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Compassion: Sozialpraktikum in Klasse 10

Compassion: Sozialpraktikum in Klasse 10

Die Schüler der 10. Klassen haben die Möglichkeit ein Sozialpraktikum in verschiedenen sozial-karitativen Einrichtungen abzuleisten. Sie sollen Einblick in die soziale Wirklichkeit unserer Tage erhalten und dabei die Möglichkeit bekommen ihr erlebnispädagogisches Praktikum mit reflektierendem Unterricht zu kombinieren. Das Praktikum soll eine Hilfestellung zur Persönlichkeitsentwicklung der Schüler darstellen, außerdem sollen soziale Kompetenzen aufgebaut und erweitert werden. Die Schüler, die an einem solchen Projekt teilnehmen, sind durch die Haftpflichtversicherung der Eltern sowie durch eine Zusatzversicherung durch die Schule abgesichert. In der Regel wird das Praktikum nicht vergütet.

Im Laufe des zweiwöchigen Praktikums werden die Schüler in der Regel mindestens ein Mal von einem Lehrer in der Praktikumsstelle besucht. Dieses Gespräch soll dem Schüler die Möglichkeit geben, seine Erfahrungen, gegebenenfalls auftretende Probleme oder Fragen in der Praktikumsstelle anzusprechen.

In der heutigen Gesellschaft entwickelt sich der Trend zur Individualisierung. Dabei ist die erfolgreiche Lebensgestaltung nur durch die Einübung von sozialen und kommunikativen Kompetenzen möglich. Außerdem verlangt die moderne Arbeitswirklichkeit neben Schlüsselqualifikationen auch Horizonterweiterung, Teamorientierung und Kundennähe.

Das ehrenamtliche Engagement gerät in den Hintergrund, doch ein funktionierendes Gemeinwesen braucht Menschen mit sozialer Sensibilität, Toleranz und Empathie sowie der Fähigkeit zur friedlichen Konfliktregelung.

Da viele Lebensbereiche der heutigen Gesellschaft von der Globalisierung bestimmt werden, muss fächerverbindendes und vernetztes Lernen im Zentrum des Bildungsauftrages der Schule stehen. Zur unterrichtlichen Theorie kommt im Compassion-Projekt deshalb die Praxis in Form eines Praktikums hinzu. Werthaltungen sollen dabei durch Theorie, Praxis und Reflexion entwickelt und gefestigt werden. Der Aufbau dieser Werthaltung wird durch eine gezielte fächerverbindende Vor- und Nachbereitung im Unterricht gefördert.

Hier einige grundlegende Informationen zum Sozialpraktikum „Compassion“

Erkennbare gesellschaftliche Trends:

  • Individualisierung bis hin zum übersteigerten Egoismus
  • Segmentierung der beruflichen Lebenswirklichkeit
  • Abschwächung des ehrenamtlichen Engagements
  • Globalisierung vieler Lebensbereiche
  • Deregulierung als Antwortversuch in Staat und Wirtschaft
  • Absolutes Leistungsprinzip in fast allen Lebensbereichen

Compassion als Gegenentwicklung = Soziales Lernen

  • Erfolgreiche Lebensgestaltung ist nur möglich, wenn soziale und kommunikative Kompetenzen eingeübt werden.
  • Die moderne Arbeitswelt verlangt neben den Schlüsselqualifikationen auch Horizonterweiterung, Teamorientierung und Kundennähe.
  • Ein funktionierendes Gemeinwesen braucht Menschen mit sozialer Sensibilität, Toleranz/Verständnis (Empathie) und der Fähigkeit zu friedlicher Konfliktregelung.
  • Umsetzung des erweiterten Bildungsauftrags der Schule heute: Es kann nicht mehr ausschließlich Wissensvermittlung im Zentrum stehen, sondern fächerverbindendes und vernetztes Lernen sollte im Zentrum stehen sollte.
  • Zur unterrichtlichen Theorie kommt im Projekt die Praxis (Praktikum) hinzu.
  • "Compassion fördert eine erweiterte und konkretere Sinnfindung und Persönlichkeitsbildung

Befürchtungen zu Beginn des Praktikums

  • von den Behinderten und Mitarbeitern nicht akzeptiert zu werden
  • Berührungsängste
  • Angst vor Todesfällen
  • Angst davor, Fehler zu machen
  • Angst davor, dass man Behinderte nicht versteht
  • falscher Umgang mit Behinderten
  • Lachen müssen über Behinderte

Erwartungen zu Beginn des Praktikums

  • Umgang mit Behinderten lernen
  • alte und behinderte Menschen besser kennen lernen
  • Lebenserfahrung gewinnen
  • Horizonterweiterung
  • Vorurteile und Befangenheit gegenüber Behinderteen abbauen
  • mehr über Süchte lernen
  • eigene Stärken und Grenzen kennen lernen

Positive Erlebnisse und Erfahrungen während des Praktikums (Auszug aus den Praktikumsberichten)

  • das Erlebnis, wie schnell die Betroffenen einen aufnehmen und wie ungern sie einen am Ende des Praktikums gehen lassen
  • Dankbarkeit der Senioren und Behinderten
  • Lernen des Umgangs mit pflegebedürftigen Menschen ( Drogensüchtige, Kranke, Behinderte )
  • Entdeckung, dass Behinderte nicht zwangsläufig unglücklich sein müssen
  • Erfolge der Betroffenen mitzuerleben
  • persönliche Gespräche mit Betroffenen und Pflegebedürftigen
  • soziale Seite in sich entdecken
  • Vorurteile wandeln sich in positive Erfahrungen
  • Verantwortung übernehmen
  • eigene Belastbarkeit höher als gedacht
  • auch nützlich für Berufsfindung

Negative Erlebnisse und Erfahrungen während des Praktikums

  • Zeit ging zu schnell vorbei
  • Abschied nehmen müssen
  • Gewöhnung an Körpergerüche
  • Aggressivität einiger Schüler
  • Abbruch der Drogentherapie bei einigen Patienten
  • „Leichter Behinderte“ bestimmen
  • über schwerer Behinderte

 

A. Hensgen und C. Faller

Streitschlichtung am MGB

Streitschlichtung am MGB

Seit 2007 gibt es am MGB die Einrichtung der Schülerstreitschlichtung.

Die Streitschlichter haben unter professioneller Anleitung gelernt, wie Streitigkeiten zwischen Schülern geschlichtet werden können.

Indem sie die erworbenen Fähigkeiten einsetzen, ermöglichen sie es ihren Mitschülern zu erfahren, dass sich ein Streit ohne Sieger und Besiegte beilegen lässt.

Damit bieten sie ihren Mitschülern eine Anlaufstelle bei Streitigkeiten und tragen dazu bei, dass Auseinandersetzungen nicht eskalieren.

Typische Konflikte sind das Wegnehmen einer Sache, Beleidigungen und Beziehungskonflikte zwischen Schülerinnen und Schülern einer Klasse oder eines Jahrgangs.

Das Schlichtungsverfahren ist keine moralische oder disziplinarische Instanz, sondern konsensorientiert; also darauf ausgerichtet, die verschiedenen Standpunkte zu überbrücken.

Der erste Schritt der Schlichtung beinhaltet, die Schlichtung einzuleiten, Regeln und  Ablauf der Schlichtung zu erklären.

Die Grundregeln lauten:

  1. Ausreden lassen.
  2. Höflich sprechen, also Beschimpfungen und Abwertungen vermeiden.

Im zweiten Schritt sollen die jeweiligen Standpunkte nacheinander ausgetauscht und begründet werden. Diese Phase fördert das gegenseitige Verständnis.

Im dritten Schritt werden Konfliktlösungsmöglichkeiten gesammelt. Daraufhin wird aus den ausgewählten Ideen eine einvernehmliche Vereinbarung formuliert und auf einem Einigungsformular schriftlich festgehalten.

Durch die Verpflichtung, sich in einer Woche noch einmal zu treffen, um über das Gewesene oder über das Miteinander der letzten Woche gemeinsam zu reflektieren, kann der Konflikt dauerhaft gelöst und das veränderte Verhalten der „Gegner“ bestärkt werden.

In fast allen Konfliktfällen konnte am MGB eine Lösung für den Streit gefunden werden.

Die Schülerinnen und Schüler empfinden dabei die Streitschlichtung nicht als Strafe, sondern erleben sie als hilfreich, da niemand die Schlichtung als Verlierer verlässt und sie selber die Lösung ihres Konflikts gefunden haben.

Diese „Gewinner-Gewinner“-Situation und das Gefühl, selbstständig eine Lösung erarbeitet zu haben, gibt den Schülern ein Gefühl der Selbstsicherheit, mit dem sie beruhigt und friedlich in den Schulalltag zurückkehren können.

Hier liegt ein großer Vorteil für die Kolleginnen und Kollegen, da nach dem Schlichtungsverfahren zufriedene Schüler in den Unterricht zurückkommen, die sich jetzt wieder auf den Unterricht konzentrieren können und nicht gedanklich auf Rache sinnen. Sie sind wieder in der Lage, dem Unterricht aufmerksam zu folgen und brauchen nicht den Streit im Unterricht fortzusetzen.

Vor allem Jüngere, also Schüler der 5./6. Klassen, können in den Pausen den ersten Kontakt mit den Streitschlichtern suchen, um einen Termin für eine ausführliche Streitschlichtungsrunde der Betroffenen auszumachen.

Der Kontakt mit den Streitschlichtern wird so hergestellt:

Die betroffenen „Streithähne“ melden sich in der Großen Pause im Streitschlichterzimmer, das sich neben der Aula befindet. Die dort bereitstehenden Experten vereinbaren dann möglichst zeitnah einen Termin für das Gespräch. Die Inhalte der Gespräche sind selbstverständlich vertraulich. Die Klassenlehrer erhalten lediglich eine Rückmeldung, dass ein Gespräch stattgefunden hat.

Bitte ermuntern Sie Ihre Kinder, dass sie bei einem Streitfall den Kontakt mit den Streitschlichtern suchen.

Verantwortlich für die Betreuung der Streitschlichter sind Frau Betz und Herr Droß.

NWT

Schülerinnen und Schüler des MGB präsentierten ihre Ergebnisse im Rahmen des TheoPrax-Projekts „Fensterläden aus Arboform“.

Bei Arboform handelt es sich um einen biologisch vollständig abbaubaren Kunststoff auf Holzbasis, auch Flüssigholz genannt. Derzeitige Anwendungsgebiete des Werkstoffs beschränken sich auf den Innenbereich, zum Beispiel im Musikinstrumentenbau. Um Arboform auch im Außenbereich anwenden zu können, haben Florian Jörg, Torben Krüger, Julia Langer, Juliane Merkel, Rebecca Metz, Michelle Paulini, Michael Radius und Hannes Weinreuter zahlreiche Experimente durchgeführt und weiterentwickelt. Ziel ihrer Untersuchugen ist es, eine Oberflächenschutzschicht zu finden, die sowohl die Form- als auch die Farbstabilität des Werkstoffs unter verschiedenen Witterungseinflüssen gewährleistet. Die SchülerInnen untersuchten unter anderem die biologische Verwitterung und das Quellverhalten von Arboform und kamen zu dem Ergebnis, dass ein geeignetes Schutzmittel zunächst die Oberfläche versiegeln müsse.

Der Auftraggeber der Projektgruppe ist die Tecnaro GmbH. Geschäftsführer Dipl.–Ing. Helmut Nägele und der Betreuer für die Schüler, Dr. Lars Ziegler, zeigten sich beeindruckt von den Ergebnissen der Studien. Helmut Nägele lobte in seiner Dankesrede die Vorgehensweise und die klare Struktur des Berichts, der dem mittelständischen Betrieb Tecnaro ein vertieftes Wissen über den eigenen Werkstoff ermögliche. Lars Ziegler interessierte sich vor allem für die Farbabweichungen, die sich bei dem Einfluss von UV-Licht ergaben. Dadurch ließe sich eventuell ein größeres Farbspektrum von Arboform erreichen.

Der Projektbetreuer vom Fraunhofer Institut für Chemische Technologie (ICT), Prof. Dr.– Ing. Peter Eyerer, dankte zum Abschluss der Veranstaltung Herrn Bernhard Steger, der als betreuender Lehrer, Initiator und führende Hand den SchülerInnen immer wieder Anregungen gab und dafür sorgte, dass sie den Überblick nicht verloren. Er überreichte den Mitgliedern der Projektgruppe ein Zertifikat für ihr persönliches Portfolio. Florian Jörg, der  Teamsprecher der SchülerInnen, betonte im Kolloquium, dass das Projekt nicht nur eine interessante Herausforderung gewesen sei, sondern vor allem großen Spaß gemacht habe. Er dankte unter anderem auch den Experten vom ICT Dr. Thomas Reichert (UV- Verwitterung und Betreuung Langzeitversuch) und Wenka Schweikert (IR-Spektroskopie). Die Gruppe wird auch im nächsten Schuljahr weiter engagiert an diesem Projekt arbeiten und in enger Zusammenarbeit mit den Experten versuchen, den Werkstoff Arboform weiterzuentwickeln.

 

 

 


 

 

Projektorientierte Unterrichtsgestaltung mit "TheoPrax"

Mit Beginn des Schuljahres 2007/08 wurde an den Gymnasien des Landes Baden-Württemberg das neue Profilfach "Naturwissenschaft und Technik" (NwT) eingeführt. Die in den naturwissenschaftlichen Basisfächern (Biologie, Chemie, Geografie und Physik) erworbenen Kompetenzen sollen dabei praxis- und projektorientiert vertieft und erweitert werden.

Seit dem 17.9.2008 unterrichten in 6 Klassen (8a, 8b, 8c, 9a, 9b, 9c) am MGB im NwT-Unterricht Lehrerinnen und Lehrer gemeinsam mit Betreuern aus dem "TheoPrax" Zentrum des Fraunhofer Instituts für Chemische Technologie.

Fachliche Inhalte werden gezielt im "Methodenmix" vermittelt. Neben dem Frontalunterricht werden die Themen in Gruppenübungen, einer Podiumsdiskussion sowie in einem Projekt vertieft erarbeitet. Die Projektthemen orientieren sich an den Lerninhalten und lassen die Beteiligten das Erlernte direkt praktisch anwenden. So können die SchülerInnen moderne Methoden der analytischen und kreativen Problemlösung sowie des Projektmanagements interdisziplinär und entsprechend den Anforderungen der späteren Berufswelt kennen lernen.

Dieses Projekt wurde inzwischen vom Kultusministerium Baden-Württemberg als Modellversuch genehmigt und soll nach einer 3-jährigen Pilotphase flächendeckend im NwT-Unterricht in Baden-Württemberg übernommen werden. Die Finanzierung teilen sich das Kultusministerium, das Fraunhofer ICT sowie der Förderverein des MGB, der pro Jahr ca. 5.000 Euro in das Projekt investiert. Zusätzlich ist eine Akquisition von Spendenmitteln durch weitere Sponsoren geplant.

 

 


 

Landwirtschaft – ökologisch oder konventionell? Podiumsdiskussion am MGB

In Kooperation mit dem TheoPrax- Zentrum am Fraunhofer ICT, Berghausen, werden seit diesem Schuljahr in einem Pilotprojekt alle NwT-Klassen am MGB in der dort entwickelten Projektmethode unterrichtet. Hierbei wird Projektarbeit so gelehrt, wie sie auch im späteren Berufsleben gefordert wird. Die gesamte Projektmethode beruht auf mehreren Bausteinen – einer davon ist das Modul „Lehre im Dialog“ LiD.

Grundgedanke von LiD ist, den herkömmlichen Unterricht durch eine weitere Vermittlungsmethode zu ergänzen. Schüler erarbeiten selbstbestimmt, aber von Lehrern betreut, ein vorgegebenes Thema.

 

Sie erlernen vor der Podiumsdiskussion verschiedene Fragetechniken, arbeiten Fragen aus, und nutzen diese dann direkt in der Hauptveranstaltung.

 

Zur Hauptveranstaltung erläutern Experten aus Forschung, Umwelt und Wirtschaft ihren Standpunkt aus der jeweilig fachspezifischen Sicht. Die fachlich vorbereiteten Schüler können die erarbeiteten Fragen stellen, die dann im Podium diskutiert werden. So werden die Schüler aktiver Teil durch zielgerichtete Fragen bei einer Podiumsdiskussion.

 

Experten (von links): Gottfried May- Stürmer (BUND Landesverband BW), Horst Reiser (Landwirt (biologischer Anbau aus Straubenhardt), Dr. Ulrich Dahm  (Dipl. – Ing. Agrar, konventioneller Anbau aus Bruchsal)

 

„Der Boden ist unser wertvollstes Gut“. Hierüber waren sich die Experten einig. Wie man mit diesem Gut jedoch umgehen soll, darüber gingen die Meinungen auseinander.

 

Zunächst wurde über den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln diskutiert. Der Einsatz sei, so Ulrich Dahm, in Deutschland nur nach strengen Vorschriften erlaubt. Das Problem seien aber ausländische Erzeuger, die zwar auch unter der erlaubten Höchstgrenze blieben, jedoch mehrere Wirkstoffe verwendeten und so das Problem der Akkumulation aufwürfen.

Auch die Bekämpfung der Erosion war ein Thema, das die Schülerinnen und Schüler interessierte. Dahm erläuterte hierzu, dass Felder nicht mehr mit dem Pflug umgegraben würden. Dadurch bliebe die Bodenkrume erhalten und die Erosion werde stark vermindert. Im biologischen Anbau geht man andere Wege. Hier müssen die Felder zwar umgegraben werden, damit die darauf wachsenden Pflanzen als Stickstoffdünger in den Boden gelangen, aber die Felder sind elf von zwölf Monaten bebaut. Erosion tritt jedoch nur auf Feldern auf, die lange Zeit nicht bebaut und dem Wetter schutzlos ausgeliefert sind.

 

Bezüglich der Wirtschaftlichkeit äußerten sich die Experten durchweg kritisch. Dahm erklärte, als Erzeuger von Getreide sei er an den Weltmarktpreis gebunden. Dieser  schwankt sehr stark (eine Tonne Getreide wird auf dem Weltmarkt 15-mal verkauft, bevor er vom Bauern zur Mühle gelangt!!). Dazu kommt, dass bei hohen Ertragspreisen automatisch auch die Preise für Kunstdünger steigen, so dass der Gewinn wieder minimiert wird. Aufgrund dieser Zustände könne er Landwirtschaft nur im Nebenerwerb betreiben. Auch Reiser kann von der Landwirtschaft alleine nicht leben. Durch den Verzicht von Kunstdünger sind seine Erträge niedriger als im konventionellen Anbau. Er kann wirtschaftlich nur durch eine höhere Qualität seiner Produkte und durch Direktvermarktung (Hofladen) überleben.

Beide Landwirte erwiesen sich als „Überzeugungstäter“, d. h. jeder ist von seiner Anbaumethode überzeugt und bewirtschaftet seine Ländereien nach bestem Wissen und Gewissen. Beide waren sich auch darin einig, dass man immer offen sein müsse für neue Entwicklungen auf dem Gebiet der Landwirtschaft. Nur wer dazu bereit sei, den Fortschritt zu akzeptieren und umzusetzen – jeder auf seine Art – könne heutzutage überleben.

 

 


 

Startschuss zu enger Zusammenarbeit zwischen Fraunhofer Institut und MGB

Professor Eyerer begrüßt die Gäste der Eröffnungsveranstaltung

 

Im naturwissenschaftlichen Profil können die Schülerinnen und Schüler in Baden-Württemberg im achtjährigen Gymnasium das neue Kernfach Naturwissenschaft und Technik, kurz NWT, belegen. Ziel des neuen Fachs ist es, einen interdisziplinären naturwissenschaftlichen Unterricht zu gestalten, bei dem die Aktivität der Schüler gefordert und gefördert wird. Dies soll durch die Umsetzung von Projekten im Unterricht realisiert werden.

Dazu bedarf es starker und kompetenter Partner, und so kann sich das MGB glücklich schätzen, mit dem Fraunhofer Institut für Chemische Technologie (ICT) in Berghausen einen solchen sein eigen zu nennen. Zusammen mit den Mitarbeitern des ICT bearbeiten die Acht- und Neuntklässler jeweils ein Projekt mit Ernstcharakter. Die Achtklässler werden sich mit dem Thema Flachdach, die Neuntklässler mit dem Thema Windrad beschäftigen. Theoriemodule, Projektmanagement und Kreativitätsübungen, Podiumsdiskussionen und vor allem die Abschlusspräsentation mit dem Projektbericht sind Teil ihrer Ausbildung. Schulleiter Rüdiger Herrscher begrüßte zu Beginn der Einführungsveranstaltung Professor Peter Eyerer und Dörthe Krause vom Theoprax-Zentrum des ICT und drei interessante Gäste und Experten auf ihrem Arbeitsgebiet.

Stephanie Wildberg berichtete zunächst über ein Projekt in Peru, in dem es darum geht, vor allem die Situation von Kindern zu verbessern. In dem Armenviertel La Mansión in Arequipa hat man mit Hilfe der Landesstiftung Baden-Württemberg eine Schulküche errichtet, um die verheerende Mangel- und Unterernährung zu bekämpfen. Man setzt dabei vor allem auf die  Partizipation der Betroffenen. So wird eine Zusammenarbeit auf gleicher Augenhöhe angestrebt. Wildberg ist ebenso wie Ralf Kammerer Mitglied in dem Verein Claim of Dignity, der sich für soziale Projekte stark macht.

Kammerers Thema war besonders für die achten Klassen von großem Interesse. Der Diplom-Ingenieur und Architekt erklärte nicht nur den Aufbau verschiedener Flachdächer mit extensiver und intensiver Begrünung, sondern machte auch deutlich, dass vor allem die Statik eine bedeutende Rolle bei der Planung spielt. Die Schüler zeigten durch ihre Fragen ihr reges Interesse und durchaus auch ein Bewusstsein für mögliche Probleme. Kammerer wies darauf hin, dass die Menschen in Peru kaum das Kapital haben, ein solches Projekt selbst zu finanzieren. Diesen Aspekt werden die Arbeitsgruppen also im Hinterkopf behalten müssen.

Den Abschluss machte dann der Diplom-Physiker Andreas Klär, Experte auf dem Gebiet Windrad. Durch zahlreiche Bilder unterstützt, machte er mit der Technik vertraut. Besonders spannend waren für die jungen Zuhörer die Erläuterungen zum Aufbau der riesigen, bis zu 200 Meter hohen Anlagen. Inwieweit diese Technologie in Peru Anwendung finden kann, wird von den Schülern zu prüfen sein. Hier machte sich eines bemerkbar. Die Schüler haben jetzt schon ein Bewusstsein für die Realitäten und den langwierigen Prozess von der Planung zur Realisierung, der bei Windrädern meist mehr als zwei Jahre dauert. Die Schüler werden die nächsten drei Jahre in Gruppen diesen langwierigen, aber sicherlich überaus spannenden Prozess durchlaufen und durch ihr Tun zur Öffnung der Schule beitragen.

 

von links: Andreas Klär, Peter Eyerer, Dörthe Krause, Stephanie Wildberg, Ralf Kammerer

 

 

Professor Peter Eyerer moderiert die Fragerunde


Podiumsdiskussion: Windenergie im Landkreis Karlsruhe – ja oder nein?!

In Kooperation mit dem TheoPrax- Zentrum am Fraunhofer ICT, Berghausen, werden seit diesem Schuljahr in einem Pilotprojekt alle NwT-Klassen am Melanchthon Gymnasium in der so genannten Projektmethode unterrichtet. Die Projektmethode beruht auf mehreren Bausteinen und einer davon ist das Modul „Lehre im Dialog“. Dieser Dialog wurde den Schülerinnen und Schülern im Rahmen einer Podiumsdiskussion mit ausgewiesenen Experten ermöglicht.

Prof. Dr.- Ing. Peter Elsner (Leiter Fraunhofer ICT, Berghausen), Andreas Heizmann (Bundesverband Windenergie BWE), Sylvia Pilarsky-Grosch (BUND Landesverband, Baden- Württemberg) und Dr. –Ing. Karl Friedrich Ziegahn (Forschungszentrum Karlsruhe) stellten ihre Sicht der Dinge aus der jeweilig fachspezifischen Perspektive dar. Die Schüler sollten und wollten die von ihnen im Unterricht erarbeiteten Fragen stellen und wurden so aktiver Teil bei einer ernsthaft und mitunter kontrovers geführten Podiumsdiskussion. Zunächst noch zurückhaltend, aber im Verlauf der Diskussion immer mutiger, brachten die Schülerinnen und Schüler sich ein und machten ihre Bedenken und ihre Neugier deutlich. Besonders stellte sich für alle Beteiligten die Frage nach der Wirtschaftlichkeit der Windenergie, global als auch regional. Deutlich wurde hier, wie unterschiedlich Fakten von den jeweiligen Vertretern der Interessengruppen interpretiert werden. Karl Friedrich Ziegahn ermunterte die Zuhörer denn auch ausdrücklich, sich Zahlen und Schaubilder immer genau anzusehen und kritisch zu beurteilen. Eindeutig waren aber dann doch einige Fakten, die Andreas Heizmann lieferte, denn volkswirtschaftlich gesehen ist die Windenergie momentan die günstigste Art, Energie zu gewinnen, berücksichtigt man auch die externen Kosten, die zum Beispiel bei der Kernenergie auch durch die Lagerung von Brennstäben entstehen. Außerdem gab er zu bedenken, dass die Kosten für die Entwicklung dieser Technologie eine Investition in die Zukunft seien. Sylvia Pilarsky-Grosch zeigte den Schülern einige Probleme bei der Nutzung von Windenergie auf, zum Beispiel die mögliche Ablehnung der Anlagen durch Anwohner. Sie vertrat jedoch die Ansicht, dass die Bürger, hätten sie die Wahl, wohl eher eine Windkraftanlage als eine Braunkohlegrube oder ein Endlager für nukleare Brennstäbe in ihrer Nähe tolerieren würden. Alle Experten waren sich einig, dass ein Energiemix die einzige sinnvolle Lösung für das Problem der Energieversorgung ist, will man gleichzeitig Klimaschutz betreiben und die Bezahlbarkeit der Energie gewährleisten. Den Schülern wurde deutlich, dass sie langfristig denken lernen müssen, um verantwortlich mit den Ressourcen umzugehen und neue Technologien sinnvoll zu nutzen. Am Ende einer lebhaft geführten Diskussion waren es die Schüler, die die Fähigkeit zeigten, den Blick wieder mehr auf das eigentliche Thema der Veranstaltung zu lenken. Auf die Frage, ob die Windenergie im Landkreis Karlsruhe Sinn mache, bekamen sie eine klare Antwort. Andreas Heizmann wies darauf hin, dass Windenergie in Baden-Württemberg nur in exponierten Gipfellagen wirtschaftlich effizient zu betreiben sei, auch weil man hier die Windenergie mit Pumpspeicheranlagen kombinieren könne, um so auch die Wasserenergie nutzen zu können. Zudem ist ein Clustering (Anhäufung) von Windkraftanlagen laut Peter Elsner eine wichtige Voraussetzung für die Minimierung von Verlusten beim Transport der gewonnenen Energie zum Verbraucher, was wohl eher gegen eine intensive Nutzung im Raum Karlsruhe spricht. Dennoch betonten die Experten übereinstimmend die große Bedeutung von Forschungsprojekten um den aktuellen und zukünftigen Herausforderungen begegnen zu können.Zum Schluss der Veranstaltung sprach Karl Friedrich Ziegahn die Schülerinnen und Schüler deshalb persönlich an und machte deutlich, dass ihre Intelligenz eine für die Forschung wichtige Ressource ist, die es gilt zu fördern und zu entwickeln, damit Deutschland als Technologiestandort eine Chance behält. Um dies zu gewährleisten gehen die Forschung und Unternehmen auf die jungen Leute zu, um in Veranstaltungen wie dieser das Interesse der Jugendlichen zu wecken. Professor Peter Eyerer betonte dann auch noch einmal die Erwartungen des ICT, nämlich dass im Verlauf dieses Projekts durch die praktische Anwendung des Gelernten eine erhöhte Motivation und Begeisterung für die Sache erwächst. Die Verantwortung für die eigene Zukunft machte Professor Peter Elsner deutlich. Die Beschäftigung mit dem Thema Energie werde immer dringlicher und es gehe eben nicht nur um technologische Fragen, sondern auch um politische Entscheidungen, die die Jugendlichen als mündige Bürger werden beeinflussen und treffen müssen.


Sprechstunden

Die Sprechstunden aller Lehrerinnen und Lehrer finden nach Vereinbarung statt.
Kontaktaufnahme bitte über das Kind bzw. auch über das Sekretariat,
gerne auch per Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.

Der entsprechende Lehrer/in wird danach telefonisch oder per E-Mail mit Ihnen in Verbindung treten.

Musik

Konzert der Musikabiturienten am MGB

Bald wird es ernst für die Abiturienten am MGB, denn die fachpraktische Prüfung im Fach Musik ist ein wichtiger Schritt in Richtung erfolgreiches Abitur. So war dieses Vorspiel vor der „ausverkauften“ Aula des Melanchthon Gymnasiums ein willkommener Anlass, um den Ernstfall zu proben und vor einem großen Publikum den Leistungsstand zu dokumentieren. Musiklehrerin Marianne Abele bedankte sich im Namen der Künstler in ihrer Begrüßung vor allem bei denjenigen, die nicht nur an diesem Abend, sondern über Jahre hinweg die musikalische Laufbahn der Schülerinnen und Schüler begleiteten. Gisela Czelusta-Wagner, Fabian Kehrer, Frieder Vogt und Lothar Arnold zeigten am Klavier nicht nur ihr musikalisches Können, sondern machten auch deutlich, wie eng sie mit ihren Schützlingen verbunden sind. Den Zuhörern wurde ein abwechslungsreiches und anspruchsvolles Programm geboten. Johanna Jäger machte den Anfang mit Joseph Küffners „Polonaise op. 126“, worauf Lena Weigel dem Titel „Mit leidenschaftlichem Ausdruck“ des ersten Satzes von Robert Schumanns „Sonate in a-Moll“ eindrucksvoll gerecht wurde. Catrin Nies setzte mit Darius Milhauds „Brazileira“ einen stilistischen Kontrast. Ursprünglich für zwei Klaviere geschrieben, wusste das von ihr selbst geschriebene Arrangement für Altsaxophon durchaus zu gefallen. Katharina Schäfer stellte ein kammermusikalisches Stück des für seinen „Karneval der Tiere“ bekannten Camille Saint-Saens vor und Tobias Stiefel versetzte durch Frederic Chopins „Regentropfen-Prélude“ den Konzertsaal in eine romantische Stimmung. Yves Grau an der Trompete präsentierte die ersten temporeichen Sätze der „Sonate F-Dur“ von Georg Friedrich Händel und Ronny Winkler schickte die Zuhörer mit einem wundervoll entspannten „Quiet Blues“ des zeitgenössischen Komponisten Christian Willisohn in die Pause. Jérome Cieplik schloss mit den „Rossini Variations“ nahtlos an das hohe Niveau der Darbietungen an. LotharArnold begleitete am Klavier sowohl Kerstin Mayer (Klarinette) als auch Lisa Krüger (Altsaxophon). Eine interessante Art Beethovens „Mondscheinsonate“ zu präsentieren, hatten sich Tim Glöckler und Tobias Stiefel ausgedacht. Sie spielten diese am E-Bass und zeigten dadurch, dass man auch mit modernen Instrumenten dieser Musik gerecht werden kann. Den Abschluss dieses gelungenen musikalischen Abends bildeten die Darbietungen von Johannes Kares am Klavier und Salome Vogt an der Violine. Die Künstler haben nun noch etwas Zeit, sich intensiv auf ihre Prüfung vorzubereiten, aber aufgrund des schon jetzt gezeigten Niveaus können sie sicher optimistisch die Herausforderung annehmen. Das haben sie sicherlich auch der engagierten Arbeit ihrer Musiklehrerin Marianne Abele zu verdanken und so war der Dank an sie für die angehenden Abiturientinnen und Abiturienten eine Herzenssache.


 

Ohren auf!

Schüler des Melanchthon-Gymnasiums erhalten vom Profi eine spannende Einführung in die Welt der Tontechnik“

 

 

Eine Äußerung eines Schülers beschreibt recht gut die Atmosphäre bei diesem von Walter G. Hauschild geleiteten Workshop: „Ich habe noch gar nichts gemacht!“ Die Schüler sind begierig sich im Team einzubringen, ihr Engagement zum Wohle eines gemeinsamen Ergebnisses einzusetzen. Der Workshop ist dem „Hands-On“-Prinzip verpflichtet, das heißt Wissen wird nicht nur rein theoretisch vermittelt, sondern es geht um das direkte Lernen durch die eigene praktische Umsetzung des Lernstoffes durch die Schüler. Und so verkabeln sie, ersetzen defekte Kabel, stellen die einzelnen Tonspuren ein, bügeln tontechnische Fehler aus.

Die einzelnen Gruppen, die jeweils an einem Song arbeiten, unterhalten sich intensiv über ihr langsam entstehendes Produkt. Da werden Geschmacksurteile geäußert, Vorschläge gemacht, Überzeugungsarbeit geleistet. „Brauchen wir mehr Bässe? Ist das Schlagzeug zu laut? Wie viel Hall geben wir auf die Stimme?“. All diese Fragen und noch viele andere müssen geklärt werden. Eine schnelle Entscheidung fällt zu mehreren nicht leicht, aber die Situation fordert ein Ergebnis, das manchmal eben auch einen Kompromiss darstellt. Der Projektleiter betont im Gespräch aber auch, dass jede Aufnahme, ob jetzt im Radio, auf CD oder hier im Musiksaal ein Zeitdokument ist, das unter anderen Umständen eben auch anders klingen könnte. Die Schüler sind mit diesem Phänomen teilweise durch die Remixes, die auf dem Markt sind, vertraut und bekommen dadurch ein ganz besonderes Selbstbewusstsein. Sie gestalten den Song auf kreative Weise. Vergleicht man die Arbeiten der Gruppen, die das gleiche Lied bearbeiten, klingt jedes eben ganz individuell.

In einer für diesen Workshop doch recht großen Gruppe gelingt es Walter G. Hauschild auf beeindruckende Weise die für ihn im Musikgeschäft so wichtigen Dinge nicht nur klar zu formulieren, sondern auch konsequent einzufordern. Teamfähigkeit, Respekt, gute Kommunikation, Pünktlichkeit, Zuverlässigkeit; all dies macht ein hörenswertes Ergebnis erst möglich. Wer zu spät kommt, bleibt dann eben draußen, das muss man den Schülern nicht zweimal sagen. Auf die Minute sind sie wieder bereit und arbeiten konzentriert weiter. Hauschild lässt auch Unaufmerksamkeit nicht durchgehen und erklärt, warum das für ihn so wichtig ist. Wer nicht zuhört, macht Fehler und das ist in diesem Geschäft fatal.

Der Workshop läuft in dieser Klasse an diesem Tag trotz großer Teilnehmerzahl vielleicht auch deshalb so gut, weil die Schüler im Musikzug des MGB sind und dadurch schon viel Erfahrung beim Musizieren und auch beim Aufbauen der Anlage haben. Musiklehrer Bernhard Pfaus legt großen Wert darauf, dass die Klasse die Anlage selber einpegelt, die Mikrofone einstellt und der Schlagzeuger einzählt, wenn es losgehen kann. „Ich fahre jetzt die Ernte dessen ein, was ich gesät habe.“ Er weist damit auf den Entwicklungsprozess der Schüler hin, der natürlich eingeleitet und begleitet werden muss. Der Workshop ist somit ein weiterer Baustein in der musikalischen Erziehung, die den einen oder anderen möglicherweise ins Musikbusiness führen wird. Und sieht man die Kinder bei der ernsthaften Arbeit, spürt man, wie spannend die Tätigkeit eines Toningenieurs sein kann.

 

 

Sekretariat

Nach der Verabschiedung von Frau Stroh und Frau Güntner sind nun Frau Haggenmüller (wie gewohnt) Frau Bauder und Frau Dickemann im Sekretariat tätig.

Schulsekretariat.pdf

Curricula

Fach- und Schulübergreifend

Präventionsarbeit am MGB

Fächer

Bildende Kunst

Biologie

BMB

Chemie

Deutsch

  • Das Curriculum für das Fach Deutsch wird im Moment überarbeitet. Wir arbeiten mit den vorgeschlagenen Beispiel-Curricula des Landesinstituts für Schulentwicklung, so wie es von unseren Sprengel-Beauftragten empfohlen wurde. Stand: September 2016

Englisch

Französisch

Geographie

Geschichte

Italienisch

Latein

Mathematik

Medienbildung

Musik

NT (Naturphänomene und Technik)

NwT

Physik

Religion (ev)

Religion (rk)

WBS

Philipp Melanchthon

Der Namensgeber unserer Schule.

"Wir sind dazu geboren, uns im Gespräch einander mitzuteilen."

"Was aber schafft dem ganzen Menschengeschlecht größeren Nutzen als die Wissenschaft? Keine Kunst, kein Handwerk, ja nicht einmal die Früchte selber, die durch die Erde hervorgebracht werden, auch nicht die Sonne, die viele für die Schöpferin des Lebens halten, ist nötiger als die Wissenschaft."

*16.2.1497   in Bretten
+19.4.1560  in Wittenberg

Sein Vater war Kurfürstlicher Rüstmeister aus Heidelberg, seine Mutter stammte aus wohlhabender Brettener Kaufmannsfamilie.

     

    Weiterlesen ...

    Geschichte des MGB

    Eine Chronik von  Wolfgang Martin und Bernhard Wendel.

    Vor 1500 Städtische Ratsschule

    In Bretten gibt es eine Städtische Ratsschule mit Latein oder Latein/Deutsch. Da sich der Lehrer 1504 mit Syphilis infiziert hat, erhält Philipp Schwarzerd (später: Melanchthon) ab 1505 einen Hauslehrer - den Humanisten Unger aus Pforzheim!

    Später wird Philipp die Lateinschule zu Pforzheim unter Leitung Reuchlins besuchen. Dieser Großonkel wird auch den Namen Schwarzerd ins Griechische übersetzen und den Großneffen Melanchthon nennen.

    Nach 1556 Lateinschule

    Die Reformation wird in der Kurpfalz eingeführt. Lehrer der Lateinschule ist der zweite Pfarrer der jeweiligen Staatsreligion, meist reformiert, während des 30jährigen Krieges katholisch. Der Schulbetrieb wird häufig unterbrochen durch Kriegswirren und Geldnot. „Es ist vor kurzen jahren neben der Teutschen Schul auch eine Lateinische gehalten worden, welche aber bey wenig jahren hero und zumalen weiln durch den lauffenden Krieg die collecturgefäll (= Besoldung der Lehrer aus kirchlichen Mitteln) nicht völlig eingehen, eingestellet...“. Die Schülerzahlen liegen zwischen 20 und 30, Schulhaus ist einfach das Dienstwohnhaus des Rektors, des einzigen Lehrers der Lateinschule (Platz: südlich der Stiftskirche, heute Diakonie).

    Um 1800 Lateinschule

    Weiterhin enge Verbindung der Lateinschule mit der Kirche. Beispiel: Pfarrer Riem unterrichtet 1803 Sprachen, Pfarrer Wagner Geschichte, Geographie, Naturgeschichte, Naturlehre und Technologie. Ab 1809 ist Riem allein, Alter und Erblindung lassen die Lateinschule bedeutungslos werden. Betuchte Brettener schicken ihre Söhne zum Schulbesuch ins „Ausland“, besonders ins Württembergische. Abbau konfessioneller Schranken  - die Schule ist nun offen für evangelische, katholische und jüdische Schüler.

    31. März 1832 Bürgerschule

    Erlass des Großherzoglichen Hochpreißlichen Ministeriums des Innern Evangelische Kirchensektion vom 7.d.M. No 2030 für die Errichtung einer höheren Bürger- und Mittelschule in Bretten (Gilt als Gründungsdatum des MGB). Der Streit um die Finanzierung der Schule, die Stellung des Lehrers und die Schulräumlichkeiten zieht sich wie ein roter Faden durch die Schulgeschichte! Unterricht erfolgt in Religion, Deutsch, Französisch, Latein, Weltgeschichte, Arithmetik, Geometrie, Geographie, Naturgeschichte, Naturlehre, Technologie, Zeichnen, Kalligraphie, Gesang. Die Aufsicht obliegt dem evangelischen Dekan von Bretten, neben dem Diaconus, dem Schulleiter, unterrichten als Hilfslehrer ein Volksschullehrer und ein Lehrer der Zeichenschule.

    1834-39 Bürgerschule

    Leopold von Gottes Gnaden Großherzog von Baden und Herzog von Zähringen verordnet die Umwandlung der bisherigen Lateinschulen in höhere Bürgerschulen mit fünfjährigen Ausbildungskursen, ausdrücklich auch für Bretten. Ein neuer, diesmal staatlicher Lehrplan tritt in Kraft. Das Bezirksamt bestätigt allerdings widrige Schulraumverhältnisse in Bretten: „Das bisher bei einem Hafner gemiethete Local ist ein Winkel, durch eine Bretterwand in zwei Zimmer abgetheilt.“Diaconus Philipp Staatsmann eckt bei der Obrigkeit wie dem Oberstudienrath (= Kultusminister) mit seinen diesbezüglichen Beschwerden an – ja, er lässt die Beschreibung der Zustände sogar drucken und die Schriften im Musterländle verbreiten. Diaconus Staatsmann schlägt vor, Turnen als ordentliches Lehrfach der Schule einzuführen. Der Plan, den Klostergarten (heute: östlicher Bereich der Hebelschule) als Turnplatz zu verwenden, schlägt allerdings fehl. Keime für den heutigen Turnverein sind erkennbar. Als schlimmste Schulstrafe, die aber nur nach sorgfältigster Prüfung vorgenommen werden sollte, ist die Ausweisung eines Schülers von der Schule.

    1852 Höhere Bürgerschule

    Errichtung eines Schulhauses (Hebelschulgebäude an der Weißhoferstraße), das von der evangelischen Volksschule und von der höheren Bürgerschule bezogen wird. Die Schule dient allerdings nicht zur Vorbereitung auf ein Hochschulstudium, müssen die Schüler doch auswärts zum Abitur geführt werden. Zentral gestellte Prüfungsaufgaben durch den Oberstudienrath (=Kultusminister) bei der mittleren Reifeprüfung, Zweitkorrektur durch die Lehrerkonferenz der Schule und mündliche Prüfung durch den Prüfungskommissär oder die Lehrerkonferenz werden eingeführt. Die staatliche Bevormundung des Schulbetriebes schreitet also voran, Chancengleichheit aller Schüler soll gewahrt werden. 1855 besuchen 39 Schüler die Schule (26 evangelische, 10 israelitische, 3 katholische)

    1875 Realschule

    Das neue Schulhaus (Altbau des heutigen Gymnasiums) wird eingeweiht. Die Höhere Töchterschule ist zeitweilig auch in diesem Bau untergebracht. Ab 1906 sind Mädchen auch in der Realschule willkommen – Probleme bei dieser Koedukation sind nicht überliefert. Die Schüler und Schülerinnen sind eben brav und sittsam.1876 erfolgt die Verstaatlichung des badischen Schulwesens. Das Schulgeld beträgt 1876 18 RM (Unterklasse), 26 RM (Oberklasse) pro Jahr; 1909 bereits 96 RM. Schulgeld wird bis in die Mitte des zwanzigsten Jahrhunderts erhoben. Schulgeldbefreiung war bis zu 10 % des Haushaltes möglich, setzte allerdings besondere Leistungen und bestes Betragen voraus. Schulstrafen sind drastisch; es können bis zu zwölf Stunden Karzer angeordnet werden.

    1890 Realschule

    Die städtische Turnhalle (heute die „alte“ Turnhalle) wird in Betrieb genommen und beendet die schwierigen Turnverhältnisse in der „Stadt Pforzheim“ oder im „Zähringer Hof“. Das eigene Schulgebäude und der badische Staat sorgen für kontinuierlichen Lehrbetrieb. 37 von 64 Eltern stimmen für grundständiges Latein als Pflichtfach. Aufstockung auf die sechsklassige Realschule. Die Schülerzahlen liegen bei 150 aus Bretten und Umgebung.

    1927 Oberrealschule

    60 000 RM kostet die Einrichtung von Unter- und Oberprima die Stadt Bretten – voller Stolz verlassen 1929 die ersten zehn Abiturienten die Brettener Oberrealschule. Kurzzeitig besteht analog zur Universität eine „Schülerburschenschaft“ mit Stammtisch und Burschenkappe.Weltwirtschaftskrise und Massenarbeitslosigkeit führen zu drastischen Einsparungen. Die Oberstufe wird gekappt, Verringerung der Klassenstärken in Unter- und Mittelstufe.

    Ab 1933 Oberrealschule

    Inspektion der Schule, die Ideologisierung der Schule beginnt. Rassenkunde und Erbgesundheitslehre werden eingeführt. Das Verhältnis zwischen Schule und Staatspartei wird angespannt. Der Schulsamstag wird nun für den Dienst in HJ, BdM und beim Jungvolk benötigt. Die Lehrer werden auf den Führer vereidigt und müssen ihre arische Abstammung belegen, im Schulhof erfolgen Flaggenhissungen, jede Klasse muss mit Spendengeld ein Führerbild beschaffen.

    1937 Oberschule bzw. Melanchthonschule

    Die nationalsozialistische Neuordnung des Schulwesens beschert der Schule einen neuen Namen: Oberschule für Jungen (Mädchen werden gelitten und können auf Antrag die Obersekunda besuchen), Melanchthonschule, Nichtvollanstalt. Die Brettener Oberschule wird 1938 Vollanstalt und zwar achtjährig wie im gesamten Großdeutschen Reich!Gesinnungstreuer Gleichschritt, Reden des Führers und propagandistische Filme im Capitol werden jetzt wichtiger als Vokabeln und Formeln.

    1943 Oberschule

    Der Besuch von Gottesdiensten vor Unterrichtsbeginn und kirchlicher Religionsunterricht werden ausdrücklich verboten. Ab 1939 erfolgen bereits Luftschutzübungen und kündigen den bevorstehenden Krieg an. Die Klassen 1 bis 3 begeben sich in den Luftschutzbunker neben der Hausmeisterwohnung, die Klassen 4 bis 8 in den Heizungskeller (heute MGB-Keller). Sparmaßnahmen erfolgen, die Deputate werden erhöht, Lehrpläne ausgedünnt, Schulbücher und Schreibmaterial fehlen. Der Verzicht auf Kenntnisse soll durch eine politische Aktivierung der Schule ausgeglichen werden. Nationalsozialistische Moral ist gefragt. Direktor Schwab vom Juni 1944: „Im Hinblick auf die morgige Anmeldung der Sextaner bitte ich, die Aufsicht streng zu handhaben, damit die Eltern nicht den Eindruck eines Tollhauses mitnehmen.“ Zu oft erreicht die Nachricht über Abiturienten die Heimatstadt: „Gefallen für Führer, Volk und Vaterland“. Regelmäßiger nächtlicher Fliegeralarm führt zu einer Unterrichtsverschiebung auf den Nachmittag für die unteren drei Klassen. 1944/45 wird das gesamte Schulgebäude Lazarett.

    1946 Realgymnasium

    Am 6. April 1945 marschieren französische Truppen ein, das Schulhaus wird geplündert, der größte Teil des Unterrichts- und Archivmaterials zerstört.

    1946 Wiederaufnahme des Unterrichts.

    Schwierige Situation des Schulbetriebs. Kommissarische Schulleitung: Maria Graab, ihr folgt StR. Engeßer, StR. Noe und ab 1951 OStD Kochendörfer.

    Die Schülerspeisung wird eingeführt.

    Juni 1948 erfolgt das erste Abitur nach Kriegsende.

    Grundständige Fremdsprachen: Latein oder Englisch.

    1954  Melanchthon-Gymnasium

    Die erste Schulsekretärin Frl. Wirth kommt von der Stadtverwaltung und der Name „Melanchthon-Gymnasium“ wird offiziell eingeführt! 1957 wird die Sprachenwahl eingeschränkt: Englisch für alle Sextaner, Französisch oder Latein ab Quarta. Die Schule wird als naturwissenschaftlich-mathematisch genehmigt. Am 4. Mai 1963 wird der Seemannbau (Mittelbau) mit naturwissenschaftlichen Fachräumen eingeweiht. Renovation des Altbaus. OStD Leinberger wird 1964 neuer Schulleiter. Eine grundlegende Bildungsreform wird eingeläutet – 50 % eines Jahrganges sollen nun das Abitur machen.1968 erfolgt die Genehmigung eines Aufbauzuges für den Erwerb der fachgebundenen Hochschulreife1967 wird der Westflügel (Bronnerbau) fertiggestellt um den wachsenden Schülerzahlen gerecht zu werden. 1978 Oberstufenreform mit Einführung des Kurssystems.

    1981: RSD Wolfdieter Fichtner wird neuer Schulleiter, StD Dietrich Stellvertreter (bis 1990)

    1990-94 StD Jaskulsky, seit 1994 StD Bezner.

    1997: Teilung des MGB, Einrichtung des Edith-Stein-Gymnasiums mit Dr. Maria Halbritter als Schulleiterin.Das Melanchthon-Gymnasium wird fünf- bis sechszügig geführt und erhält nach schwierigen Verhandlungen die Profile Musik, Naturwissenschaften und Italienisch als dritte Fremdsprache.

    Einführung des achtjährigen Gymnasiums (G 8).

    Feierliche Verabschiedung von OStD Wolfdieter Fichtner am 22. September 2004 nach 23-jähriger Dienstzeit als Schulleiter.

    2005 wird OStD Rüdiger Herrscher neuer Schulleiter. Der gezielte Ausbau einer Mensa, eines Multifunktionalraumes und einer Cafeteria, neue ITG-Räume und ein Ruheraum ermöglichen die pädagogisch sinnvolle Umsetzung des teilgebundenen Ganztagesbetriebes. Eine Fremdevaluation in der Probefeldphase wird durchgeführt: Das MGB erhält durch die Evaluatoren das Attribut: „Diese Schule hat eine Seele!“ Gleichzeitig werden Schwachstellen in Kommunikation, einheitlicher Unterrichtsqualität und Methodenkompetenz sichtbar. Die Ergebnisse führen zu  Intensivierung der inneren Schulentwicklung, verschiedene Arbeitskreise mit Eltern, Schülern und Lehrern entstehen und erarbeiten entsprechende Konzepte. Schülerinnen und Schüler übernehmen in zunehmenden Maße soziale Aufgaben und verbessern damit das Schulklima: Schulsanitäter, Streitschlichter, Aufsichtshelfer, Mittagsbetreuer, AG-Leiter, und Tierpfleger arbeiten zuverlässig und kreativ. Eine Selbstevaluation soll 2007 die Zielvereinbarungen überprüfen.

    Seit dem Schuljahr 2011/2012 hat das MGB eine neue Schulleiterin. OStD Elke Bender tritt ihr Amt im September 2011 an.

     

    Schulprogramm des MGB

    Unser Ziel ist ein Unterricht, der geprägt wird von Freude am Lernen, Akzeptieren und Bewältigen von Herausforderungen, Toleranz und Kreativität. Im Mittelpunkt des Lernprozesses steht die Vermittlung aller wichtigen, im Bildungsplan verankerten Schlüsselkompetenzen. Neue Methoden und Medien dienen der Optimierung unserer gemeinsamen Arbeit.

    Das Melanchthon-Gymnasium besitzt die drei Bereiche Musik (mit Streicherklasse), Naturwissenschaften und Sprachen (Englisch, Französisch, Latein, und Italienisch sowie Russisch als 3. Fremdsprache). Für unseren Namensgeber Melanchthon spielten die Sprachen, Musik und Naturwissenschaften immer die zentrale Rolle bei Forschung, Lehre und Kommunikation. Mit der Wahl des Profils am Ende der Klasse 7 legen die Schülerinnen und Schüler einen Schwerpunkt in einem der drei Bereiche für die folgenden Schuljahre.

    Vielfältige Schwerpunkte, LRS-Förderung, Arbeitsgemeinschaften in allen Bereichen, Projekttage, Wettbewerbe und Gottesdienste ergänzen dieses bewährte Bildungsangebot.

    Exkursionen, Landschulaufenthalte in Klasse 5 und Skilandheim in Klasse 7, Austauschmaßnahmen, Compassion, Studienfahrten und weitere Angebote fördern fachliche und soziale Kompetenzen.

    Ein Mittagstisch in der Mensa, eine Lounge im Wintergarten für die Oberstufe, ein Ruheraum, Mulitmediaräume und ein Multifunktionsraum (mit Kochmöglichkeiten für Klassen), eine breit gefächerte Mittagsbetreuung mit Hausaufgabenhilfe, English Drama Club,  sowie unsere "Bewegte Schule" mit vielen Spielmöglichkeiten und Kletterwand unterstreichen unser ganzheitliches Schulkonzept.

    Unter sozialer Verantwortung verstehen wir auch den bewussten Umgang mit sich selbst und dem eigenen Körper (Ernährung, Suchtprävention, Sport) und fördern Aktivitäten, die diese Ziele verfolgen. Der Umgang mit Menschen, Einrichtungen und Gegenständen ist grundsätzlich von Achtsamkeit bestimmt.

    Die Schulleitung

    Unser Leitbild: Tradition und Zukunft im Dialog

    Das Melanchthon-Gymnasium Bretten ist ein allgemeinbildendes Gymnasium.

    Allgemeinbildung verstehen wir ausdrücklich im Sinne des großen Humanisten Philipp Melanchthon als einen ständigen und auf die Selbstbildung eines jeden Menschen zielenden Prozess. Dabei wollen wir unsere Schülerinnen und Schüler so weit begleiten, dass sie „physisch, sittlich und intellektuell der Freiheit und Selbsttätigkeit überlassen werden können“ (Wilhelm von Humboldt).

    Unser schulisches Zusammenleben soll geprägt sein von gegenseitigem Respekt, vertrauensvollem Umgang miteinander und der Bereitschaft zum offenen Gespräch. Wir, Schüler, Eltern und Lehrer, sind uns der Verantwortung für eine funktionierende Schulgemeinschaft bewusst.

    Philipp Melanchthon, der Namenspatron unserer Schule, ist durch sein Leben und Wirken dabei Vor- und Leitbild. Das Menschenbild des Melanchthon-Gymnasiums Bretten orientiert sich an den Leitgedanken Melanchthons: gegenseitige Wertschätzung, Rücksichtnahme, Toleranz.

    Wie für ihn bedeutet für uns Bildung auch, uns kritisch mit religiösen, ethischen, weltanschaulichen und politischen Fragen zu beschäftigen und unsere Schülerinnen und Schüler zum interreligiösen und interkulturellen Dialog zu befähigen. Dabei erwächst die Bereitschaft, die eigenen Fähigkeiten und Fertigkeiten zu entwickeln und soziale sowie personale Verantwortung für eine lebenswerte Gesellschaft zu übernehmen.

    Eltern und Lehrer arbeiten für das Wohl und die Weiterentwicklung der Kinder vertrauensvoll zusammen. Der gemeinsame Erziehungsauftrag ist die Grundlage für deren schulischen Erfolg. Dabei ist die Elternmitwirkung unverzichtbares Recht und Verpflichtung.

    Nach dem Prinzip der Erziehungspartnerschaft ergänzen sich elterliche und schulische Verantwortung. Die gegenseitige Abstimmung der innerschulischen Abläufe lässt eine hilfreiche Transparenz entstehen. Darüber hinaus treffen Lehrer und Eltern bereits bei Schuleintritt Vereinbarungen über die jeweiligen Interessen und Erwartungen.

    Entsprechend der im Leitbild formulierten Grundsätze sollen folgende vier Kompetenzen ausgebildet werden:

    Die Stärkung der personalen Kompetenz im unterrichtlichen und außerunterrichtlichen Bereich wirkt auf die Entwicklung eines angemessenen Selbstwertgefühles der Kinder und Jugendlichen hin und prägt damit ein den Gedanken der Verantwortung und Toleranz verpflichtetes Menschenbild.

    Die in den Bildungsplänen und Standards definierten kognitiven und methodischen Kompetenzen, die im Fächerkanon und im Methodencurriculum der Schule umgesetzt werden, bilden das Fundament der intellektuellen Förderung. Sie sind Voraussetzung für die Bereitschaft zu lebenslangem und selbstständigem Lernen. Sie befähigen zum Dialog und zur Teilnahme am wirtschaftlichen sowie zur Teilhabe am kulturellen Leben.

    Die soziale Kompetenz wird über die unterrichtlichen Thematisierungen in allen Fächern und über das Vorbild der Eltern und Lehrer hinaus durch die vielfältigen Angebote des Schullebens entwickelt.

    Mit der so definierten Umsetzung der den Bildungsplänen zugrunde gelegten Kompetenzen soll die Kluft zwischen Natur- und Geisteswissenschaften in allen Bereichen überwunden und in der Ausbildung eines den Anforderungen unserer Zeit gewachsenen Menschen aufgehoben werden.

    Schulvereinbarung des MGB

    Aktuelles & Termine

    termine stand 1.2.12.pdf

    2011_12 sprechstunden.pdf

    ferienregelung im schuljahr 2012_2013.pdf

     

    Zum Projekt „Händel in der Halle bzw. Händel in der Stadt" in Bretten im Jahr der Kirchenmusik 2012

    Das Jahr 2012 ist für die Kirchenmusik in der evangelischen Kirche in Deutschland ein ganz besonderes Jahr. Das Jahr 2012 steht im Hinblick auf das Lutherjahr in 2017 unter dem Motto „Reformation und Musik". So haben wir in diesem Jahr u.a. die einmalige Chance, uns beim sogenannten „Event-Wettbewerb" der Evangelischen Landeskirche in Baden im Rahmen des Jahres der Kirchenmusik einzubringen.

    Es gibt uns in Bretten die Chance, ein größeres Gemeinschaftsprojekt der Bezirkskantorei mit den Chören unserer beiden städtischen Gymnasien, sowie der Streicher des Melanchthongymnasiums durchzuführen. Die zuständigen „MitstreiterInnen" haben von Beginn der Planung an große Bereitschaft und Freude signalisiert.

    Wie das Projekt genau aussieht, entnehmen Sie bitte der folgenden Beschreibung:

    „Messias von G. Fr. Händel, Teil I und II"

    Motivation zu den Aufführungen des Messias war und ist, dass die Chöre der Gymnasien und die Ev. Bezirkskantorei aus Bretten gemeinsam ein großes klassisches kirchenmusikalisches Werk erarbeiten und zur Aufführung bringen.

    Nun haben sich den Chören aus dem Edith-Stein-Gymnasium und Melanchthon-Gymnasium auch noch die Streichergruppe des MGB angeschlossen. Gesangs-Solisten vor Ort und Lehrkräfte aus der Jugendmusikschule und Privatschulen der Stadt werden bei der Aufführung ebenfalls mitwirken.

    So ist an diesen beiden Abenden ein großer Teil der Bevölkerung gemeinsam auf dem Weg, eine klassische Oratorienaufführung zu einem hoffentlich unvergesslichen Erlebnis werden zu lassen.

    Alle Beteiligten (ca. 180 Sänger/innen, 80 Instrumentalist/Innen und Solisten) freuen sich auf die erstmalige Zusammenarbeit eines solch großen Projektes. Gesamtverantwortlich für die Veranstaltungen sind die Ev. Kirchengemeinde und der Ev.Kirchenbezirk Bretten, gemeinsam mit der Stadt Bretten. Die Gesamtleitung hat Bezirkskantorin Bärbel Tschochohei.

    Jeweils eine Stunde vor Beginn und im Anschluss an die Konzerte bieten die beiden Freundeskreise der Gymnasien Getränke und Häppchen an. Mit dem Erlös unterstützen die Freundeskreise die jeweiligen Schüler und die Schulen.

    Der Erlös der Eintrittsgelder dient zur Finanzierung des Projekts.

    Herzliche Einladung!

     

    Impressum

    (Quelle: Erstellt mit dem Impressum-Generator Stiftung von eRecht24.)

    Angaben gemäß § 5 TMG

    Melanchthon-Gymnasium Bretten
    Weißhofer Str. 48
    75015 Bretten

    Vertreten durch

    Elke Bender (Schulleiterin)

    Kontakt

    Telefon: 07252/9352-0

    Telefax: 07252/9352-12

    E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

    Haftungsausschluss

    (Quelle: Disclaimer von eRecht24, dem Portal zum Internetrecht von Rechtsanwalt Sören Siebert.)

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