulleiters Rüdiger Herrscher. Damit wurde ein Wunsch der Schülerinnen und Schüler wahr, auch ein solch exotisches Tier im Hause zu haben.Schon an der diesjährigen Viertklässlerinformation hatten sie um Spenden für den Kauf dieser Schlange geworben. Es kamen etwa 30 Euro zusammen. Der Erlös aus der Druckerpatronen-Sammlung stockte den eingegangenen Betrag auf, reichte aber dennoch nicht aus, das vier Jahre alte Tier zu erwerben. Der Elternbeirat entschloss sich dann spontan dazu, den fehlenden Restbetrag zu ergänzen. „Coffy“ befindet sich im großen Terrarium im Foyer und wird nun von der Bio-AG gepflegt. Dabei lernen die Schülerinnen und Schüler den richtigen Umgang mit dem Tier und lernen zudem, Verantwortung zu übernehmen.
Die Bartagamen, die bisher das Terrarium bewohnt haben, wurden in ein Terrarium im „Schulzoo“ unter der Turnhalle umgesiedelt.
Elke Eckert
Bio AG - „Lebensraum Schule“
Seit knapp drei Jahren gibt es sie nun schon: die Bio-AG am Melanchthon-Gymnasium. Seit Beginn hat sie sich zum Ziel gesetzt, den „Lebensraum Schule“ mitzugestalten und zu prägen. Was mit Pflege der bereits vorhandenen Bartagamen und Stabheuschrecken, Beschaffung von Grünpflanzen für den Aufenthaltsraum und Einrichtung von Aquarien in Foyer und Ruheraum begonnen hat, wurde über die Jahre immer weiter ausgebaut. Inzwischen betreut die AG zusätzlich zahlreiche Tiere an der Schule und pflegt den Kräutergarten sowie den Schulteich. In den Terrarien, Vivarien und Aquarien werden Fische, Bartagamen, Schlangen, Geckos, Anolis, Frösche, Unken, Steppenlemminge, Mäuse und Stabheuschrecken von den MGB-Tierpflegern mit großer Sorgfalt gefüttert und gepflegt.Neben den Terrarien und Vivarien im Foyer existieren seit Herbst letzten Jahres weitere im so genannten „Schulzoo“, einem Raum unter der alten Turnhalle neben SMV- und Chameleon-Zimmer. In mühevoller Arbeit haben die Schüler die gebrauchten Terrarien, die sehr günstig erworben werden konnten, gesäubert und nach und nach den Bedingungen der jeweiligen Tiere entsprechend eingerichtet.
Im Rahmen der Projekttage im Herbst 2007 wurde der Schulteich saniert, mit Teichpflanzen versehen und Wasserschnecken eingesetzt. Anschließend wurde der Teich sich selbst überlassen, um die Sukzession nachzuvollziehen. Zahlreiche Insekten haben den neu gestalteten Teich bevölkert. Für diesen Sommer sind weitere Aktionen rund um den Teich geplant.
Vielfältige Möglichkeiten der Naturbeobachtung bietet der Kräutergarten, der vor zwei Jahren mit Hilfe des Bauhofs der Stadt Bretten verwirklicht werden konnte. Inzwischen sind dort verschiedene, überwiegend mediterrane Kräuter angepflanzt. Der zusätzliche Bau einer Trockenmauer bietet sonnenliebenden Reptilien einen Unterschlupf. Im Sommer wird der Kräutergarten um Stauden und Sträucher aus der Schulgartenkiste der „Aktion Klima!“ des BildungsCent e.V. erweitert werden, an der sich das MGB beteiligt.Elke Eckert
Frühere Austausche
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Austausche
Ziel eines Austausches ist primär, den SchülerInnen die im Unterricht leider zu selten vorhandene Gelegenheit zu geben, ein Land und seine Bevölkerung aus erster Hand zu erleben.
Durch einen Austausch sollen die SchülerInnen „kulturadäquates Verhalten“ lernen. Dieses umfasst drei Kriterien:
1. Sprachkompetenz (wie verhalte ich mich sprachlich korrekt und angemessen?)
2. Inhaltskompetenz (was weiß ich über Land und Leute?)
3. Sozialkompetenz (wie verhalte ich mich im Kontext einer anderen Kultur?)
Kulturadäquates Verhalten wird definiert als die „Fähigkeit, sich adäquat und flexibel gegenüber den Erwartungen der Kommunikationspartner aus anderen Kulturen zu verhalten, sich der kulturellen Differenzen und Interferenzen zwischen eigener und fremder Kultur und Lebensform bewusst zu werden und in der Vermittlung zwischen den Kulturen mit sich und seiner kulturellen Herkunft identisch zu bleiben.“[1]
Das Melanchthongymnasium möchte seinen SchülerInnen die Möglichkeit geben, Kontakte zu knüpfen und Freundschaften zu schließen und sie ermutigen, im Rahmen eines Austausches oder auch während des Studiums einen längeren Zeitraum im Ausland zu verbringen. Möglicherweise gelingt es so, das Bild, das wir von diesen Ländern haben, zu korrigieren, denn dieses Bild ist teilweise immer noch sehr von Stereotypen und Vorurteilen belastet.
Das MGB bietet seinen Schülern eine große Auswahl an ganz unterschiedlichen Austauschmaßnahmen.
mit Frankreich, Italien, Russland und Polen
[1] M.A Meyer zitiert nach: Bach, Gerhard. „Interkulturelles Lernen“ in: J. P. Timm. Englisch Lernen und Lehren. Cornelsen. Berlin 1998, S.196
40 Jahre Austausch mit Bellegarde (Frankreich)
Vier Wochen nach den Feierlichkeiten anlässlich des 10-jährigen Jubiläums der Städtepartnerschaft zwischen Bretten und Bellegarde fuhren 45 Schülerinnen und Schüler mit ihren Lehrern Heike Busch, Anja Hemmann und Klaus Plümer nach Frankreich. Der Schüleraustausch zwischen dem Melanchthon- Gymnasium Bretten und dem Lycéé St.Exupéry und dem Collège besteht mittlerweile seit 40 (!) Jahren. In dieser Zeit haben mehr als 3200 Schüler am Austausch teilgenommen.
Pünktlich wurde die Gruppe von den Gastschülern und Gasteltern in Bellegarde freudig begrüßt. Die meisten Schüler hatten schon vorher Briefkontakte mit ihren Austauschpartnern gepflegt und lernten sich jetzt persönlich kennen.
Nach dem Wochenende in den Gastfamilien bestand das Programm aus zwei gemeinsamen Unterrichtseinheiten, in denen die Schüler den Alltag und den Unterricht in einer französischen Schule kennen lernten. Weitere Höhepunkte waren ein gemeinsamer Sporttag mit Badminton und Handball sowie eine Stadtrallye, zwei Museumsbesuche in Chambéry, der Empfang beim Bürgermeister von Bellegarde und ein Tagesausflug mit Führung nach Lyon. Die Schüler waren von der Schönheit und Einzigartigkeit insbesondere der Altstadt Lyons sehr beeindruckt. Da Bellegarde von einer sehr reizvollen Landschaft am Fuße des Juragebirges nicht weit vom Genfer See und den bekannten Skigebieten von Chamonix umgeben ist, machten viele Schüler mit ihren Gasteltern Ausflüge ins Gebirge, wo man bei dem schönen Wetter einen herrlichen Ausblick auf den Montblanc hatte.
Am Ende des Aufenthalts ins Bellegarde gab es mit den Gasteltern und allen am Austausch beteiligten Schülern einen Abschiedsabend, der allen Schülern sicherlich im Gedächtnis bleibt wird.
Die Tradition des Schüleraustausches mit Bellegarde ist weiterhin lebendig und seit 40 Jahren haben junge Menschen auf beiden Seiten die Schul- und Lebenswirklichkeit in den jeweiligen Gastfamilien kennen gelernt und es bestehen auf beiden Seiten Freundschaften, die Ausdruck der Verbundenheit sind.
Im kommenden Frühjahr erwarten die Schüler des Melanchthon Gymnasiums mit ihren Eltern die französischen Gäste in Bretten und freuen sich auf ein Wiedersehen.
Hier finden Interessierte einige Informationen von einer Schülerin des MGB, die ihre Vorbereitungen für den USA-Austausch schildert.
Are you thinking about going abroad? If you are then do it! It’s a great opportunity that you won’t get every day. Of course there will be some difficulties that come with it all. It’s not like you decide to spend a year abroad and then you can just go there. You need to find an agency that is right for you, apply there and go through a whole bunch of tests and interviews. I decided on EF (Education First), because it actually was the first brochure I got. Maybe you shouldn’t do that because it doesn’t always turn out good. But EF was a good choice, once I had written to them about my interest on spending a year abroad, in my case that was in America, they sent me brochures and information material on my selected destination. I had to fill out questionnaires and write an essay on why I had picked this particular country and what I expected to get out of this year. Then I had to send in report cards from the previous two years and letters of recommendation written by two of my teachers (you can choose a teacher, if he or she is willing to write this for you. The other one needs to be from your English teacher. It also needs to be in English). After weeks of waiting I was told that they had accepted me and that I had an interview with someone who had spent one year in America as well. This interview is nothing to be afraid of; they only want to make sure your English is good enough for you to get by and that you know a little of what life in this country is about. But don’t worry; you can go abroad even if you have a D, which is a 4.
So pretty much everyone has the chance to spend a year in the country they want to learn about. It’s also expensive but companies like Blanco offer scholarships, so you don’t need to pay everything.
There’s so much preparation you need to do but it all pays off in the end. There also was a preparation seminar that was hosted by EF, by that time I had no idea where I was going though. You’re being told about your country, about family life there and about school by people who just came back from their exchange.
When I was finally told about my destination it was only two weeks away. So there wasn’t much time to read up on the state they were going to send me to. Yes, you do not get to choose the state which you’re going to. You can say East Coast, West Coast or that you don’t mind. But that does not necessarily mean that you’ll be able to go there. I didn’t mind where I was going to go because new experiences don’t need to be made in California. And if you happen to end up in California, you should be aware of the fact that life there isn’t like you see it in The OC.
I went to Nebraska. If you don’t know where that is, don’t feel bad because I had to discover that most people here have no clue that Nebraska is in the mid west. There isn’t really a lot that I knew about this state either but I knew where it was and that my English book had called it a “fly over state” and that it was “in the middle of nowhere”. That actually isn’t true. Of course there are lots of corn fields and probably more cows than people but it’s a very good experience. I wouldn’t want to trade Nebraska for anything.
Herzlichkeit statt Vorbehalte – 10 Jahre Schüleraustausch mit St. Petersburg
Wenn wir als Mitteleuropäer das Wort „Russland“ hören, denken die meisten von uns sofort an Kälte, Schnee und niedrige Temperaturen. Dass dem überhaupt nicht so sein muss, haben Schüler aus Bretten mit ihren beiden Lehrern eindrücklich Mitte Mai erfahren. Denn während man sich in unseren Breiten mit gerade mal zehn Grad begnügen musste, konnte die Reisegruppe aus Bretten und Umgebung Sonnenschein und Temperaturen bis zu 30 Grad genießen. Im Rahmen der Russisch-AG, die am Melanchthon-Gymnasium angeboten wird, aber auch für Schüler vom Edith-Stein-Gymnasium offen ist, machten sich 13 Schüler mit ihren beiden betreuenden Lehrern Dirk Lundberg (MGB) und Eva Obbarius (ESG) auf den Weg um zehn Tage in St. Petersburg zu verbringen. St. Petersburg ist die zweitgrößte Stadt Russlands und vor allem für ihre prunk- und prachtvollen Bauwerke bekannt.
Doch weder die hohen Temperaturen, noch die eindrucksvollen Gebäude, die St.Petersburg ihnen zu bieten hatte, waren letzten Endes das Beeindruckendste für die Schüler: Die überschäumende Freude, die Herzlichkeit und Offenheit, mit der man sie aufgenommen hat, haben tiefen Eindruck bei den Schülern und Lehrern hinterlassen. Sie hätten eine Gastfreundschaft erlebt, wie sie in Deutschland nicht praktiziert würde. Diese Gastfreundschaft ging so weit, dass sich einige Eltern der russischen Austauschpartner für den Besuch aus Deutschland sogar freigenommen haben. Auch ungewöhnlich für einen Austausch sei gewesen, dass ihnen keine Vorbehalte gegenüber Deutschland begegnet seien. Und das, obwohl die Einwohner der Stadt durchaus Grund dazu hätten. Denn während des zweiten Weltkrieges wurde St. Petersburg 900 Tage von der deutschen Wehrmacht umstellt, die das Ziel hatte, die Stadt zu vernichten und die Bewohner auszuhungern. Dieser Belagerung fielen weit mehr als eine Million Menschen zum Opfer und hat bei den Überlebenden traumatische Erfahrungen ausgelöst. Trotzdem, so wurde den Brettern erzählt, habe man „nie etwas gegen die Deutschen gehabt!“.
Doch, wie die Schüler erzählen, konnten auch sie ohne Vorurteile und offen die Reise nach Russland antreten, da sie durch ihren Lehrer Dirk Lundberg intensiv auf ihren Aufenthalt vorbereitet worden seien.
Die Russisch-AG wurde 1998 am Melanchthon-Gymnsaium von Dirk Lundberg ins Leben gerufen und seit dem Jahr 2000 wird gemeinsam mit der Partnerschule“ Nummer 605“ in St. Petersburg der Austausch durchgeführt, womit der diesjährige Austausch einem zehnjährigen Jubiläum gleichkam. Seit etwa neun Monaten sind die meisten der Teilnehmenden jetzt in der Russisch-AG und lernen damit die Sprache auf freiwilliger Basis außerhalb des Stundeplans. Für die einfache Kommunikation hätten ihre Sprachkenntnisse gereicht, erzählen sie. Doch sie sind sich darüber im Klaren, dass ohne die Deutschkenntnisse der Austauschpartner, die Deutsch seit der zweiten Klasse lernen, ein Beziehungsaufbau mit ihrer Gastfamilie gar nicht möglich gewesen wäre. Durch das Leben in der Gastfamilie konnten Schüler und Lehrer den „echten“ russischen Alltag erleben und so in die Kultur einzutauchen, wie es einen gewöhnlichen Touristen gar nicht ausführbar ist. Die negativen Seiten lernten sie jedoch auch kennen. So war die große Armut, die dort teilweise herrscht und einem auf der Straße begegnet schockierend für die Brettener. Etwas Angst gemacht hat ihnen auch der Straßenverkehr, aufgrund der recht gewöhnungsbedürftigen Fahrzeuge und dem dort herrschenden Grundsatz: Das Recht gebührt dem Stärkeren.
Nichtsdestotrotz sind sie sicher „Wir wollen noch mal hin“. Und dieser erneute Besuch muss nicht unbedingt wieder über die Schule laufen. Denn es wäre nicht das ersten Mal, wenn durch den Austausch persönliche Kontakte geknüpft werden und dies, nach dem Gegenbesuch der russischen Schüler in Bretten, in einen „privaten“ Urlaub in St. Petersburg mündet.
Wanderausflug in den Schwarzwald mit meinem Gastschüler Karim aus Kairo
Am Samstagmorgen, 26.06.10 verabredeten wir uns mit der Familie Meier und Ihrem Gastkind Joseph zu einer Wandertour ins Monbachtal.
Wir haben die Verpflegung in den Rucksäcken mitgenommen und sind mit beiden Familien nach Bad Liebenzell gefahren.
Neben unserem Wanderweg ist ein Bach geflossen, so entschieden wir uns über die Steine zu springen, auf die Baumstämme zu laufen und auf die steilen Hänge zu klettern.
Natürlich bin ich als erstes im Wasser gelandet...
Nach einer kleinen Stärkung mit Eis im hochgelegenen Gasthaus sind wir den gleichen Weg zurückgegangen. Da traute sich der schüchterne Joseph doch noch über den Bach auf einem Baumstamm zu balancieren. So sind wir alle (6 Kinder) hintereinander auf das gegenüberliegende Ufer gekommen. Es hat uns großen Spaß gemacht. Die Gastkinder aus Kairo machten unendlich viele Bilder.
Am Schluss fanden wir noch ein eiskaltes Kneippbecken. Wir sind auch alle da rein...und auch wieder raus. Nur die Jungs versuchten sich zu übertrumpfen. Karim schaffte 15, Joseph sogar 17, während ich bereits nach 3 Runden raus ging, weil ich die Füße nicht mehr spürte.
Es war eine tolle Zeit mit den Austauschschülern!
Peter und Paul Fest mit meinem Gastkind aus Kairo
Wir sind am PuP in der Schäfergruppe, also bekam unser Gastkind Karim auch ein Gewand. Es war für ihn ein besonderes Abenteuer, da er so ein Fest noch nicht kannte.
Am Freitag hatten wir lange Ausgang und nutzten die Zeit um in der Stadt herum zu laufen und auf dem Rummel zusammen Karussell zu fahren.
Da jeder in der Schäfergruppe ein Dienst zu verrichten hat, grillte Karim eine halbe Stunde in der Hitze das Lamm.
Wir haben uns gemeinsam die Schlacht um Bretten angeschaut, viele Vorstellungen gesehen und sogar am Kirchplatz beim mittelalterlichen Tanz zusammen mit Familie Meier mitgemacht.
Karim war begeistert. Unsere Familie auch.
Es war eine sehr schöne Zeit!!!!!
Von Kim Bajus
Austausch mit Polen 2010
Vom 05.03.-12.03.2010 nahmen wir, die Klasse 10b des Melanchthon Gymnasiums Bretten mit den betreuenden Lehrekräften Ino Frey und Stefanie Schilhab an einem Schüleraustausch mit dem Frycz-Modrzewski-Liceum in Warschau teil. Unsere Reise begann mit einer zwölfstündigen Zugfahrt zum Warschauer Bahnhof, an dem wir von unseren Austauschpartnern und deren Familien freundlich in Empfang genommen wurden. Der Abend und der darauf folgende Vormittag standen uns dazu zur Verfügung, unsere Gastfamilie besser kennen zu lernen und die folgende Woche zu planen. Am Samstagnachmittag wurden wir von den polnischen Schülern zum Bowling und anschließendem Pizzaessen eingeladen, abends hatte man für uns eine Party bei einem der Austauschpartner zu Hause organisiert. Der Tag war eine sehr gute Gelegenheit unsere Klassen miteinander bekannt zu machen. Im Mittelpunkt des Schüleraustausches stand unter Anderem die Beziehung zwischen Polen und Deutschland in der Geschichte. Daher besuchten wir sonntags das Museum des Warschauer Aufstandes. Ein besonderes Highlight war auch der Theaterbesuch bei dem einige von uns das „Phantom der Oper“ angeschaut haben. Montags trafen wir uns erstmals wieder mit unseren Lehrern in der polnischen Schule, wo uns der Schulleiter herzlich willkommen hieß. Anschließend nahmen wir an einer Stadtführung teil, die unsere Partnerklasse im Voraus organisiert hatte. Spannend ausgearbeitete Kurzreferate erwarteten uns an vielen interessanten Sehenswürdigkeiten hauptsächlich in der Warschauer Altstadt. Die Abende ließen wir oft in einem der Cafés der großen Einkaufszentren ausklingen. Am folgenden Dienstagmorgen machten wir uns auf den Weg in das historische Krakau, wo wir zwei Tage verbrachten. In der Stadt, die südwestlich der Hauptstadt liegt, wandelten wir auf den Spuren Oskar Schindlers. Eine deutschsprachige Fremdenführerin brachte uns einige Sehenswürdigkeiten näher: wir erkundeten eine Synagoge und einen jüdischen Friedhof, ein Denkmal auf dem Platz im ehemaligen jüdischen Ghetto und das Gebäude der Firma Oskar Schindlers. Mittwochs stand ein weiterer Höhepunkt auf dem Programm. Wir besichtigten das Konzentrationslager Auschwitz I Stammlager und Auschwitz II Birkenau. Mit unterschiedlichen Eindrücken kehrten wir anschließend zum Mittagessen in eine Begegnungsstätte ein. Der Tagesausflug war eine wichtige Erfahrung für jeden von uns. Am letzten Tag des Austausches verließen wir morgens das Hostel in Krakau, in dem wir die Tage zuvor übernachtet hatten. Den Rest des Tages verbrachten wir bei unseren Familien und im Warschauer Einkaufszentrum um noch einige Souvenirs für zu Hause zu kaufen. Freitagmorgens endete unser Aufenthalt in Polen und so verabschiedeten und bedankten wir uns bei unseren Gastfamilien und Austauschpartnern und traten die Heimreise nach Deutschland an.
Miriam Laubert und Jana Hindenlang
Warschauer Schüler befinden sich auf den Spuren Melanchthons (Mai 2009)
Klasse 11b des Melanchthon- Gymnasiums nimmt an deutsch- polnischem Schüleraustausch teil
So voll war der Brettener Bahnhof wohl schon seit längerem nicht mehr: Zig Schüler tummeln sich auf einem Bahnsteig. Einige tauschen Adressen aus, es werden noch ein paar letzte Fotos gemacht, hier und da ein Abschiedsküsschen, bis auch schon der Zug kommt und die polnischen Gäste nach ihrem einwöchigen Aufenthalt wieder nach Hause fahren.
So endete am Donnerstag, dem 30.April, der deutsch- polnische Schüleraustausch der Klasse 11b des Melanchthon Gymnasiums Bretten mit den Schülern der Klasse 2f des Liceum O. im A. Frycza Modrzewskiego, eines Gymnasiums in Warschau. Insgesamt nahmen etwa 55 Schüler daran teil. Dies war insgesamt der 13. internationale deutsch- polnische Austausch. Es ist schon eine Art Tradition am Melanchthon-Gymnasium: Ins Leben gerufen wurde das Projekt 1996 von Dr. Eberhardt Schallhorn. Organisiert wurde das Ganze von Ino Frey, dem Klassenlehrer der 11b, Stefanie Schilhab, Bastian Witt, Katja Seebald sowie von den verantwortlichen Lehrern der polnischen Seite, Anna Tracz und Anna Krasko.
Der Austausch war so aufgebaut, dass zuerst die deutschen Schüler für eine Woche, vom 14. bis 21. März, nach Warschau in den Gastfamilien unterkamen.
Jeder Mensch hat seine eigene Persönlichkeit. Damit sich die jeweiligen Austauschpartner verstanden, wurden sie so zugeteilt, dass Schüler mit ähnlichen Interessen zusammen kamen. Was in den meisten Fällen auch gut klappte: „Ich habe mich mit meiner Partnerin gut verstanden“, erzählt Frauke Cohuk, 17 Jahre aus Oberderdingen.
Zirka einen Monat später, vom 22. bis zum 30. April, waren die polnischen Schüler zu Gast in Bretten bei ihren jeweiligen Partnern.
„Ich finde diesen Austausch eine super Möglichkeit auch mal Länder östlich von Deutschland kennen zu lernen. Oder wann fährt man schon mal nach Polen in den Urlaub?“, berichtet ein Schüler, der 11b. Doch wie verstehen sich deutsche und polnische Schüler überhaupt, wenn man die Vergangenheit von Deutschen und Polen berücksichtigt?
Obwohl die Zeit der Nationalsozialisten schon einige Jahre zurück liegt, werden wir immer wieder damit konfrontiert. Konzentrationslager, die mittlerweile Besuchern offen stehen, erinnern an die Schreckenstaten vergangener Zeiten, Denkmäler wurden zu Ehren der Opfer erstellt, zahlreiche Museen klären über die Geschehnisse auf. Diese Geschichte begegnet jedem Schüler mindestens einmal in seiner Schullaufbahn. Aufklärung ist gut und diese Zeit sollte auch nie in Vergessenheit geraten, doch in wie fern hat das Vergangene noch Einfluss auf die Beziehung zwischen den heutigen deutschen und polnischen Generationen?
„Insbesondere die älteren Polen haben die Geschehnisse vom letzten Weltkrieg tief in ihrem Bewusstsein verankert. Fast jeder von ihnen hat Opfer aus dieser Zeit zu beklagen. Trotzdem ist diese Generation gegenüber Deutschland überwiegend aufgeschlossen und positiv eingestellt“, berichtet Ino Frey von seinen Erfahrungen der letzten Austausche. „Bei jüngeren Menschen spielen die Ereignisse des letzten Krieges und des Kalten Krieges nach meiner Beobachtung kaum noch eine Rolle.“
Trotzdem wurde insbesondere bei dem Aufenthalt in Warschau viel Wert auf die gemeinsame Geschichte gelegt: Das Programm beinhaltete Besuche von Museen über den Zweiten Weltkrieg, eine Besichtigung der Warschauer Innenstadt mit ihren vereinzelten Denkmälern zu Ehren der Opfer, ein dreitägiger Aufenthalt in Krakau mit einer Stadtführung sowie ein Tagesausflug in das Konzentrationslager Auschwitz.
„Sehr beeindruckt hat mich die polnische Gastfreundschaft und Höflichkeit“, erzählt Ino Frey. Das spiegelte sich auch in der Verpflegung wieder: „Es gab meistens nicht nur einen Gang, sondern ein komplettes Menu mit Vorspeise, Hauptgang und Nachspeise“, erzählt eine Schülerin.
In Deutschland wurde den Gästen ebenfalls ein abwechslungsreiches Programm geboten. Bei einer Stadtbesichtigung durch Bretten mit einer kleinen Führung durch das Melanchthonhaus, Besuchen der Schlösser in Heidelberg und Karlsruhe, des Medienmuseums ZKM, des Doms und des Technik Museums in Speyer lernten die Polen etwas von der deutschen Kultur kennen.
Zur optimalen Vorbereitung auf ihre Deutschland Aufenthalte absolvierten die polnischen Gäste einen intensiven Deutschkurs. Dieser umfasste 18 Stunden Deutschunterricht pro Woche. Deshalb gab es in den polnischen Gastfamilien keine Verständigungsschwierigkeiten, da die Austauschpartner problemlos übersetzen konnten.
Auch an Gemeinsamkeiten zwischen den Schülern hat es nicht gefehlt. Nicht anders als mit Jugendlichen, die aus dem gleichen Land kommen, ging man miteinander shoppen, feierte eine Grillparty oder saß gemütlich in einem Cafe bei einer Tasse Tee. Vor allem beim Beisammensein am Abend lernten sich die Schüler besser kennen. Dessen Gestaltung wurde ganz den Schülern überlassen. So hatten sie die Möglichkeit, sich in Ruhe und fern ab von irgendwelchen Ausflügen besser kennen zu lernen. Und diese Gelegenheit wurde auch reichlich genutzt: Egal ob in einem Club, beim Karaoke-Singen oder beim gemeinsamen Entspannen an einem Baggersee – es wurde viel zusammen gelacht, ausgelassen getanzt und gefeiert.
Jede schöne Zeit geht einmal zu Ende, somit auch diese. Jedoch kann sich das Melanchthon-Gymnasium schon nächstes Jahr wieder auf einen Besuch der polnischen Gäste freuen, denn dieser soll nicht der letzte Austausch gewesen sein.
Diana Rebel
Das MGB empfängt seine europäischen Austauschpartner (April 2009)
Begrüßung der Gäste durch Bürgermeister Willi Leonhardt
Melanchthon-Gymnasium Bretten pflegt seine Kontakte mit Polen und den USA (Juni 2008)
An zwei aktuellen Ereignissen lässt sich die engagierte Pflege internationaler Kontakte ablesen. Zum einen fand der Besuch der polnischen Gäste aus Warschau in Bretten statt, in dessen Rahmen sich zum ersten Mal auch die beiden Schulleiter begegneten, und zum anderen reiste ein überaus talentierter junger Musiker im Rahmen eines Stipendiums in die USA.
Der 12. deutsch-polnische Schüleraustausch zwischen dem Melanchthon-GymnasiumBretten und dem Frycz-Modrzewski-Liceum in Warschau verlief in der inzwischengewohnten, erfreulich freundschaftlich-herzlichen Atmosphäre. Beteiligt warendieses Jahr 26 deutsche SchülerInnen aus der Klasse 11b des Melanchthon-Gymnasiums und 28 polnische SchülerInnen der Klasse 1b des „Frycz“.Der seit Beginn des Austauschs verantwortliche Lehrer am MGB, Dr. Eberhard Schallhorn, wird aufgrund seiner Pensionierung im nächsten Jahr die Verantwortung an Herrn Ino Frey übertragen. Dieser betonte im Interview die besondere Bedeutung der Sensibilisierung der deutschen Schüler für die Problematik der deutsch-polnischen Beziehungen aufgrund der deutschen Kriegsverbrechen während des 2. Weltkriegs. Daher hatten die polnischen Schüler in Gruppen unter anderem einen gemeinsamen Besuch des neu eingerichteten Museums für den Warschauer Aufstand organisiert. Am zweiten Tag des Aufenthaltes stand eine Besichtigung im Museum des ehemaligen Konzentrationslagers Majdanek mit anschließender vertiefender Projektarbeit auf dem Programm. Im nächsten Jahr ist die Besichtigung des Konzentrationslagers Auschwitz (poln.: Oświęcim) geplant, sicherlich eine wichtige und prägende Erfahrung für deutsche Jugendliche.
Der Gegenbesuch in Bretten fand vom 5. bis 14. Juni 2008 statt. Die Schulleiter, Piotr Golinowski und Rüdiger Herrscher, bekräftigten bei ihrem Treffen ihren Wunsch, den Kontakt nicht nur aufrecht zu erhalten, sondern ihn weiter aufzuwerten. Damit das „Frycz“ am MGB ständig präsent ist, überreichte Golinowski als Gastgeschenk ein von einer Schülerin kunstvoll gestaltetes Bild des „Frycz“ mit Schulfahne und Schulhymne.
Zum Jubiläum des Gymnasiums in Polen werden in zwei Jahren sowohl der Schulleiter als auch die Big Band des MGB nach Warschau reisen, um der engen Verbindung Ausdruck zu geben. Ein herzlicher Dank gilt aber vor allem Herrn Dr. Eberhard Schallhorn, der sich jahrelang mit großem Engagement um die Verständigung zwischen polnischen und deutschen SchülerInnen verdient gemacht hat.
Auf der 12-tägigen Konzertreise (08. - 20. Mai 2008) der MGB Big Band nach Los Angeles, Kalifornien erlebten die Musiker, wie bereits in dieser Zeitung berichtet, eine wunderbare Zeit. Einer der Höhepunkte war das 'Riverside Jazz Festival', bei dem die MGB BIG BAND den zweiten Platz belegte.
Fabian Torka (Altsaxophon) erhielt als einer von zwei Musikern des Jazz Festivals die Auszeichnung 'Outstanding Musician', welche mit einem Stipendium für einen zweiwöchigen Aufenthalt in einem Jazz-Camp für hochbegabte junge Musiker verbunden ist. Im Moment befindet sich der Zehntklässler in der Idyllwild Arts Academy, um in diversen Workshops sein künstlerisches Potential weiterzuentwickeln. Durch die Möglichkeiten der Begegnung leistet die Schule einen Beitrag zum Erlernen kulturadäquaten Verhaltens, und dies in ganz unterschiedlichen Richtungen. Die SchülerInnen lernen nicht nur Land und Leute kennen, sie verbessern zudem ihre Sprach- und Sozialkompetenz, denn sie lernen sich im Kontext einer anderen Kultur angemessen zu verhalten. Eine Fähigkeit, die im global village immer wichtiger wird und den jungen Menschen sicherlich zugute kommen wird. Weitere Informationen zu den diversen Aktivitäten findet der Interessierte unter den folgenden Internetadressen: http://www.schallhorn.com/polen/polen.htm und http://www.mgb-big-band.de/
Streicherklasse
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Bericht zu den Schulorchestertagen 2009
Am 14.7.09 standen wir, die Streicherklasse 6g, gespannt auf dem Schulhof und warteten auf unseren Bus, der uns zu den Schulorchestertagen nach Baden-Baden bringen sollte. Die Instrumente hatten wir schon in das Auto von Herrn Hartlieb geladen. Leider war das Wetter nicht so gut, aber der Dauerregen konnte unsere gute Stimmung auch nicht vermiesen. Auch im Bus waren alle heiter und sangen fröhliche Lieder. Als wir dann endlich in Baden-Baden ankamen, wurden wir als erstes in eine Schule geführt, in der wir einen Schauunterricht vorführen sollten. Die ganzen Lehrer dieser Schule waren gekommen, um uns zuzuhören. Am Ende wuden noch einige Fragen an unsere Lehrerinnen, Frau Kares und Frau Oetken, gestellt. Als nächstes liefen wir zum Kurhaus von Baden-Baden. Leider hatte es in der letzten Nacht einen Wasserrohrbruch gegeben und der Raum, in dem wir eigentlich unsere Instrumente hätten auspacken sollen, war überschwemmt worden. Deshalb mussten wir ziemlich lange in der Emfangshalle warten; aber selbst das konnte unserer guten Laune nichts anhaben. Als dann endlich ein Raum gefunden worden war, legten wir schnell unsere Instrumente ab und durften dann die Altstadt von Baden-Baden erkunden. Später kamen wir dann alle wieder ins Kurhaus, denn der nächste Termin stand schon an. Wir durften vor ca. 50 Leuten in der Kurmuschel spielen, was eine große Ehre für uns war. Anschließend konnten wir noch einmal kurz in die Stadt. Danach nahmen wir an einem Workshop teil, bei dem alle Schulen, die an den Schulorchestertagen teilnahmen, mitmachten. Jede Gruppe probte das gleiche Stück, den Summer Blues, den sie zuvor schon mit ihrem Musiklehrer eingeübt hatte. Da jedes Ensemble aus den verschiedensten Instrumenten bestand - es gab eine reine Bläserklasse, gemischte Orchester, wir als Streicherklasse und sogar eine Ukulelenklasse - hörte sich das Stück jedes Mal ein bisschen anders an, was für uns sehr interessant war. Es wurde ziemlich schwierig, alle Schüler auf der Bühne unterzubringen und noch schwieriger für den Dirigenten, alle Einsätze zu koordinieren und ein Zusammenspiel möglich zu machen. Schon allein einen gemeinsamen Rhythmus zu finden verlangte dem Leiter des Workshops einiges ab. Nach mehreren Durchgängen, bei denen wir immer wieder von Neuem von ihm motiviert wurden, klappte es dann und es hörte sich wirklich sehr schön an. Abends gingen wir alle zum Abendessen in den Speisesaal, wo wir zwischen Spaghetti Bolognese und Hühnchen-Nuggets mit Pommes Frites wählen konnten. Gestärkt zogen sich alle um und einige begrüßten ihre Eltern, die schon sehr gespannt auf unseren Auftritt warteten. Dann war es endlich soweit. Das große Abendkonzert begann. Eine Menge Leute waren gekommen, um uns zu hören. Alle waren sehr aufgeregt! Wir hörten gespannt den anderen Klassen zu. Dann kamen wir endlich dran und spielten Canon, die Habanera, Simon Tov und Disco. Dafür bekamen wir sehr viel Applaus. Zum Schluss spielten wir alle zusammen den Summer Blues, den wir in dem Workshop eingeübt hatten. Das Puplikum war begeistert - und wir auch. Was für ein tolles Gefühl. Nach dem Ende der Veranstaltung gab es für alle Mitwirkenden Brezeln und Apfelsaft. Es war mittlerweile schon sehr spät geworden und wir waren doch schon ganz schön müde, aber auch sehr glücklich, als wir in Fahrgemeinschaften in den Autos der Eltern nach Hause fuhren. Was für ein schöner, langer und erlebnisreicher Tag!
Juliette Schreiber
Streicherklasse am MGB
In diesem Jahr feiert die Streicherklasse Bretten ihr zehnjähriges Jubiläum. 1999 als erste gymnasiale Streicherklasse Baden-Württembergs zu einer Zeit gegründet, als man Streicherklassenunterricht in ganz Deutschland bis auf wenige Ausnahmen für blanke Utopie hielt, hat sie sich als Erfolgsmodell entwickelt, aus dem zahlreiche Streicherkinder hervorgingen, die bis heute ihr Instrument weiterspielen. Die Jugendlichen werden in Zusammenarbeit mit der Jugendmusikschule Bretten und privaten Instrumentallehrern weiter ausgebildet und spielen in den Schulorchestern und anderen Ensembles.Das in Fachkreisen bekannte „Brettener Modell“ ist ein Multi-Level-Modell, in dem Anfänger und Fortgeschrittene gemeinsam unterrichtet werden. Den Schülern werden je nach individuellem Ausbildungsstand und Lernfortschritt Aufgaben und Notenmaterial angeboten, sodass sie ihr eigenes Lerntempo bestimmen und trotzdem gemeinsam in der Gruppe musizieren können. Lerninhalte aus der Musiktheorie werden weitestgehend am Instrument erarbeitet und entsprechend besser von den Kindern aufgenommen. Es zeigt sich auch immer wieder, dass das gemeinsame Musizieren und die Auftritte positiven Einfluss auf die Klassengemeinschaft haben.
Stoberpreisverleihung an Katharina Herm
Alljährlich vergibt die Werner-Stober-Stiftung in Karlsruhe an Schüler der elf Musikzugschulen Nord-Badens, u. a. das Melanchthon-Gymnasium Bretten, einen Preis für besonderes musikalisches und soziales Engagement. Die jeweiligen Musikzugschulen dürfen herausragende Schüler benennen, an die dann der Preis verliehen wird.
Dieses Jahr wurde der Preis an Katharina Herm aus der elften Klasse verliehen. Katharina begann in der Streicherklasse mit dem Kontrabassspielen, sie war und ist eine sehr zuverlässige Stütze in den Schulorchestern, dem Sinfonieorchester und dem MGB-Chor. Sie ist nicht nur als ausgebildete Streitschlichterin tätig, sondern auch als Klavierbegleiterin sehr gefragt. Außerdem leitet sie dieses Schuljahr zusammen mit einer Klassenkameradin eine Bläser-AG und brachte mit dem Ensemble einige Musikstücke im Schulkonzert zu Gehör.
Jubiläumskonzert der Streicherklassen und des Kammerorchesters am MGB
In der Aula des Melanchthon-Gymnasiums fand ein Konzert seiner Streicherklassen, des Kammerorchesters und verschiedener anderer Musikgruppen statt, bei dem man diesmal auf zehn Jahre erfolgreiche musikalische Ausbildung von Schülerinnen und Schülern zurückblicken konnte.
Den Abend eröffneten die Streicherklassen der Unterstufe, die von Frau Kares, Frau Oetken und Herrn Sekulla geleitet werden. Sie boten sehr gekonnt Musikstücke wie „Open String Samba“ oder Händels „Pastorale“ aus dem „Messias“ dar, die zeigten, dass man sich am MGB um seinen Nachwuchs nicht zu sorgen braucht. Obwohl die etwa 50 Kinder sehr unterschiedliche Grundlagen mitbringen – so streichen manche ihr Instrument erst seit ein paar Monaten, andere haben schon viel Erfahrung bei „Jugend musiziert“ gesammelt – überzeugte ihr Spiel durch hohe Ausgeglichenheit und viel Harmonie auf der ganzen Linie.
Als ersten Höhepunkt des Abends nahmen Robert Gervasi und seine Gruppe „Piccola Camerata“ das Publikum auf eine kleine musikalische Reise mit. Sie präsentierten zuerst drei Stücke, die früher im Wilden Westen von Cowboys angestimmt worden sind. Von dort aus ging es weiter in das raue Irland mit einer beschwingten Musik, die dort bevorzugt in Pubs zu hören ist. Vor der Pause begab man sich nun noch nach Italien ins Zeitalter des Barock. Bei dem dargebotenen Werk „Concerto für zwei Violinen, Violoncello, Streicher und Basso continuo“ von Antonio Vivaldi begeisterten mit ihrem versierten Spiel vor allem die sechs Solistinnen , die mit einem entsprechend großen und verdienten Beifall vom Publikum verabschiedet wurden.
Erst ihren zweiten Auftritt hatte an diesem Abend die neu gegründete Gruppe „Allegro“, die aus vier verschiedenen Blechblasinstrumenten und einer Querflöte besteht. Bemerkenswert ist nicht nur das virtuose Spiel der sechs Schüler und Schülerinnen, sondern auch die professionelle Leitung der Gruppe, die in den Händen von Katharina Herm und Marie Schneider aus der Klasse 11e liegt. Somit ist dieses Projekt allein dem Engagement von Schülerinnen und Schülern zu verdanken und es wäre ihm zu wünschen, dass es eine Zukunft hat und noch öfter die Herzen der Zuschauer erfreut. Zum Abschluss des bunten, abwechslungsreichen Konzertabends trat das Kammerorchester auf, das beim Publikum mit einer bunten Zusammenstellung von bekannten Opernmelodien Mozarts viele musikalische Erinnerungen wachrief. Mit den äußerst anspruchsvollen Melodien aus dem Film „Fluch der Karibik 3“ wurde auf hohem Niveau ein glänzender Schlusspunkt gesetzt, der mit lang anhaltendem, stürmischem Applaus belohnt wurde.
Das ganze Streicherkonzert hat verdeutlicht, wie fruchtbar die Arbeit von Frau Kares gewesen ist, die vor zehn Jahren die erste Streicherklasse nicht nur am Melanchthon-Gymnasium, sondern in ganz Baden-Württemberg anbieten konnte. Aus diesem Samen sei eine starke Pflanze gewachsen, wie Herr Gervasi zurecht bei seiner Eröffnungsrede angemerkt hat. Die Musiklehrkräfte des MGB können – nicht zuletzt aufgrund der tatkräftigen Unterstützung seitens der Eltern, der Schulleitung und des Kollegiums – jährlich neue Schülerinnen und Schüler an die Streichinstrumente heranführen und begeistern. Viele dieser Unterstufenschüler bleiben ihrem Instrument treu, verfeinern ihre Fähigkeiten an der Musikschule Bretten, wo sie bei Barbara und Georg Noeldecke in den besten Händen sind, und zeigen ihr erworbenes Können im Kammerorchester. Somit spricht alles dafür, dass dieses Vorzeigeprojekt noch viele weitere Jubiläen feiern darf. Darauf darf sich die Bevölkerung Brettens freuen.
Volker Adam
Big Band
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Die Big Band des MGB gestaltete bei der Amtseinführung der neu ernannten Kultusministerin Frau Professor Doktor Marion Schick das Rahmenprogramm. Bernhard Pfaus, Musiklehrer und Gründer der Big Band, hat sich mit seinen jungen Musikerinnen und Musikern einen hervorragenden Ruf im Land erspielt, sodass im Ministerium die Wahl nicht schwer fiel, als es darum ging, wer den Festakt im Weißen Saal des Neuen Schlosses in Stuttgart mit gestalten sollte. Die Band hatte bereits bei der Weihnachtsfeier im Umweltministerium viel Freude bereitet und Fans gewonnen. Das Programm wurde mit dem Stück „Just friends“ von John Klenner eröffnet. Nach der Abschiedsrede des scheidenden Ministers Helmut Rau leitete die Band mit Sammy Nesticos „Hay Burner“ zum zweiten Teil der Veranstaltung über, an dessen Ende Ministerin Marion Schick ihre Ziele in der Bildungspolitik skizzierte und deutlich machte, wie wichtig ihr der reibungslose Übergang und die Kontinuität im Amt sei. Mit „You and me“ von Scotty Harris wollte sich die Big Band dann eigentlich verabschieden, aber der nicht enden wollende Applaus ließ den MGBlern keine andere Wahl. Zur großen Freude der anwesenden Festgäste und auf persönlichen Wunsch der neuen Kultusministerin gab es zwei Zugaben, die dem Festakt eine lockere und entspannte Atmosphäre verliehen. Die Schülerinnen und Schüler wurden ausdrücklich für ihre Leistung gelobt und Bernhard Pfaus konnte im persönlichen Gespräch mit der Ministerin verdeutlichen, welch besonderes Engagement und welche Kraftanstrengung nötig ist, um diese außergewöhnliche Leistung zu erbringen und verknüpfte dies mit der Hoffnung, dass die Politik den Alltag und die Sorgen, Nöte und auch das Potential an den Schulen des Landes im Blick behält. Big Band in Stuttgart
Die Bands des MGB betten Publikum auf „Wild Roses“
Wer sich den Eurovision Contest am Samstag ersparte und den Weg in die Aula des MGB fand, der wurde reich beschenkt. Und das gleich dreifach, denn sowohl die Jazz Youngsters, die Combo als auch die Big Band zeigten sich großzügig. 40! Youngster lieferten einen so kompakten Sound ab, dass man ihnen gerne auch den ganzen Abend hätte zuhören können. Selbst bei einer getragenen und anspruchsvollen Ballade wie „Somewhere out there“ war die Dynamik und vor allem die Intonation nahezu perfekt. Bernhard Pfaus belohnte seine Youngsters daher auch mit einem ganz persönlichen Applaus. Der Stolz war den jüngsten Jazzern anzusehen, denn auch die Zuhörer im bis auf den letzten Platz ausverkauften Saal zeigten ihre Begeisterung offen.
Nachdem mit „The Final Countdown“ von Europe - ein echter Kracher mit exakten Breaks, schmetternden Trompeten und einem über allem thronenden Gitarrensolo - die zweite Zugabe gewährt wurde, startete die Combo mit dem relaxed groovenden „Malibu Drive“. Beim „Soul Bossa Nova“ von Quincy Jones hieß es zu Beginn für die Posaunen höchste Konzentration zu zeigen. Und sie waren hellwach. Dass die Combo bereits die verschiedensten Rhythmen authentisch zu produzieren versteht, konnten die Musiker beim Song “Mixed Bag“ beweisen. Das Publikum wurde immer wieder einbezogen, entweder durch kleine Exkurse in die Musikgeschichte, bei der man als Zuhörer erleben konnte, wie ein begnadeter Musikpädagoge Begeisterung erweckt oder durch den genialen Einfall bei „She’s the one“ Schilder in die Höhe zu heben und so das Mitsingen zu erleichtern. Nach der zweiten Zugabe gab es dann nicht nur vom Bandleader „Two Thumbs up“.
Bevor die Big Band die Bühne betrat, begrüßte Schulleiter Rüdiger Herrscher die Anwesenden und gab ein persönliches Bekenntnis ab. „Wenn ich diese Kinder sehe, dann macht mir meine Arbeit Freude“. Er sprach dabei nicht nur die für alle sichtbare Begeisterung und Leidenschaft für die Musik an, sondern auch den Einsatzwillen und die spürbare enge Verbindung der Jugendlichen zu ihrem Lehrer Bernhard Pfaus. Diese ganz besondere Art der Kommunikation war dann auch wieder bei der Big Band zu beobachten. Ein kurzer Blick, ein kaum bemerkbarer Wink und vor allem die Anerkennung des Bandleaders besonders für den jeweils vorne stehenden Solisten zeugten von dem innigen, von Respekt und Liebe zur Musik geprägten Verhältnis.
Die zur Hälfte aus Neumitgliedern bestehende Big Band bewies, warum sie dieses Jahr zu Recht bereits den ersten Platz beim Remchinger Jazz Festival gewonnen hat. Ein so ausgeglichenes Bandgefüge ist sicherlich außergewöhnlich im schulischen Bereich. Man mag angesichts des Leistungsniveaus aller eigentlich niemanden herausgreifen, aber Fabian Torka, letztes Jahr auf der USA-Reise der Big Band auf dem Riverside Festival als „outstanding musician“ geehrt und mit einem Stipendium ausgezeichnet, drückte mit seinen Soli einigen Songs dann doch seinen professionellen Stempel auf. Man könnte mit dem Titel „Music with attitude“ sagen, was die Band hier praktizierte, war Hingabe im Zeichen einer makellosen Einstellung. Ein weiteres Highlight war dann „Don’t Know Why“. Im Original von Norah Jones, wurde es von Veronica und Salvatrice Cipolla samtig betörend dargeboten, wobei die Band sachte, fast zärtlich begleitete, sodass ein echtes Loungefeeling entstand. Bei der letzten Nummer „I’ve got you under my skin“, das Bernhard Pfaus im Duett mit Veronica Cipolla sang, lief die Band ganz von alleine.
Hier macht sich sicherlich auch etwas bezahlt, was dem Bandleader wichtig ist. Alle drei Bands, von den Jüngsten bis zu den Großen, profitieren von der soliden Arbeit der klassischen Bandbesetzung, die aus Schlagzeug, Bass, Gitarre und Keyboard besteht. Sie bilden das Fundament, erzeugen den Groove, auf dem die Bläser aufbauen können. Bei der dritten Zugabe war des dann soweit, das Publikum forderte unter standing ovations eine vierte Zugabe und nahm damit keine Rücksicht darauf, dass die Schüler drei Konzerte an aneinander folgenden Tagen spielten. Und in diesem Moment zeigte sich der Charakter der Musiker, die dies nicht als Last empfanden, sondern mit Konzentration, Einsatzwillen und vor allem Begeisterung noch einmal den Zuhörern eine Freude machten.
Konzert der MGB Big Band
Unter dem Titel "Wild Roses" spielen die Jazz Youngsters, die Jazz Combo und die Big Band des Melanchthon Gymnasiums dieses Jahr ihr traditionelles Konzert in der Aula der Schule. Am Freitag, den 15.5 und Samstag, den 16. 5 um jeweils 20 Uhr und am Sonntag, den 17.5 um 19 Uhr erwartet den Besucher wieder Musik vom Feinsten. Nicht umsonst ist die Big Band unter Leitung von Bernhard Pfaus mittlerweile auch international ein Begriff. Die Schülergruppen bereiten sich dieser Tage intensiv in den jeweiligen Probelandheimen auf dieses Ereignis vor und freuen sich auf dieses besondere Ereignis. Der Kartenverkauf hat bereits begonnen. Karten gibt es täglich um 9.10 Uhr (1. Große Pause) im Foyer des MGB, Reservierungen sind unter der Telefonnummer 07252-957237 möglich.
Interview zur Geschichte der Big Band
Ich treffe mich mit Bernhard Pfaus, dem Bandleader und Peter Störzer, dem Schlagzeuger der Big Band, die sich in einer Pause zu den Aufnahmen für die neue Studio-CD der Big Band für dieses Interview Zeit nehmen. Es ist 17 Uhr, seit 10 Uhr früh sind die beiden schon mit den Schlagzeugparts für zwei Songs beschäftigt und werden nach diesem Interview noch einige Stunden weiterarbeiten. Im Aufnahmestudio werden sich in den nächsten Monaten die einzelnen Bandmitglieder einfinden, um nacheinander ihre Parts einzuspielen, was laut Bernhard Pfaus die Dynamik eines Livekonzerts natürlich nicht entstehen lassen kann, aber dafür den Vorteil bietet, dass Intonation und Arrangement perfekt ausgearbeitet werden können. Wir wollen aber nicht nur über aktuelle Projekte sprechen, sondern die Geschichte der Big Band ein wenig Revue passieren lassen.
Redaktion: Wann wurde die Bigband gegründet und wie kam es dazu?
Pfaus: In den Sommerferien 1988 habe ich erfahren, dass ich die Stelle in Bretten bekomme und habe mit Herrn Fichtner, dem damaligen Direktor ein Gespräch geführt, der den Wunsch äußerte, an der Schule eine Big Band zu etablieren und fragte, ob ich diese nicht ins Leben rufen könne. In den Ferien habe ich dann schon mit zwei Schülern Kontakt aufgenommen (Armin Schulz und Mark Steinhilper) und sie gefragt, ob sie nicht Lust hätten mitzumachen Zu Schulbeginn wurde die AG dann ausgeschrieben, worauf sich 13 Schülerinnen und Schüler meldeten. Das waren so die ersten Gehversuche, denn ich hatte selbst noch nicht so viel Erfahrung in diesem Bereich. Wir haben dann mit erweiterten Bluesgeschichten angefangen, Patterns geschrieben und eben probiert.
Redaktion: Waren damals schon viele Bläser in der Big Band Besetzung?
Pfaus: Eigentlich nicht, es gab damals zwei Schlagzeuger, einen Pianisten, einen Bassisten, einen Gitarristen, zwei oder drei Trompeter, drei Saxophonisten und noch ein paar Klarinetten und Querflöten. Eigentlich war das mehr eine Combo als eine Big Band. Im Frühjahr darauf gab es dann einen Ehemaligenball in der TV-Halle, an dem wir unseren ersten Auftritt hatten. Und damit kam der Stein ins Rollen. In den nächsten Jahren hat das immer weitere Kreise gezogen. Ich kann mich noch daran erinnern, wie der Fleischmann im Schwimmbad für die Band gewonnen werden konnte.
Redaktion: Kannst du beschreiben, wie die Situation damals war? Gab es Probleme, die dir zu schaffen machten?
Pfaus: Als die ersten Abiturienten gingen, habe ich erst gemerkt, dass ich vor dem Problem stehe, neuen Nachwuchs zu kriegen und kam so auf die Idee zur Gründung der Combo, um die entstehenden Lücken zu stopfen. Ich habe also Herrn Fichtner gefragt, ob ich eine zweite AG gründen könnte und bekam Grünes Licht. Und plötzlich, so nach zwei Jahren, war diese Combo von der Besetzung her eigentlich schon wieder eine Big Band. Und da die Kleinen auch schon in die Band wollten, gründeten wir vor acht Jahren die Jazz Youngsters.
Redaktion: Sind diese Ags nach Alter oder Können gestaffelt?
Pfaus: Die Präferenz liegt schon auf Unter- Mittel und Oberstufe, aber die Überlappungen entstehen durch das individuelle Können. Fabian Torka (Altsaxophon) spielt zum Beispiel schon seit zwei Jahren in der Big Band, obwohl er damals erst in der achten Klasse war. Begabte können also vorgezogen werden, was aber bedeutet, dass andere später oder gar nicht in die Big Band kommen.
Redaktion: Peter, als Schlagzeuger hat man es ja in dieser Hinsicht nicht leicht. Ergibt sich daraus ein Konkurrenzdenken?
Peter: Eigentlich gar nicht. (Peter schaut seinen Bandleader fragend an.) Oder?
Pfaus: (lacht) Na, du bist der Schlagzeuger.
Peter: Es wird ja vorher ausgemacht, wer welches Stück spielt.
Pfaus: In der Big Band geht’s nach Qualität, der Beste spielt am meisten. Der zweite muss jetzt dienen und kommt dann eben nächstes Jahr zum Zug, wenn Peter Abitur gemacht hat.
Redaktion: Gab es in den ersten Jahren Probleme, die zum Aufgeben hätten führen können.
Pfaus: Nein, eigentlich war die Tendenz hinsichtlich der Teilnehmer immer steigend. Es gab zwar einen Kollegen, der mir damals prophezeite, dass die Big Band an dieser Schule nicht laufen würde, aber damit hat er ja nun nicht Recht behalten. Was die ganze Sache für mich ungeheuer forciert hat, war natürlich die Möglichkeit, im Keller einen eigenen Proberaum auszubauen.
Redaktion: Wie entstand dieser?
Pfaus: Wie probten zunächst im Musiksaal 1, haben aber im Laufe der Zeit immer mehr Equipment hinzugekauft, das wir irgendwann nicht mehr untergebracht bekamen. Außerdem gab es das Problem mit der Lautstärke, also haben wir uns auf die Suche nach einem geeigneten Kellerraum gemacht. Herr Fichtner machte dann den Vorschlag, man solle sich den alten Fahrradkeller mal anschauen, der in einem ziemlich schlimmen Zustand war. Als ich das gesehen habe, dachte ich mir: Das ist es! Darauf haben wir ein ganzes Jahr lang mit den Mitgliedern (u.a. dem Jan Halbritter) diesen Raum ausgebaut. Die Combo übernahm die einfacheren Arbeiten, die Großen waren für die schweren Sachen zuständig, wie zum Beispiel die Schallisolierung. Für uns war damals ganz wichtig, dass Herr Fichtner uns eigentlich freie Hand gab und immer interessiert war an den Fortschritten. Dabei war dieser Raum nicht ganz ungefährdet aufgrund der Raumsituation an der Schule, aber die Idee für eine Nutzung als Klassenzimmer wurde dann doch fallen gelassen.
Redaktion: Was ist das Besondere an der Big Band des MGB?
Pfaus: Unser Sound ist schon eigen. Die Stücke klingen immer nach uns, egal was wir spielen, weil der besondere Schwerpunkt auf der Band, dem Zusammenspiel von Schlagzeug, Bass, Gitarre und Keyboard liegt. Der Groove muss stimmen, der Bläsersatz spielt meistens das notierte Arrangement, das ich eigentlich immer kaufe. Die Band wird also immer speziell behandelt.
Peter: Wir haben auch immer extra Bandproben.
Redaktion: Jedes Jahr verlassen die Abiturienten die Band. Gibt es Erfolgsstorys von einzelnen Musikern?
Pfaus: Es gibt mittlerweile viele Ehemalige, die Musik studieren und auch als Profimusiker oder Musiklehrer tätig sind. Eine der ersten ist Barbara Störzer, dann fällt mir noch Georg Häfele ein, Andreas Pompe (Saxophonist) ist Profimusiker geworden. Viele von unseren Abiturienten gehen nach Mannheim, wo sie eine gute Jazz Abteilung haben.
Peter: Aus dem letzten Jahrgang 2006 waren es ganz viele. Fast alle, die in Mannheim aufgenommen wurden, kommen aus Bretten. Juliane Hörzer studiert jetzt Posaune, Carolin Schmidt fällt mir auch noch ein, Fabian Kehrer studiert Posaune in Karlsruhe.
Redaktion: In der langen Geschichte gibt es sicherlich besondere Begebenheiten und Highlights. Welche würdet ihr hier nennen wollen?
Pfaus: Eigentlich nicht. Nun ja, jedes Jahr die Konzerte, wobei ich sagen muss: etztes Jahr Peter und Paul war schon etwas Besonderes. Das war genial, weil wir in absolut professioneller Umgebung (Licht, Ton und Bühne) bei super Wetter und vor ungefähr 4000 Leuten spielen durften. Die Atmosphäre war toll, es hat einfach alles gestimmt.
Ich persönlich empfinde die Auftritte allerdings gar nicht so als Highlight, weil sie mit unheimlich viel Arbeit verbunden sind und der Adrenalinspiegel extrem hoch ist. Das ist zwar immer positiver Stress, aber ich kann das eben nicht so entspannt genießen. Auch wenn ich vor der Band stehe und locker mit den Fingern schnippe, das ist höchste mentale Anspannung. Die Hörstürze kommen halt nicht von ungefähr. Aber die Außenwirkung auf Peter und Paul ist natürlich enorm.
Redaktion: Die Big Band ist eins der Aushängeschilder des MGB. In welcher Form versucht ihr dieser Rolle gerecht zu werden?
Pfaus: Früher war mir das nicht so bewusst, aber mittlerweile haben wir da ein anderes Bewusstsein. Das habe ich erst nach Jahren gemerkt, dass man gesagt hat: „Aus Bretten kommt ihr? Da gibt es doch diese Big Band?“ Wir werden also nicht mehr nur mit dem MGB, sondern auch mit der Stadt Bretten verbunden. Im Ländle macht das schon die Runde, wir repräsentieren also ein Stück weit Bretten, aber was heißt schon repräsentieren?
Peter: Na, eben einen guten Eindruck zu hinterlassen durch unser Auftreten, unsere Ausstrahlung und die gediegene Optik.
Pfaus: Wir haben unsere Big Band T-Shirts an oder bei feierlichen Anlässen eben die weißen Hemden und die Fliegen oder Krawatten im gleichen Design.
Peter: Auf dem Bildungskongress für Europa hat Bildungsminister Rau Herrn Herrscher gratuliert zu der tollen Big Band an seiner Schule.
Pfaus: Und das Witzige ist. Am Peter und Paul Fest habe ich von einer älteren Dame gehört, sie hätte jetzt doch keine Angst mehr um die Jugend, nachdem sie uns gehört hat. Da gebe es noch nette junge Leute, die so schöne Musik machten. Die Jugend sei nicht so schlecht, wie man immer sage. Daran merkt man doch manchmal, was man mit seiner Musik so transportiert.
Redaktion: Am 19. Oktober findet die Jubiläumsgala statt. Worauf kann man sich von Seiten der Band freuen?
Pfaus: Wir werden den diesjährigen Konzertmitschnitt, den ich gestern zum Pressen ins Studio gebracht habe, als Jubiläums-CD präsentieren.
Redaktion: Gibt es darüber hinaus schon Pläne für das 20-jährige Jubiläum der Big Band?
Pfaus: Parallel zur Jubiläums-CD läuft jetzt schon seit den Sommerferien die Produktion für die neue Studio-CD. Das ist ein Projekt, das auf ausdrücklichen Wunsch der Band entstanden ist. Die CD wird acht Songs beinhalten, eine Art „Best Of“ unter anderem mit zwei Stücken von Pat Metheney. Das wäre dann unsere zehnte CD.
Als ich mich verabschiede und mich für das Gespräch bedanke, weist Peter noch auf eine allerdings geheime Überraschung in Zusammenhang mit dem Bandjubiläum hin. Wir können also gespannt sein und uns jetzt schon auf das nächste Jahr freuen.